Auf der Suche nach der "Quelle der Jugend" entdeckt der spanische Konquistador und Gouverneur von Puerto Rico, Juan Ponce de Leon, Florida und haelt es fuer eine Insel.
Er folgte dabei wahrscheinlich einer Legende, wonach eben jene Quelle – der Brunnen ewiger Jugend - auf der Bimini -Insel zu finden sei. Die Bimini-Inselgruppe ist nicht allzu weit von Florida entfernt.
Auf dieser Reise entdeckten de Leon und sein Navigator den Golfstrom, eine starke Meeresstroemung in diesen Gewaessern. Unnoetig zu erwaehnen, dass der Jungbrunnen nicht gefunden wurde....
Acht Jahre spaeter, 1521, kehrte er auf die vermeintliche Insel – Florida – zurueck und nahm das Land fuer Spanien in Besitz, bei dem es, mit einer Unterbrechung, bis 1810 verblieb.
Ponce de Leon wurde dabei von einem vergifteten Pfeil eines Eingeborenen getroffen, kehrte nach Havanna zurueck und starb dort an den Folgen.
Ein Staedtchen im US-Bundesstaat Florida mit etwa 465 Einwohnern wurde nach dem spanischen Seefahrer benannt.
Kaiser Ludwig III. Bosonides, genannt "der Blinde"
Ludwig wird um 881 als Sohn eines italienisch-lothringischen Grafen, des Boso von Vienne, und einer Kaisertochter (Ermengarde) geboren. Zum Zeitpunkt seiner Geburt hatte sich Boso allerdings bereits zum König von Burgund und der Provence proklamieren lassen. Der westfränkische karolingische König Ludwig der Stammler hat dies nicht verhindern können. Das neu gegründete Königreich umfaßt das Gebiet östlich der Rhône südlich des Genfer Sees bis zum Mittelmeeer. Als Morgengabe hatte Ermengarde, Tochter Kaiser Ludwigs II., reichen Besitz in Oberitalien mit in die Ehe gebracht. Ludwig soll Erbe des Großvaters werden.
Der Vater stirbt 887, Ludwig ist das jüngste Kind. Über die Mutter ist Ludwig ein Karolinger. Im selben Frühjahr zieht die Regentin Ermengarde mit dem unmündigen Erben nach Kirchen (bei Lörrach), um Kaiser Karl dem Dicken Gefolgschaft zu schwören. Dieser adoptiert den Buben, bestätigt ihm seinen Rang als König und gibt ihm das Königreich Burgund zu Lehen.
Im Jahre 888 gründen Sarazenen das berüchtigte Seeräubernest Fraxinetum bei Frejus, von wo aus sie 90 Jahre lang die Küste terrorisieren. Diesen Verlust an der Küste des burgundischen Königreiches kann Ermengarde nicht verhindern. 889 trennt Graf Rudolf den nördlichen Teil von Burgund als selbständiges Königreich Hoch-Burgund ab. Damit sind Konflikte wegen gleichgerichteter Interessen unausweichlich. 890 ist Arnulf von Kärnten König und bestätigt Ludwig als (Lehns-)König von Burgund. Er fördert Ludwig gegen Rudolf, der dem Nachfolger Kaiser Karls des Dicken zu stark zu werden droht. Kaiser Arnulf stirbt 899 in Regensburg und der Kaiserthron ist vakant.
Was an der Küste die Sarazenen, sind in Norditalien die Ungarn. Seit 899 fallen sie regelmäßig zu Raubzügen in Österreich, Bayern, Italien und Frankreich ein. Sie fügen Berengar von Friaul an der Brenta eine empfindliche Niederlage zu. Berengar ist ein Enkel Kaiser Ludwigs des Frommen - auch er Karolinger über die Mutter. Im Herbst 900 zieht Ludwig auf Einladung der italienischen Großen, die mit Berengar wegen der Niederlage unzufrieden sind, nach Italien, und wird in Pavia zum König von Italien gekrönt.
Am 06.02.901 krönt ihn der Papst in Rom zum Kaiser. Bis 902 kann Ludwig sich in Italien sicher fühlen - dann ist es Berengar gelungen, genug Unterstützung zu sammeln, um Ludwig zu verdrängen. Dieser wagt keine offene Schlacht, sondern zieht kampflos gegen das Versprechen ab, nie wieder nach Italien zurückzukehren.
Doch 905 kommt er wieder, erneut gerufen von "den Großen des Landes", die mit Berengar ein weiteres Mal hoch unzufrieden sind. Ludwig kann diesmal sogar Verona, das Machtzentrum der Lombardei, einnehmen. Da er sich sicher fühlt, entläßt er den Großteil seiner Verbündeten und wird daraufhin von Berengar überrumpelt. "Bei Nacht" sei dieser in die Stadt eingelassen worden, Ludwig geriet in Gefangenschaft und Berengar von Friaul läßt ihn blenden. Als Begründung für diese im Mittelalter durchaus übliche Grausamkeit führt Berengar den "Eidbruch" Ludwigs an. Damit macht ihn der Gegner regierungsunfähig und vertreibt ihn endgültig aus Italien.
Sein Regent für Niederburgund wird Graf Hugo von Arles, der ihm nach seinem Tode 928 auch auf den Thron folgt.
Ludwig war zwei Mal verheiratet. Um 900 heiratet er Anna von Byzanz, eine uneheliche Tochter Kaiser Leos VI. von Byzanz. Diese illegitime Abkunft war ein schwerer Makel für die Kinder aus dieser Verbindung und mit ein Grund, warum sein Sohn Karl Konstantin nicht Nachfolger auf dem Thron von Arles wurde. Nachdem Anna gestorben ist, heiratet er 914 Adelheid von Burgund, Tochter König Rudolfs I. von Hochburgund. Dieses Königreich umfaßt auch nördliche Teile des von Boso gegründeten Königreiches, dazu aber auch Zürich, das Gebiet bis Luxeuil, Aosta und das Wallis.
