Nahe der Stadt Subiaco in der italienischen Region Latium (oder Lazio), ca. 75 km von Rom entfernt, bricht die Staumauer des Flusses Aniene zusammen. Die Folge war die Ueberflutung weiter Teile der Region.
Errichtet wurde sie unter dem roemischen Kaiser Claudius. Der so geschaffene Stausee speiste den Aquaedukt Anio Novus, welcher mit zur Trinkwasserversorgung Roms diente. Spaeterhin, unter Nero, wurde von hier aus auch dessen Villa in der Naehe versorgt.
Die Staumauer war die groesste ihrer Art der damaligen Zeit. Erst 1594 wurde eine groessere errichtet.
Zum Einsturz kam es angeblich, nachdem Moenche, denen das Wasser des Stausees zu weit auf ihren Feldern stand, Steine aus der Mauer loesten. Damit wollten sie einen Ablauf schaffen, der den Wasserstand senken sollte... In gewisser Hinsicht waren sie damit erfolgreich.
Die Kraft des ausfliessenden Wassers vergroesserte die Loecher, bis die Mauer schliesslich zusammenbrach.
Heute gibt es keinerlei Spuren dieses Bauwerks mehr. Einzig ein 123 Jahre nach dem Ereignis angefertigtes Gemaelde ist noch im Kloster St. Benedikt in Subiaco vorhanden und zeugt von dessen Aussehen.
Auch der urspruengliche Standort der Staumauer ist nicht mehr zweifelsfrei feststellbar.
Otto, dem ältesten Sohn Heinrichs, des Herzogs der Sachsen, wurde um 929 ein Sohn geboren, Wilhelm. Dessen Mutter war eine vornehme Slawin, über die in den Quellen geschwiegen wird. Man hält sie für eine Schwester des Hevellerfürsten Tugumir. Hauptburg und Sitz des Hevellerfürsten war die Brandenburg an der Havel. Heinrich, seit 919 König des Ostfrankenreiches, hatte die Brandenburg 928 erobert und daraufhin haben sich alle Stämme bis zur Oder unterworfen. Die Heveller, Sprewanen, Obotriten - und wie die slawischen Stämme alle hießen - waren überwiegend Heiden. Vermutlich deswegen wurde aus der Beziehung Ottos keine Ehe, trotz des Kindes. Aber obwohl Wilhelm dadurch als nicht ebenbürtig und also nicht erbberechtigt galt, wurde er äußerst sorgfältig erzogen. Wilhelm war hoch gebildet.
Am 25.09.953, als Wilhelm das kirchenrechtlich vorgeschriebene Mindestalter erreicht hatte, wurde er von seinem Onkel Brun, der Erzbischof von Köln war, zum Priester geweiht.
Als 954 Erzbischof Friedrich von Mainz starb, schlug Otto, inzwischen König des Ostfrankenreiches, seinen ältesten Sohn als Nachfolger vor. Mainz war der größte und einflußreichste Bischofssitz des Reiches. Der Mainzer Klerus stimmte zu. Wilhelm ist wohl ein Kompromißkandidat. Er bezieht keine Gegenposition zu seinem Amtsvorgänger Friedrich. Dieser war immer auf Ausgleich zwischen dem König und seinen aufmüpfigen Herzögen bedacht gewesen. Als Friedrich stirbt und Wilhelm gewählt wird, ist der liudolfinische Aufstand noch nicht beendet. Sein Vater vertraut ihm, obwohl der Sohn seine eigene Position sehr wohl zu behaupten weiß.
Als erste Amtshandlung sendet Wilhelm Boten zu Papst Agapet II. und zeigt seine Wahl an. Gleichzeitig bittet er um die Würde eines "Vicarius", wie sie auch sein Amtsvorgänger innegehabt hatte. Er bekommt sie, und das ist nicht nur eine feine Titulatur: der Mainzer Erzbischof ist nun der Stellvertreter (Vicarius) des Papstes in "Germanien und Gallien". Mit dem Amt verbunden ist eine besondere Rechtsstellung, eine erhöhte Würde gegenüber den übrigen Erzbischöfen (Köln, Trier, Hamburg-Bremen und Salzburg) und das Recht, im gesamten Vikariatsbereich Synoden einzuberufen. Anders als sein Onkel Brun, der nur wenig früher (953) zum Erzbischof von Köln gewählt wurde, hat Wilhelm es mit der Dienstantritts-Anzeige eilig. Vielleicht will er ihm buchstäblich den Rang ablaufen? Jedenfalls nutzt Brun erst die "Gelegenheit", Botschaft an den Papst zu senden, als die Schlacht auf dem Lechfeld siegreich geschlagen ist - zwei Jahre später.
Da schreibt Wilhelm bereits (mindestens) ein zweites Mal an den Papst. Otto I. will aus Magdeburg, das bislang nicht einmal Bischofssitz ist, ein Erzbistum machen. Es soll eine zentrale Rolle bei der Slawenmission spielen, gleichzeitig aber auch die Ostgrenze des Reiches gegen die Slawen sichern helfen.
