Ausgabe 17 | Seite 4 26. August 2007 AD
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Die Seher


Bildquelle:pixelio.de

Nichts beschert Mächtigen dieser Welt zu allen Zeiten mehr Kopfzerbrechen, als die Ungewissheit über die Zukunft. Trotz der Verbote der Kirche waren die Dienste von Personen mit seherischen Fähigkeiten hoch begehrt. Obwohl offiziell als Teufelswerk verdammt, wurde in aller Heimlichkeit begierig den Prophezeiungen gelauscht.

Seher konnten aus allen möglichen Naturereignissen die Zukunft weissagen. Der Flug der Vögel, das Wetter, die Eingeweide von Opfertieren gaben einem begnadeten Weissager Einblicke in zukünftige Ereignisse. Gerne wurden Fische verwendet, allerdings wurde Wert auf eine gewisse Frische gelegt.

Sicherlich wird es viele Scharlatane unter den Sehern gegeben haben, deren Trefferquote auch nicht höher war, als beim heutigen Wetterbericht.

Auch war es unklug, einem Herrscher eine schreckliche und grausige Zukunft vorherzusagen, der Zorn richtete sich in vielen Fällen gegen den unglücklichen Propheten. Die anschließenden Versuche das drohende Unheil abzuwenden, führte oft zu anderen Katastrophen, im schlimmsten Fall erfüllte sich dadurch erst die Prophezeiung. Bei Weissagungen nach Wunsch fiel das Honorar auch höher aus, ein weiterer Grund die Zukunft des Auftraggebers etwas zu „beschönigen“.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle






Die Merchandising-Medaille

Auch in Kapi Regnum möchten wir euch die Gelegenheit geben, euch eine Merchandising-Medaille zu verdienen.

Wer Kapi Regnum mit einem Link, kleinen Bild oder Banner aus dem Thread http://www.kapi-regnum.nasenprinz.de/viewtopic.php?t=358 in seiner Community, einer Blogseite, oder auf einer Page vorstellt erhält eine solche Medaille.

Aber Achtung! Wir unterstützen weder Spam noch das Posten in anderen Browsergameforen. Bitte nirgends posten, wo dies nicht erwünscht ist. Wer dies nicht beachtet, wird von der Aktion disqualifiziert Informiert euch vorher in den Regeln, wenn ihr nicht sicher seid! Werbelinks in Konkurrenzforen werden natürlich sehr schnell wieder gelöscht, bringen nur Ärger und rücken uns in ein schlechtes Licht. Dies bitte unbedingt unterlassen. Wer einfach irgendwo spamt wird ebenfalls von der Aktion disqualifiziert. Entfernte Links werden auch nicht vergütet!

Bitte sendet eine mail an frecker@rumblerace.de mit dem Betreff Blog KR, mit euren funktionsfähigen Links zu den entsprechend gestarteten Aktionen sowie die Spielernummer um euch die Medaille zu sichern.

Es werden nur Mails die diesen Kriterien entsprechen berücksichtigt, bitte schreibt mich dazu auch nicht ingame oder im Forum an.

Bitte beachtet: Die Abarbeitung und Prüfung eurer Einsendungen nimmt viel Zeit in Anspruch, es werden also in der Regel einige Tage vergehen, ehe ihr einen entsprechenden Vertrag erhaltet.

© frecker



















Zofe Adelgunde berichtet

Sowas hat man noch nicht gehört. Nicht genug, dass die Herrin eine eigene Tafel für die Feier zimmern lässt und erst zufrieden ist, wenn das Holz wunderbar glatt ist wie die Haut eines neugeborenen Kindes. Nein, es sollen auch noch Tücher auf die Tafel gelegt werden, um ein Schmuck für sie zu sein. Nun treibt es der Schreiber mit seinen Ideen zu weit.

Die Herrin lässt dafür Leinen weben, das in verschiedenen Farben Streifen hat. Einmal weiß-blau, dann weiß-rot und wieder weiß-sonnengelb. Jeder schaut sie fragend an, aber sie pocht darauf, dass gleich ganze Ballen von diesem Leinen gewebt werden. Nicht nur das, was sie für diese aberwitzige Idee mit den Tafel braucht. Viel mehr, was dann ewig als nicht verkäufliches Tuch im Lager liegen wird. Wo sie doch so sehr auf ihr Geld bedacht ist. Meine Herrin verliert wohl den Verstand.

Was sollen diese Tücher auf dem Tisch denn tun? Die Herren werden ja doch ihre Messer in die Tischplatte stechen, um sie sogleich griffbereit zu haben, dass sie auch weiter sich kräftige Stücke aus dem Fleisch schneiden können. Vielleicht sollen sie zum Abwischen der Hände sein. Aber ich kann mir das nicht vorstellen, das wäre ja sehr umbequem. Und wofür bräuchten wir dann die langhaarigen Hunde denn sonst, die faul in der Sonne da unten liegen? Nein, meine Herrin verstehe ich nicht mehr.

Eure Adelgunde



© Ellisa von Mayenfells






Anmerkung zu der schottischen Nationalflagge:

Die schottische Flagge, auch „ Saltire of St. Andrew's Cross“ (X-förmiges Andreas-Kreuz) genannt, ist die älteste kontinuierlich verwendete Nationalflagge der Welt! Sie ist seit 732 AD im Einsatz.




zum todt von sir william wallace (*ca. 1270)


Bildquelle:pixelio.de

am 23. august 1305 wurdt von der englischen kron auff grausamste arth rache genommen an sir william wallace, genannt "braveheart", dem großen schottischen freyheytskaempffer.

manch eyner von euch mag ihn wohl nur aus den magischen bildern namens "braveheart" kennen, welche jahrhunderthe nach seynem todte vom doerfchen hollywood aus die welth eroberthen.
wenn hier auch vieles arg geschoent und fuer das eynfache ffolck untherhaltsam auffbereythet ward, so rueckte dieses epos doch das schottische schicksal ins aug der ganzen welth, brachte gar vielfache politische untherstuetzung, weshalb ihm die abweychungen von der wahrheyth gern verziehen werden.

alleyn seyne hinrichtung waere fuer viele neuzeythmenschen wohl unertraeglich gewesen.
vielfach musst er, nachdem ihn adlige schottische verraeter ausgelieffert hatten, nach dem willen seyner hencker sterben: gehaenget, gestrecket biss zum zerreyssen der hauth, entmannt, bey (noch) lebendigem leybe der bauch ihm ausgebrandt, gekoepft und am endt noch gevierteylt wurden die theyle seynes koerpers an vieren verschiedenen orthen verbracht, seyn kopff auf der london bridge aufgespiesset und zwecks abschreckung zur schau gestellet.

doch eher ward der schottische wille, eynes tages das englische joch abzuwerffen, durch diese unmenschliche tath noch gestaerket.
kaum eyn wahrer schotte oder freundt schottlands, der in seynem leben nicht mindestens eynmal das "wallace monument" nahe der alten koenigsstadt stirling besuchte undt danckbar seyner gedachte. undt so lebet er, der noch mit dem letzten odem seyne peyniger verhoehnte und sich zu schottland bekannte, in den hertzen der schotten auff ewig forth.


© Mike McThunderwolf
    Laird of Bannockburn


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