Kaiser Ludwig III. der Blinde stirbt am 05.06.928 in Vienne und wird in Arles in der Kathedrale St. Trophime beigesetzt. Sein Grab ist verschollen.
Wer von Euch ging nicht schon gebeugt von der schweren Last des Daseins über den Marktplatz und hielt plötzlich inne, weil ein neuer Duft, ein frischer Wind, ein lieblicher Ton oder ein unerwartetes Stück Farbe die Sinne erfreute?
Das Rattern der hölzernen Räder eines Ochsenkarrens auf holperigem Weg, ein buntgekleideter Fremder im Dorf kündigen an, wonach sich tief im Innersten alle schon gesehnt hatten:
Ein Zug fahrenden Volkes nähert sich und bringt einen Hauch Fremdartigkeit, Leichtigkeit und Lebenslust herbei.
Wahrsager, Erzähler, Wunderheiler, Scherenschleifer, Akrobaten, Korbflechter, Quacksalber, Schausteller und manch anderes Volk nehmen vom Marktplatz Besitz und entführen in eine andere Welt, die kurzweilig und voll gelebter Träume ist.
Laut schallt es durch die Straßen:
„Kommt herbei, liebe Leute, laßt Euch unterhalten von Jongleuren, kauft feinste Waren aus fernen Landen, bestaunt die seltsamsten Mißgeburten! Ein Zahnreißer befreit Euch von Eurer Qual, das Amulett einer heilkundigen Kräuterfrau hilft, den bösen Geist aus der blutenden Wunde zu vertreiben!“
Es ist wie ein kurzzeitiger Rausch, in dem die Stadt und mit ihr manch braver Bauers- oder Handwerksmann taumelt.
Schnell schon ist diese Zeit vorbei, die Fahrenden weitergezogen auf der Suche nach neuer Kundschaft, und zurück bleibt nur die süße Erinnerung an die Umarmung einer Wanderdirne, so manche von Wahrsagern geweckte Hoffnung oder gar ein Loch im Kiefer. Der letzte Rest bunten Abfalls wird vom nächsten Regen weggewaschen und die Erinnerung verblasst.
Ein leises Sehnen bleibt zurück in den Herzen der Stadtbewohner, doch auch die tiefe Zufriedenheit, eine Heimat und einen festen Beruf zu haben.
So bitte ich Euch alle, von Stadthalter zu Stadthalter: Laßt meine fahrenden Brüder und Schwestern in Eure Städte, nehmt sie auf für kurze Zeit, Euer Volk wird die Abwechslung durch harte Arbeit danken!
Dem geneigten Leser mag aufgefallen sein, dass ab und zu ein
Gildenwettbewerbsproduktbekanntmachungstext als kurz-und-knapper Dreizeiler erschien und in der
Überschrift das Wort "Haiku" führte.
Haiku ???
Was ist das denn? Kann man das Essen?
Nein, ein Haiku ist eine besondere japanische Gedichtform, zudem auch noch weltweit eine der kürzesten.
Haiku heißt übersetzt "Lustiger Vers" und ist in seiner Urform seit dem 13. Jahrhundert bekannt.
Es kommt bei ihm weniger auf den Reis - Pardon - den Reim an, wie wir es von europäischen Gedichten kennen,
sondern auf Wortwitz und Humor. Das Haiku beschreibt nicht alles, sondern läßt viel Raum für die Phantasie des
Lesers. Ein Haiku spielt mit Worten und Bildern und lädt zum Schmunzeln ein.
Dazu kommt eine Besonderheit. Ein Haiku wird immer in der Form 5-7-5 Silben verfaßt. Die Worte der ersten
Verszeile haben zusammen also genau fünf Silben, der mittleren sieben und der letzten wiederum fünf Silben.
Hier zum Beispiel eines der meistzitierten japanischen Haiku in deutscher Übersetzung
Der alte Weiher:
Ein Frosch springt hinein. Oh! Das
Geräusch des Wassers.
Wir möchten von euch jetzt nicht, dass ihr japanisch lernt, sondern, dass ihr uns eure Haiku schickt!
Natürlich gibt es ein paar Bedingungen:
Die Form 5-7-5 Silben muß eingehalten werden
Es muss vorkommen ein Wort aus der Kapi-Regnum-Welt, d.h. ein Produkt- oder ein Gebäudename (auch Spezialgebäude)
oder auch cT, Coin, KapiTaler ... Erlaubt sind auch Nasenprinz, frecker, Johann, Tagblatt, upjers, sowie die Namen aller
upjers-Spiele (wobei Kapi Hospital schon mal eine komplette Verszeile einnimmt)
Der Wettbewerb ist zeitlich nicht begrenzt, auch nicht mengenmäßig. Das heißt, jeder darf so viele Haiku einsenden, wie
er möchte und wann er will. Allerdings wiegt Masse keine Klasse auf. Wir werden die besten und schönsten Haiku regelmäßig
veröffentlichen und jeden Autor eines veröffentlichten Beitrags mit dem seltenen Statussymbol "Penna Aureum" würdigen.
Was müßt ihr noch wissen: Eure Texte sendet bitte per Taube an die Stadt Nyenwoerden (Welt 1-4)
unseres Chefredakteurs oder per PM im Forum direkt an Hinrik (Link über das Impressum im Tagblatt). Ins Betreff schreibt
bitte "Haiku" und nennt außerdem noch Stadtname und Welt, wohin im Falle des Falles die Goldene Feder geliefert
werden soll.
Und nun: An die Federn, fertig, los und viel Spass und Erfolg!