Heute wählen die meisten Eltern einen Namen für ihr Kind aus, der ihnen besonders gut gefällt. Oft sind wir uns nicht bewusst, was unser Name bedeutet.
Die Vornamen des Mittelalters hatten häufig eine Bedeutung. Viele entwickelten sich aus germanischen Wörtern. Einige dieser Vornamen gibt es auch heute noch, andere sind uns nicht mehr geläufig.
Umschreibungen - Namen:
der Edelglänzende - Adalbert
der starke Speer - German
die im Kampf schützt - Hildegard
der berühmte Kämpfer - Ludhild
der viele Höfe besitzt - Heinrich
der mit dem grossen Volk - Dietrich
der starke Bär - Bernhard
der siegreiche Beschützer - Siegmund
die von edler Art - Adelheid
der mit dem starken Schwert- Eckehart
der starke Frieden - Fredman
Die Namen mit ihren Bedeutungen setzen sich aus folgenden Silben zusammen:
adal - edel
heid - Art
bern - Bär
hein - Hof
bert - glänzend
hild - Kampf
diet - Volk
lud - berühmt
ecke - Schwert
man - starke
fred - Frieden
mund - Beschützer
gard - Schutz
rich - reich
ger - Speer
sieg - Sieg
hart - stark
wig - Kämpfer
Vornamen wurden von unseren Vorfahren bereits verwendet, noch bevor sich die eigentliche deutsche Sprache entwickelte. Lange Zeit wurde nicht mehr als ein Vornamen benötigt, um Menschen nicht nur anzusprechen, sondern auch eindeutig von einem andern unterscheiden zu können. Da der Vorname also den Zweck hatte, seinen Träger damit ansprechen zu können, spricht man hier auch vom Rufnamen. Der Begriff "Vorname" wurde erst in Zeiten verwendet, in denen ein Name alleine nicht mehr ausreichte, um eine Person im Ort zu identifizieren. Um Personen mit gleichem Rufnamen auseinander zu halten, wurde ein Nachname eingeführt.
Der Grundstock der Bildung unserer Rufnamen liegt im Germanischen etwa im 5. Jhdt. Der Name wird aus zwei formalen Namengliedern zusammengesetzt und ist gleichzeitig ein Charakteristikum der indoeuropäischenRufnamen: Miro-slav, Slavo-mir, Wladi-mir, Hero-philos, Fried-bert usw.
Diese Namen bilden somit VOLLnamen, das heißt vollständig zweigliedrige Namen. Im germanischsprachigen Raum tritt vorwiegend die Verwendung von Substantiven und Adjektiven auf. Wie zum Beispiel: Hildebrand = altgerm. Rufname (ein Name mit zwei Themen). Auch Gerhard, Dietlind, Walburga.
Das Verhältnis der Namenglieder war circa bis ins 4. Jahrhundert sinnvoll aufeinander bezogen. Später jedoch wurden die Glieder einfach addiert. Beispiel: Hilde-gund, oder Hildewig = 2x Kampf , was nicht so sinnvoll war, aber doch auch sehr bekräftigend. Die andere Variante war eher kontrastierend: Hilde-fried = Kampf und Frieden.
Zwischen 750 und 1050 wurden die einzelnen Bedeutungen der Namenglieder schon nicht mehr erkannt. Die Namen wurden eher des Klanges wegen kombiniert und ausgesucht. Gleichzeitig waren auch eingliedrige Rufnamen weit verbreitet: Bruno, Karl, Ernst etc.
Und auch Kurzformen aus verschiedenen Bildungsvarianten wurden gerne geformt. Zum einen wurde nur eine der beiden Silbenbedeutungen gewählt wie z.b. Wolf, Brand oder Hilde.
Zum anderen wurden aus dem ersten Namenglied in Kombination mit dem Erstlaut aus dem zweiten Namenglied: Dietmar > Dimo, Thimo > also eine zweistämmige Kurzform des Namens.
