Rund um diesen Graben gab es eine weitere Mauer, die mit Soldaten besetzt werden konnte. Vor der Stadt gab es einen riesigen Markt. Sie schafften es, einen Händler zu finden, der einen guten Preis für ihre Tücher zahlte. Sie hatten die Ware für fast das doppelte verkauft. Sie schafften es, in die Stadt zu kommen und mieteten einen
Stall für ihre Tiere. Dann gab es für sie ein Bad und ein Abendmahl. Diesmal erlaubten Sie sich den Luxus, bis in die Nacht am Feuer zu sitzen und zu trinken.
Am nächsten Morgen stand Cherubias mit brummenden Schädeln auf. Er machte sich frisch und begab sich in die Stadt. Er fand schnell den Zugang zur Zitadelle, in dem er auch die passenden Beamten fand. Es gab eine riesige Registratur. Auch Berichte aus anderen Landesteilen wurden in der riesigen Registratur aufbewahrt. Für diese Registratur hatte man ein Stollensystem unter der Zitadelle gegraben. Jeder Gang war einzeln durch große Eisentore abgetrennt, In das System kam man nur mit einem Aufzug.
Cherubias durfte nicht hinunter, denn: Nur so konnte man verhindern, das Spione das Labyrinth auskundschafteten. Der Beamte fragte nach seinem Begehr und Cherubias formulierte seine Anfrage. Er wollte wissen, ob in Lahatra ein Gaukler namens Clavius, aufgetaucht war, ob irgendwo in größerem Maße Menschen verschwunden waren. Er fragte für einen Zeitraum von Zehn Jahren an. Der Beamte sah ihn an und lachte schallend. „Junge, das wird eine Weile dauern und auch eine Kleinigkeit kosten. Cherubias zuckte die Achseln. „Der Preis?“ „Acht Goldstücke!“ Cherubias schüttelte den Kopf und legte drei auf den Tisch. „Wenn sie etwas haben, gibt es noch mal drei.“ Der Beamte schnappte nach Luft.
Eigentlich war der hohe Preis nur der Versuch gewesen, den Frager loszuwerden. Selbst die angebotenen sechs Goldstücke waren eigentlich mehr als zuviel gewesen. „Und bei dem Preis habe ich auch nichts einzuwenden, wenn es nur die halbe Zeit dauert.“ Lächelte Cherubias. Er schrieb den Namen seines Gasthauses auf die Notiz, welche der Beamte in den Händen hielt. Er machte sich auf den Weg zum Schließmeister von Lahatra. Als er klopfte, öffnete ihm ein alter Mann
die Tür und musterte ihn. „Mein Name ist Cherubias!“ „Wenn ihr Cherubias seid, habe ich euch erwartet.“ Cherubias trat ein. „Ihr tragt etwas bei euch, was euch identifiziert?“ Cherubias schob seine Tunika zur Seite und das Mal der Sterne wurde kurz sichtbar. „Danke, folgt mir bitte.“
Der Alte führte ihn in ein Wohnzimmer, unüblich für einen Schließmeister, der seine Kunden eigentlich in einer kleinen Stube bediente. „Setzt euch, ich habe Kunde für euch.“ Aus einer Schatulle nahm er mehrere Briefe. „Dieser war an mich gerichtet. Den Träger des Mals und Hüter der Shash Nor nach aller Kraft und, sollte es sein, mit meinem Leben zu helfen.“ Der alte
lächelte. „Ich bin auch ein Kal Var. Und dieser Brief kam vom Großmagier.“ Er lächelte. „Dieser Brief kam von eurem Schließmeister. Mit der Bitte um Weiterleitung an euch. Ihr habt eure Reise gut geplant.“ Cherubias lächelte. „Mein Ziel bewegt sich. Wie kann ich dann einen Weg festlegen.“ Er nahm die Briefe entgegen und öffnete sie sofort. Werstan wünschte eine gute Reise und bat, informiert zu werden, es gab verschiedenen Meldungen, wo Clavius sich wann aufgehalten hatte. Aber keine Information war es wert, alles stehen und liegen zu lassen. Sie waren ältern Datums. Ein Interessanter Brief war von einem Schließmeister aus den Südlichen Ländern beigelegt. Demnach hatte Clavius dort häufig Sklaven feilgeboten. Allerdings, so wurde auch gesagt, wäre Clavius nicht selber dort, sondern würde sich eines Statthalters namens Serpus bedienen.