Wilhelm bezieht entschieden Position gegen diese Pläne seines Vaters. Damit das Missionsbistum lebensfähig ist, braucht es Einnahmen. Diese stammen aus dem Besitz von Land und Rechten. Daher müßten bereits bestehende Bistümer Gebiete abtreten, also auf eigene Einnahmen verzichten - ohne den wirtschaftlichen und auch politischen Verlust rasch ausgleichen zu können. Daher tritt Wilhelm als Interessenwahrer der bereits bestehenden Bistümer und Klöster auf. Das Erzbistum Mainz hat seinerzeit eine enorme Ausdehnung. Die Bistümer Verden, Hildesheim, Halberstadt, Havelberg und Brandenburg im Norden gehören dazu. Wilhelms Rechtsposition ist unangreifbar. Der Papst versucht, sich aus dem Konflikt herauszuhalten und Ottos Pläne liegen vorerst auf Eis.
Seit 956 ist Wilhelm Erzkanzler des Reiches. Diese Aufgabe ist mit der Bischofswürde von Mainz verbunden. Er ist das Oberhaupt der Hofkapelle, die auch Kanzleifunktion hat. Die schriftkundigen Geistlichen schreiben die Urkunden und Kapitularien und führen das Archiv. Selbst wenn Wilhelm nicht oft mit seinem Vater zusammentreffen sollte, hat er doch über die Hofkapelle intime Kenntnis über Entscheidungen und Entwicklungen am Hofe. Trotz der Differenzen, die Otto mit seinem Thronfolger Liudolf gehabt hat, bekommt dieser eine besonders würdevolle Beisetzung: er wird in der Klosterkiche St. Alban vor Mainz bestattet, die die Grablege der Mainzer Erzbischöfe ist. Hier ruht bereits seine Schwester Liutgard.
Als Papst Johannes XII. zu Weihnachten 960 Otto um Hilfe gegen Berengar von Ivrea bittet, bereitet dieser seinen zweiten Italienzug sorgfältig vor. Auf dem Hoftag zu Worms läßt er seinen Sohn Otto zum Mitkönig erheben - das Kind ist erst sechs Jahre alt. In Aachen wird es von den Erzbischöfen Brun von Köln (seinem Onkel), Wilhelm von Mainz (seinem Halbbruder) und Heinrich von Trier zum König gesalbt. Außerdem werden Brun und Wilhelm zu Regenten und Erziehern des kindlichen Königs ernannt. Solange Otto außer Landes ist, haben sein Bruder und sein ältester Sohn die Herrschaft im Reich inne. Als Brun stirbt, bleibt Wilhelm trotzdem Regent in Vertretung seines Vaters.
Unter Wilhelm entsteht in Mainz das "Pontificale Romano-Germanicum", auch Ottonisches Pontifikale genannt. Es enthält Anleitungen und Texte für Rituale in der (römisch-katholischen) Kirche, die von einem Bischof geleitet oder durchgeführt werden. Das Mainzer Pontifikale erlangt später in der gesamten römischen Kirche Gültigkeit.
Trotz des Widerstandes von Wilhelm erhebt Papst Johannes XII. im Jahre 962 (bald nach der Kaiserkrönung Ottos) Magdeburg in den Rang eines Erzbistums. Außer Mainz und Halberstadt, die Gebiet abtreten sollen, werden auch die übrigen Erzbistümer Köln, Trier, Salzburg und Hamburg-Bremen ausdrücklich aufgefordert, den Beschlüsssen des Papstes für Magdeburg zuzustimmen und die Neugründung nach Kräften zu unterstützen.
Aber Wilhelms "Nein" wiegt so schwer, daß die Beschlüsse nicht in die Tat umgesetzt werden. Erst als 968 sowohl der hochbetagte Bischof von Halberstadt wie auch der erst 40jährige Erzbischof Wilhelm von Mainz sterben, kann das neue Erzbistum Magdeburg mit den ihm zugeordneten Bistümern realisiert werden.
Im Februar 968 besucht Wilhelm die todkranke Königin Mathilde in Quedlinburg, seine Großmutter. Auf dem Rückweg stirbt er am 02. März auf seinem Hof in Rottleberode (in der Nähe vom Kyffhäuser) und wird in St. Alban vor Mainz bestattet.
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Harald von Dublin.
Wir freuen uns auf euch ...
Gilden-WBW für alle Welten
Haiku
Der Gans ans Leder
Wollt ich, sie entkam am End
Fehlt nur 'ne Feder
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 13.02. ab sofort bis zum 04.03.2011 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Die Gewinne beim Gildenwettbewerb (GWBW)
1. Platz --> Goldpokal 2. Platz --> Silberpokal 3. Platz --> Bronzepokal
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!