Drittens gab es noch ganz gekürzte Form wie
Bernhard > Bernd,
Arnold > Arnd,
Kuonhard > Kurt.
Eine eher selten gewählte, jedoch auch erwähnenswerte Form war noch die Kurzform mit einem Nameglied, an das ein Suffix angehängt wird, je nach Geschlecht des Kindes: Ott-O, Kun-O, Sig-I, Hein-Z, Od-A, Brun-A, Ann-A, Ad-A/O. Die Wahl der Suffixe entspricht so gewissermaßen den Geschlechtern.
Diese ganze Veränderung und Entwicklung mündete in einer massenhaften Ausbreitung von Kurz- und Koseformen, vorrangig in den sozial niedrigeren Schichten des 13. und 14. Jahrhunderts, und zeigt sich noch heute in dem begrenzten Repertoire an Namengliedervarianten.
Aber dadurch gingen auch vergessene, ausgestorbene althochdeutsche Vornamen(-glieder) aus dem Namenschatz in den allgemeinen Wortschatz über: Friedrich > Fritz > Zeitungsfritze; Heinrich > Heinz > Heinzelmännchen; Mechthild > Metze = unverheiratetes Bauernmädchen, Geliebte oder auch Dirne; Ruprecht > Rüpel.
In der zweiten Hälfte des 8. Jahrhunderts begann der Zulauf der fremden christlichen Namen und belagerte den alten germanischen Namenschatz. Vor allem bei Geistlichen herrschten zuerst biblische und hebräische Namen vor: Abraham, Adam, Daniel, David. In der zweiten Hälfte des 12. Jahrhunderts hing die Namengebung stark mit der Heiligenverehrung zusammen, in der Städte und Berufsgruppen bereits Schutzpatrone aufweisen und Namen wie Nikolaus, Martin und Georg und dementsprechende Kurzformen in Gebrauch waren.
Bei den Heiligennamen kann man von der ersten Namenmode sprechen. Sie sind lateinischen, griechischen und hebräischen Ursprungs und haben sich, ausgehend von Norditalien und Südfrankreich, nach Westen hin ausgebreitet und innerhalb des heutigen Deutschland von West nach Ost und später nach Norden verbreitet. Diese Entwicklung wurde größtenteils vom städtischen Bürgertum vorangetrieben.
Auch während der Kreuzzüge war die Entfaltung des Heiligenkultes ein Mittel zur Förderung der Volksreligiosität. Es bildeten sich Standardnamen, wie im späten Mittelalter die Spitzenreiter Johannes und Margarethe. Dahinter folgen Nikolaus, Peter, Elisabeth und Katharina.
Auch sie werden verkürzt - für unseren Sprachraum zum Beispiel:
Jan < Johannes,
Klaus < Nikolaus usw.
und der jeweiligen Sprache angepasst:
Stephanus – Steffen – Steven (engl.) - Esteban (span.).
Seit damals hat sich der Grundstock des Namenschatzes nicht sonderlich geändert. Die Namengebung entspricht immer wandelnd den verschiedenen Modeerscheinungen. Jedoch bleiben die Ursprünge der Namen gleich.
Während der Reformation wurden katholische Heiligennamen in protestantischen Familien abgelehnt, um sich bewusst vom Katholizismus abzugrenzen. Es wurden Namen aus dem Alten Testament, wie David, Jakob und Esther, sowie griechische, lateinische und hebräische Namen verwendet.
Später im 17. und 18. Jahrhundert kamen zweigliedrige deutsche Namen auf und drückten die besondere Frömmigkeit der Namengeber aus: Traugott, Leberecht, Gottlieb.
Im 19. Jahrhundert entwickelte sich eine bewusste Abkehr von der kirchlichen Namengebung, die aber durch schlechten Erfolg der Namen, wie Anmuta, Milda, Bluma oder Sanftine, kaum Spuren hinterließ. Auffallend hier ist, dass es sich fast nur um weibliche Namen handelt.
