Schlaflos
Als Frecker aus dem Schlafgemach in den Wintergarten tritt, sitzt Nasenprinz bereits am Frühstückstisch.
Doch wie sieht er aus? Schwarze Ringe um rote Augen, das Haar zerzaust, der Teint fahl. Leise zittert die
Tasse in seiner Hand.
"Guten Morgen, Schatz. Hast du wieder nicht in den Schlaf finden können?"
"Umpf, ja, es war eine grausige Nacht. Guten Morgen!" kommt es spröde zurück.
"Mein Armer, was haben wir nicht alles probiert? Was kann man denn noch tun?"
"Ich weiß es auch nicht. Zaubersprüche, Hexentränke, magische Amulette, nichts davon hat bisher geholfen."
"Hast du es denn schon mit Schäfchenzählen versucht?"
"Natürlich!" brummelt Nasenprinz. "Aber davon werde ich immer wieder wach."
"Wie denn das?"
"Na, du weißt doch, dass ich nur bis 100 zählen kann, weil ich früh die Schule abbrechen und den Thron besteigen
mußte, als Vater vom Kreuzzug nicht zurückkam. Und wenn ich nun die vor meinem geistigen Auge vorbei hüpfenden und
"mähenden" Schäfchen zähle und bei 100 ankomme, fange ich sogleich an zu stocken, weil ich nicht mehr weiter weiß.
Dann hören auch die Schäfchen auf zu hüpfen, starren mich verdutzt an und blöken, wann es denn nun weitergehe.
Und vor Scham und lauter Meckerei werde ich gleich wieder hellwach."
"Hm, das ist natürlich ärgerlich." sinniert Frecker
Das weitere Frühstück verläuft schweigend. Schließlich begibt sich Nasenprinz in sein Arbeitszimmer und wird dort,
wie gewöhnlich, übermüdet in seinem gemütlichen Sessel einnicken.
Frecker bleibt nachdenklich zurück. Kurz darauf betritt Melitta den Wintergarten, um das Frühstück abzuräumen.
"Ah, Melitta, guten Morgen!"
"Guten Morgen, gnädige Frau. Haben Sie wohl geruht?"
"Ja, vielen Dank. Nur meinem Gemahl gelang es wieder nicht, in den Schlaf zu finden. Die ganze Nacht lag er wach."
"Hat er es denn schon mit Schäfchenzählen versucht?"
"Ja, aber ..." und Frecker macht aus ihrem Herzen keine Mördergrube
"Hm" Melitta setzt sich nachdenklich mit an den Tisch und starrt einen Moment auf ein paar Fliegen, die sich an einem
Honigfleck laben. Mit einer Handbewegung scheucht sie sie fort. Sogleich sind sie aber wieder da.
"Man müßte die Schäfchen dazu bringen, sich nicht von der Zählkunst des werten Herrn ablenken zu lassen - wie die Fliegen,
die sich durch mein Scheuchen kaum vom Honig abbringen lassen. Würden die Schäfchen einfach weiterhüpfen, könnte Ihr Gemahl,
wenn er nicht mehr weiter zu zählen weiß, von vorne beginnen."
"Das ist wahr. Nur ist das hier ja ein psychologisches Problem. Das sich Erdenken der hüpfenden Schäfchen wird durch das
bei 100 eintretende Schamgefühl des Versagens unterbrochen und auf die Schäfchen reflektiert. Da Prinz Nase zwar keine Schuld
an seiner Unzulänglichkeit trägt, aber auch niemandem Schuld geben kann - außer vielleicht dem Schicksal - überträgt er im
Geiste die Rolle des ewigen Mahners, des Richters auf die Schäfchen und manövriert sich auf diese Weise selbst in die Rolle
des Schuldigen."
"Richtig. Wir sollten einen Weg finden, diesen Kreislauf zu unterbrechen. Wir müssen erreichen, dass nicht ER die Schäfchen
steuert, um dann von ihnen gesteuert zu werden, sondern diese Handlung aus seinem Verantwortungsbereich genommen wird."
"Hast du eine Idee?"
"Mit Verlaub, ich glaube ja. Sobald sich Ihr Gemahl zur Ruhe begibt, lassen wir echte, lebendige Schäfchen über den Burghof
treiben, immer und immer wieder. Der werte Herr kann sich dann ganz auf das Zählen konzentrieren, und falls er sich mal
verzählt, wird kein Schäfchen es je merken! Scham oder Schuldgefühl stellt sich nicht ein, dagegen seliger Schlaf."
freut sich Melitta
"Das ist wunderbar!" jubelt Frecker und springt auf. "So soll es geschehen! Doch halt! Ich habe hier in all den Jahren noch nie
Schäfchen gesehen!"
"Das stimmt. Schafe gibt es im Reiche ja gar nicht. Hm ... Doch sagtet Ihr nicht eben, Ihr habet hier noch nie welche gesehen?
Euer Gemahl bekommt sie ja auch gar nicht zu Gesicht, wenn sie über den Burghof laufen und er im Bette liegt. Daher ist es doch egal,
was hier unten blökt und meckert, solange er zählen kann!"
"Korrekt!"
"Also?"
"Also! Melitta, ich danke dir von ganzem Herzen!"
© Hinrik
Zur Wiederherstellung des Nasenprinzen durchgehender Nachruhe sendet denn also Ziegen in Q7 an die Stadt
Wettbewerb und erhaltet dafür eine Entschädigung von 0,10 ct.
Dieser Wettbewerb startet am 10.04.2011 und endet am 22.04.2011 um 23:59 Uhr
Die Gewinne beim
Wettbewerb (WBW)
An jeden aufgelisteten Platz werden folgende
Statussymbole verteilt:
1. Platz --> Goldmedaille
2. Platz --> Silbermedaille
3. Platz --> Bronzemedaille
4. Platz --> 5 Wettbewerbsurkunden
5. Platz --> 4 Wettbewerbsurkunden
6.-10. Platz --> 3 Wettbewerbsurkunden
11.-20. Platz --> 2 Wettbewerbsurkunden
21.-100. Platz --> 1 Wettbewerbsurkunde
Die beim Wettbewerb erhältlichen Statussymbole enthalten selbstverständlich auch Punkte und zwar
folgendermaßen verteilt:
Gold-Medaille --> 300 Punkte
Silber-Medaille --> 200 Punkte
Bronze-Medaille --> 100 Punkte
Wettbewerbs-Urkunde --> 10 Punkte
Wie funktioniert der
Wettbewerb (Wbw)?
Das gesuchte Produkt wird in großen Mengen an die systeminterne Stadt Wettbewerb geschickt. Das
geschieht über das Lager als
Vertrag an die Stadt.
Der Einzelpreis für das Produkt wird in jeder Ausschreibung angegeben. Wenn nicht anders angegeben,
können unbegrenzt oft Kontrakte eingeschickt werden.
Ist die Ware angenommen, könnt Ihr Euch die ständig aktuelle Wettbewerbsliste im Menü
Stats/Wettbewerb anschauen.
Sobald am letzten Tag um 23:59:59 Uhr das Annahmebüro geschlossen wird, stehen die Gewinner, wie in der
Liste angegeben, fest.
Ausnahme:
Wird eine platzierte Stadt nachträglich disqualifiziert, rutschen die nachfolgenden Städte
nach.
Hinweis:
Anfänger und kleine Städte haben meist nicht das Potenzial, um gute Plätze zu erreichen. Jedoch
erzielt man mit Wettbewerbsware bei den Teilnehmern größtenteils
einen höheren Preis, als durch den normalen Handel oder Verkauf. Hohe Erträge sind dann oft das Ergebnis.