Am 14. Februar war es wieder so weit: Alle Menschen nehmen - selbstsicher, verschämt, überrascht, trotzig oder verlegen - die Liebesgaben des Tages entgegen: die schon lange geradezu penetrant beworbenen, schnapsigen Süßigkeiten der Marke „Mein Liebling” oder ein schokoladiges Produkt mit dem unüberlesbar aufdringlichen Namen „Dankeschön” oder ein mehr oder weniger kunstvolles Gebinde von an diesem Tag völlig überteuerten roten Rosen.
Begleitet werden die Gaben mit vielfach kitschigsten Gedichten, die von einer geldhungrigen Industrie angeboten werden. Die Liebe wird an diesem Tag derart beschworen, dass sie inflationär zu verdampfen droht.
„Alles Liebe zum Valentinstag” überall.
ABER : Wer ist eigentlich der, der diesem Tag den Namen gibt?
Valentin von Terni
Er ist ein Heiliger und Märtyrer der römisch-katholischen Kirche und war im 3.Jhd. n.Chr. der Bischof von Interamna, das heutige Terni.
In der Überlieferung unterscheidet bzw. vermischt sich der Valentin von Terni mit einem Valentin von Rom.
Eventuell handelt es sich jedoch auch um ein und dieselbe Person.
Trotz Verbots durch Kaiser Claudius II. soll Valentin von Rom als Priester Liebespaare getraut haben. Dafür soll er am 14.2. 269 enthauptet worden sein. Den frisch getrauten Paaren soll er Blumen aus seinem eigenen Garten geschenk haben. Daher stammt eventuell auch der Brauch des Blumenschenkens. Die von ihm gesegneten Verbindungen sollen unter einem guten Stern gestanden haben.
Die Überlieferung von Bischof Valentin von Terni sagt aber, dass dieser Valentin in Rom durch die Heilung von Kranken viele dieser Menschen für den christlichen Glauben gewonnen haben soll. Diese Handlungen brachten ihm den Märtyrertod durch Enthauptung im Jahre 268.
Eine mögliche Herleitung des Valentinstages aus der Antike findet sich im Biographisch-Bibliographischen Kirchenlexikon: „Der Brauch, sich am Valentinstag Blumen zu schenken, geht sehr weit zurück: Im antiken Rom gedachte man am 14. Februar der Göttin Juno, der Schützerin von Ehe und Familie. Den Frauen wurden an diesem Tag Blumen geschenkt.“ Hier kann man aber keinen direkten Bezug des Blumenschenkens zu Valentin von Terni entdecken.
Valentin von Terni wird heute als DER Patron für alle Liebenden verehrt.
Für Verwirrung sorgt ein weiterer heiliger Valentin:
Valentin von Viterbo:
Im Mittelalter taucht ein weiterer heiliger Valentin auf, der heilige Valentin von Viterbo. Erwähnt ist im 8. Jahrhundert eine nach ihm benannte Kirche -> S. Valentinus in Silice bei Viterbo.
Hier wurde dieser Valentin bis in das 15. Jahrhundert verehrt. Nach einer aus dem 15. Jahrhundert stammenden Legende war Valentin Priester und wurde zusammen mit dem Diakon Hilarius unter Kaiser Maximian (286-305, 307-308) hingerichtet und an der Via Cassia beigesetzt.
Nach Meinung einiger Historiker ist dieser Valentin von Viterbo mit Valentin von Terni identisch. Sein Kult soll nach Viterbo gelangt sein, was die Festverschiedenheit erklärt.
Heute hat der Valentinstag in den wenigsten Fällen noch etwas mit Liebe, Gefühlen und Ehren-Wollen zu tun. Dieser an sich sehr schöne Hintergrund des Tages wird von der Industrie dermaßen ausgeschlachtet, dass das eigentliche Gefühl, die eigentliche Liebe und Zusammengehörigkeit, fast gänzlich in den Hintergrund gerät. Wichtig ist in vielen Fällen nur noch die Größe und Menge der angeblichen Liebesbezeugungen.
Viel wahrhaftiger und ehrlicher sind in meinen Augen jedoch liebevolle Worte, nette Gedanken oder einfach ein herzliches -IN DEN ARM NEHMEN-
Das wünsche ich allen Lesern hier von ganzem Herzen.....
-> jemanden der einen einfach NUR lieb hat und einem einen netten liebevollen Gedanken schickt!
Zubereitung:
Die Garnelen waschen, trocken tupfen, schälen und den Darm entfernen. Dann pro Portion 10 dünne Limetten-Scheiben aufschneiden und auf einem Teller anrichten. Die restlichen Limetten werden ausgepresst. Den Limettensaft mit der Sojasauce und 2/3 des Olivenöls zu einer Soße verrühren und mit den fein gehackten Chilischoten abschmecken. Den Knoblauch mit etwas Schale fein hobeln und ihn anschließend in einer Pfanne mit etwas Sonnenblumenöl goldgelb und knusprig frittieren.