Schlussendlich ist wohl zu sagen, dass die Entwicklung und Veränderung der Namengebung immer wieder im Wandel ist und immer wieder neue Formen aufbringen wird. Aber auch ist zu beobachten, dass die Offenheit gegenüber unbekannten und ausgefallenen Namen in der Entwicklung immer mehr zunimmt.
Zur Unterstützung der Tagblattredaktion suchen wir dringend ein bis zwei Mitspieler/Innen, die bei uns in der Online-Druckerei und Redaktion mitwirken möchten. Mitzubringen sind etwas Kreativität, einige wenige HTML-Kenntnisse, Zeit (meist und vermehrt am Wochenende), Spaß und Willen, sich einzubringen, sowie ein guter Leumund.
Nähere Informationen erhaltet ihr von Chefredax Hinrik oder von Druckermeister
Harald von Dublin.
Wir freuen uns auf euch ...
6. Februar 1508
Fuenfzehn Jahre, nachdem er seinem verstorbenen Vater -Friedrich III.- als Kaiser des Heiligen Roemischen Reiches Deutscher Nation nachgefolgt war, erhielt Maximilian I. von Habsburg die Zustimmung von Papst Julius II. zur Kaiserwuerde. Fortan konnte er sich auch “erwaehlter” Kaiser nennen.
Geboren wurde er am 22. Maerz 1459 in Wiener Neustadt.
Bereits 1495 brachte er auf dem Reichstag zu Worms eine umfassende Reichsreform auf den Weg. Diese enthielt unter anderem die Einfuehrung einer reichsweiten -”Gemeiner Pfennig” genannten- Reichssteuer. Diese war von jedem Untertan ab dem Alter von 15 Jahren, je nach Hoehe des Vermoegens und der gesellschaftlichen Stellung, zu entrichten. Damit sollten Maximilians Kriege finanziert werden. Wegen des Widerstandes bei der Einziehung wurde diese jedoch schon 1505 wieder ausgesetzt.
Kaiser Maximilian I. starb am 12. Januar 1519. Sein Nachfolger im Amt wurde sein Enkel Karl V., da sein aeltester Sohn -Karls Vater- Philipp I. bereits verstorben war.
Karl V. war der letzte vom Papst gekroente roemisch-deutsche Kaiser.
In einem kleinen unberührten Wald, fernab der Zivilisation wo alles noch grün war....begann eine interessante Geschichte.
In dem Wald lebten viele Tiere und lebten friedlich dort.
Eines Tages, als das Wildschwein Erika wieder auf der Lichtung war und nach etwas Fressbarem suchte, hörte sie eine wundervolle Stimme. Sie sang die ganze Zeit ein schönes Lied. Erika, ein stattliches Wildschwein, horchte kurz und suchte weiter nach etwas zu fressen.
Aber diese Stimme war so wundervoll, das sie doch neugierig wurde. Sie rannte in Richtung des Eichenhains....aber auf einmal verstummte diese Stimme. Erika schaute nach rechts und nach links und horchte....aber sie hörte nichts mehr, außer die normalen Geräusche des Waldes..... Sie begann weiter nach etwas Fressbarem zu suchen und nach einiger Zeit war sie so müde, das sie sich in eine Kuhle unter einer riesigen Kastanie legte und ein kleines Schläfchen halten wollte. In ihrem Traum begegnete ihr eine Schlange, die ihr erzählte, das sie unter der großen Kastanie bei den Trüffeln einen verzauberten Ring finden würde.
Vor lauter Schreck wachte Erika auf und rannte erst einmal ein paar Meter weg....bis sie merkte, dass das ganze nur ein Traum war. Sie schüttelte sich und schaute sich um. Zum Glück hatte keiner dieses peinliche Schauspiel mit angesehen. Sie wusste nicht, was sie tun sollte und begann erst einmal ein wenig an der Stelle zu graben, wo sie sich gerade befand....um ein wenig nachzudenken. ....
