Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden
(kurz: Internationaler Tag der Frau)
1910 hatte die deutsche Sozialdemokratin Clara Zetkin eine, aus meiner Sicht ganz wundervolle, Idee:
Sie erfand den Weltfrauentag.
Sie gruppierte viele Frauen um sich, es entstanden jedoch auch viele Gruppen, die nach ihrem Vorbild kämpften. Erstmals in der Geschichte standen Frauen auf und setzten sich ein für ihr Wahlrecht und ihre Gleichberechtigung. Und weil sie gerade dabei waren, stellten sie sich auch gleich für eine bessere Völkerverständigung, Entspannungspolitik und Friedensbewegung auf die Beine.
Schon immer haben Frauen gern mehrere Dinge zugleich erledigt. Mit dem Kaffee in der Hand telefonieren sie mit dem Kinderarzt, ziehen sich dabei das Büro-Kostüm an und schreiben der Kinderfrau mit der anderen Hand die notwendigen Mitteilungen zur Versorgung des kranken Kindes auf.
Männer haben die Begabungen schnell erkannt und, sicher sehr gerne, viele dieser, für sie meist unangenehmen, Erledigungen einfach den Frauen überlassen. Damit diese sich wertgeschätzt und anerkannt fühlen, streichen sie ihren Frauen immer wieder über die Schulter und bezeichnen sie als "multitaskingfähig" - eine Fähigkeit, die mittlerweile als völlig überzogen gilt.
Im Grunde handelt es sich, aus Sicht der Männer, dabei doch nur um die Unfähigkeit der Frauen, sich auf eine Sache zu konzentrieren.
Die traditionelle Geschichtsdarstellung hat Frauen lange übersehen. Sie wurden nicht beachtet und blieben unsichtbar, weil ihre Geschichte Historikern schlichtweg unwichtig und nicht relevant erschien.
Frauen galten lediglich als Versorger der Kinder und des Haushaltes. Besonders wichtig als Frau war die Rolle der Mutter, vor allem als Mutter von Söhnen. Gerade in den höheren Schichten war es wichtig für das allgemeine Ansehen der Frauen, dass sie Söhne gebaren. Hier war die Rolle der Hausfrau und Erzieherin an das Personal übergeben. Da war teilweise die Geburt eines Sohnes die einzige Möglich für eine Frau ein gewisses Ansehen zu bekommen.
Nach Jahrhunderten der Fehleinschätzung, Herabsetzung, Benachteiligung und des Vorherrschens von Vorurteilen haben sich Frauen seit Mitte des 19. Jahrhunderts aufgemacht und zusammengeschlossen, schrittweise bessere Bildung und Ausbildung, berufliche Möglichkeiten, gesellschaftlichen und politischen Einfluß und damit letztendlich die Gleichberechtigung zu erkämpfen.
Der "Internationaler Frauentag" oder "Weltfrauentag" genannte Tag der Vereinten Nationen für die Rechte der Frau und den Weltfrieden wird weltweit von Frauenorganisationen am 8. März gefeiert. Er entstand in der Zeit um den Ersten Weltkrieg herum im Kampf um die Gleichberechtigung und das Wahlrecht für Frauen.
Die Gründung des Internationalen Frauentages wurde von der deutschen Feministin und Sozialistin Clara Zetkin beim internationalen sozialistischen Kongress 1910 in Kopenhagen ins Leben gerufen.
Der erste offizielle Welt-Frauentag wurde am 19. März 1911 in Dänemark, Deutschland, Österreich-Ungarn und der Schweiz begangen. Seit 1921, also seit 90 Jahren, wird der Internationale Frauentag jährlich am 8. März gefeiert. Dieses Jahr wird der 100ste Weltfrauentag gefeiert, und damit ist es dieses Jahr ein ganz besonderer Tag für alle Frauen.
Eine Art von Karneval wurde schon seit der Antike gefeiert, nur unter anderen Voraussetzungen als heute. Ursprünglich sollten damit die Winterdämonen vertrieben werden, wie es heute noch z. B. in Baiern der Brauch ist.
Im Mittelalter wurde die „närrische“ Zeit zuerst nur in der Kirche „begangen“. Derweil waren alle Geistlichen gleichgestellt und meist übernahm einer der unteren Kleriker den Posten des Priesters für diese Zeit. Einige sollen dazu sogar Frauenkleider getragen haben. Üblich war zu dem Zeitpunkt auch eine Eselsmesse. So wurde ein „Narrenpapst“ oder „Narrenbischof“ gewählt, der dann auf einem Esel in die Kirche geritten kam. Danach erst wurde ein richtiger Gottesdienst abgehalten.
Später bürgerte sich ein, vor der Fastenzeit große Feste zu feiern, um sich noch einmal so richtig den Bauch vollzuschlagen. Da alle tierischen Produkte in der Fastenzeit verboten waren, wurden aus den verderblichen Speisen, wie Eiern, Fett, usw., die sogenannten Schmalzküchlein gebacken.
Ab dem 14.Jahrhundert kamen dann vermehrt Spiel- und Schaubräuche auf, die meistens von Handwerksgesellen praktiziert wurden. Natürlich alles nach strengen Regeln. Es gab Schauwettkämpfe und Tuniere, aber auch Vorführungen von landwirtschaftlichen Geräten wie Egge oder Pflug. Sogar städtische Umzüge fanden statt. Ab dem 15. Jahrhundert traten dann die Handwergsgesellen zumeist verkleidet und maskiert auf.
Immer mehr wurde in der Zeit der Narr ins Geschehen mit einbezogen und wurde zur Symbolfigur. Der Narr verkörperte damals aber nicht die Eigenschaften, die wir heute kennen, nähmlich Spaß, Unfug, Narretei. Nein, damals stand der Narr für Dummheit, Geistesblindheit und Geisteskrankheit. Der Begriff Narrheit war auch stets ein Aspekt für das Bösartige, das Gefährliche, die Gottesleugnung, was dann sogar mit Erbsünden gleichgesetzt wurde.
Ab Ende des 18. und Beginn des 19. Jahrhunderts ging das närrische Treiben auf einen Tiefpunkt zu. Es war eher zu einem Fest des einfachen Volkes verkommen, wobei sehr zum Graus der herrschenden Oberschicht Raufereien, Schlägereien und Pöbeleien an der Tagesordnung waren. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts, genaugenommen 1823, kam aber der Wandel. Damals wurde in der heutigen Narrenhochburg Köln das Ganze in geordnete Bahnen gelenkt und dazu das erste „Festordnende Komitee“ ins Leben gerufen. Seitdem gibt es koordinierte Umzüge zu einem bestimmten Motto.
Und nun wünschen wir Euch viel Spaß bei dem närrischen Treiben.