Parsh hatte ebenfalls geschrieben und mitgeteilt, das ihm etwas eingefallen war. Demnach konnte Clavius kein Mensch sein, denn eine Frau hatte seine Augen als glühend beschrieben. Wie bei den Bewohnern von Santeril. Dem Kontinent jenseits des Großen Ozeans. Allerdings waren diese auch häufig etwas kleiner, als es bei Menschen üblich war. Clavius wurde als eher groß beschrieben. „Vielleicht ist er der Mischling eines Lahatra und eines Santeril!“ Murmelte Cherubias. Der Schließmeister hatte dies gehört. „Das ist möglich. Die Lahatra hatten einige Jahre gute Handelsbeziehungen zu den Santeril. Auf Santeril gab es auch eine Lahatra Stadt. Lateril.“ „Wie käme man nach Lateril?“
Der Schließmeister schüttelte den Kopf. „Lateril wurde im Krieg vernichtet. Seid dem gibt es auch nur noch Besuche in Santeril Städten. Dies wurde direkt neben den Ruinen errichtet. Allerdings wurde der Hafen von Lateril wieder hergestellt. Die Santeril sind etwas sanftmütiger. Da kommt das etwas rüde Wesen der meisten Lahatra manchmal etwas unpassend.“ Wo gehen denn Schiffe nach Santeril?“ Der Alte überlegte. „Aus dem Nordhafen bei Shin Shor“ Cherubias bedankte sich, hinterließ den Namen seiner Herberge und machte sich wieder auf den Weg.
Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch.....alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.
Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?
Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch aus seiner Kindheit kennt, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc., bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das Ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen
Heute begeben wir uns mal in das kleine beschauliche Örtchen Windeck. Gelegen an der Sieg.
Hier winmelt es nur so von geheimnisvollen Geschichten. Ob sie wahr sind oder nicht, das weiß natürlich keiner mehr. Weil: Beweise dafür gibt es nicht.
Vor langen, langen Jahren soll sich dort folgende Geschichte abgespielt haben:
Eine junge adlige Frau, die erblindet war, flüchtete vor ihrem äußerst brutalen Vater, Guntram von Kranz, in das Zisterzienserinnen–Kloster Herchen. Auf dem Weg wollte sie kurz vor dem Kloster noch eine kurze Rast einlegen, da sie Durst hatte. Es heißt, dass sie, nach dem sie aus dem Brunnen getrunken und ihre Augen mit dem Wasser benetzt hatte, wieder sehen konnte. Die Äbtissin des Klosters ließ kurz darauf die Quelle einfassen.
Kurze Zeit später, die Pest grassierte in ganz Windeck, soll eine Frau aus der Quelle getrunken haben und nicht an der Pest verstorben sein, sondern davon geheilt worden.
Der Heilbrunnen ist heute noch ein großer Anziehungspunkt in Windeck. Seit Jahren pilgern viele Leute dorthin und nehmen literweise Wasser mit, um ihre Zipperlein zu kurieren.
Einige der Leute, die im Nachhinein durch die Quelle glauben geheilt worden zu sein, haben Kreuze an der Quelle aufgestellt, um so ihre Dankbarkeit zu zeigen.
In den 60er Jahren wurde das Wasser der Quelle untersucht. Es konnte keinerlei Heilwirkung in dem Wasser nachgewiesen werden.
Zubereitung:
Apfelwein, Zitronensaft, Zucker und Salz gut verrühren und mit den feingeriebenen Äpfeln vermischen. Dann reibt man den Meerrettich hinein. Die Meerrettichmenge richtet sich danach, wie scharf und pikant man die Soße möchte. Sie schmeckt gut zu kaltem Fleisch und Fisch.