Doch sie war ja auch sehr, sehr neugierig und schaute sich noch mehrmals um, bis sie es wagte, wieder zu der großen Kastanie zu gehen. Sie lief dreimal um die Kastanie und schaute sich dabei sehr, sehr genau um, damit auch keiner was sehen könnte. Als sie sich sicher war, das keiner in der Nähe war, fing sie an, unter der Kastanie zu graben....aber sie fand keine Trüffel. Es roch auch nicht nach Trüffeln....Blöder Traum.
Bald darauf hatte sie ihren Traum vergessen und trottete weiter durch den Wald. Bis sie auf einmal einen unwiederstehlichen Geruch in der Nase hatte. Trüffel.....
Sie grub unter der schönen Eiche und fand auch gleich ein paar Trüffel.
Diese Ecke des Waldes war ihr unbekannt, soweit hatte sie sich noch nie gewagt. Aber sie war zu müde, um wieder zurück zu ihrer Rotte zu kehren. Also legte sie sich in einer geschützten Ecke, dicht an ein paar Felsen und umgestürzten Bäume zur Ruhe.
Als sie am Morgen wieder aufwachte, war sie sehr hungrig und ging weiter auf die Suche. Und sie hatte mehr als Glück. Hier wimmelte es nur so vor Trüffeln. Sie ging nur noch dem Geruch nach und merkte gar nicht, wie sie immer tiefer in den Wald kam und unter einer Kastanie, die mitten im Eichenhain stand, zu graben anfing.....und die Trüffel schmeckten hier so lecker. So gute hatte sie noch nie gegessen.
Doch was war das, beim Graben hatte sie auf einmal etwas an ihrem Eckzahn und das war auch noch so hart.....sie biss mehrmals drauf, aber irgendwie hing es fest....was war das nur.....und auf einmal bemerkte sie, das sie sich regelrecht verlaufen hatte. Sie wusste nicht mehr wo sie war.
Feuer, Wasser, Luft und Erde daraus ist die Welt gemacht!
„Die Erdsphäre wird vom Dodekaeder umschlossen, das in der Marssphäre eingeschlossen ist. Die Lücke zwischen Mars und Jupiter hält das Tetraeder offen. Die Jupiterbahn wird vom Würfel umschlossen, der die Saturnbahnkugel von innen berührt. Innerhalb der Erdsphäre liegt das Ikosaeder, das die Venussphäre von außen umfasst. Innerhalb der Venusbahn liegt schließlich das Oktaeder dem die Merkursphäre eingeschrieben ist.“ (Johannes Kepler, 1571-1630)
Feuer, Wasser, Luft und Erde zieht es stets zum Geiste hin! Flüchtig sind die Elemente, Geist erst gibt der Welt den Sinn!
Platon und sein Schüler Aristoteles schufen die Lehre von den 5 Elementen. Sie wiesen jedem Element eine Farbe, ein Symbol und eine Struktur zu. Letztgenannte ist am bedeutsamsten. In Platons Werk „Timaios“ ist festgehalten, dass die Elemente winzige Teilchen von folgender Form seyn: Feuer besteht aus Tetraedern, Wasser aus Ikosaedern, Luft aus Oktaedern und Erde aus Hexaedern. Die Mischung dieser formt die Welt, sie seyn von großer Zahl und vielfach teilbar. Die Welt der Teilchen ist umschlossen vom letzten, 5. Element: dem Geist! Er umschließt als einziger riesiger Dodekaeder die Welt.
Ich nun bezeichne die 5 stets als Urelemente, denn es gibt viele weitere Elemente wie Höllenstein oder Urin, und Reinelemente wie Schwefel oder Blei. Darüber jedoch ein andermal…