Bei diesem Schreibwettbewerb geht es nicht darum, Gewinner durch massenhaftes Einsenden literarisch mehr oder weniger hochqualitativen Geschreibsels zu werden. Es geht vielmehr darum, sich zu einem bestimmten Thema Gedanken zu machen und diese in eine textliche Form zu bringen, die als Begleit- bzw. Eröffnungstexte für einen Wettbewerb oder Gildenwettbewerb im Tagblatt zur Veröffentlichung taugt.
Also möchten wir euch bitten, zu folgenden Produkten Wettbewerbstexte zu verfassen. Es sind dies' die Waren, die diesen Sommer neu ins Spiel integriert wurden:
Birnenschnaps, Eier, Käse, Kandierte Äpfel, Kirschwasser, Lebkuchen, Lederwams, Mehl, Schilde, Sirup und Süsses Brot.
Jeder kann sich gerne an einem oder auch mehreren Produkten versuchen. Wie ihr sie verpackt, ist eurer Kreativität überlassen: Ob als Dialog, Gedicht, Prosa, alles ist recht, nur sollten die Texte nicht zu lang werden. Maßgeblich sei die durchschnittliche Länge der bisherigen WBW-Texte. Das gilt auch für die GWBW-Texte.
Wegen der bald beginnenden Herbstferien gestalten wir den Einsendezeitraum großzügig; der Schreibwettbewerb endet am 31.10.2010. Danach ist es praktisch möglich, dass die ersten eurer Einsendungen im Tagblatt erscheinen. Es findet also vorher keine Bewertung oder Belohnung statt, denn jeder Autor eines veröffentlichten Beitrags wird mit dem sehr seltenen Statussymbol "Penna Aureum" gewürdigt.
Was müßt ihr noch wissen: Eure Texte sendet bitte per Taube an die Stadt Nyenwoerden (Welt 1-4) unseres Chefredakteurs oder per PM im Forum direkt an Hinrik (Link über das Impressum im Tagblatt). Ins Betreff schreibt bitte "Schreibwettbewerb" und nennt außerdem noch Stadtname und Welt, wohin im Falle des Falles die Goldene Feder geliefert
werden soll.
Und nun: An die Federn, fertig, los - und viel Spass und Erfolg!
Die ältere Tochter von Richeza von Lothringen wurde 1018 geboren. Nach zeitgenössischen Quellen wurde sie in einem der Klöster erzogen, in dem eine der Schwestern ihrer Mutter Äbtissin war. Etwa 1043 wird sie mit Béla I. aus dem Hause der ungarischen Árpáden verheiratet. Er ist der Bruder von König Andreas I. von Ungarn.
Ryksa und ihr Bruder Kasimir sind über die mütterliche Linie mit dem árpádischen Königshaus verwand, aber auch über die väterliche: der Großvater von Andreas I. und Béla I. war mit einer Großtante väterlicherseits verheiratet gewesen. 1038 hatte Kasimir nach Ungarn flüchten müssen. In Polen hatte es eine zerstörerische heidnische Reaktion auf aus dem "westlichen Ausland" importierte Rechtsregeln gegeben. Einzelne Landesteile machten sich selbständig, es herrschte Anarchie. Diese Unruhen hatte der Böhmenherzog zu einem gewinnbringenden Feldzug ausgenutzt. Schlesien ging verloren, Gnesen und Posen wurden zerstört. Die Gebeine des Heiligen Adalbert wurden kurzerhand nach Böhmen mitgenommen.
Etwa 1040 konnte Kasimir nach Polen zurückkehren. Kaiser Heinrich III. befürchtete ein zu weit gehendes Erstarken Böhmens und gab dem jungen Polenherzog militärische Unterstützung. Fürst Béla kommt um diese Zeit für eine längere Weile nach Krakau, die neue Hauptstadt. Er ist ein erfolgreicher militärischer Stratege. Im Jahre 1050 bekommt er von seinem königlichen Bruder Andreas I. das Fürstentum Neutra übertragen. Erst da kehrt er mit seiner Familie nach Ungarn zurück. Zu diesem Zeitpunkt hat er bereits zwei Söhne und möglicherweise zwei Töchter. Mit dem Fürstentum Neutra ist der Titel eines Herzogs verbunden und üblicherweise deklariert man so den Thronnachfolger.
Im Jahre 1057 aber krönt Andreas I. seinen Sohn Salomo zum König. Dies sieht Bela als Bruch des bislang geltenden Erbrechtes - der nächstälteste Erbberechtigte "rückt" sozusagen in die Position des Herrschenden ein. Mit Hilfe polnischer Truppen schlägt er in zwei Schlachten das ungarische Heer, Andreas stirbt auf der Flucht und Salomo flieht unter den Schutz des Kaisers (allerdings bleibt er Gegenkönig).
Bela I. versuchte, durch Einberufung eines Landtages seine Herrschaft zu festigen. Jedes Dorf sollte durch zwei Älteste vertreten werden. Als dieser Landtag aber die Rückkehr zum Heidentum forderte und es zu Tumulten kam, ließ Bela I. ihn gewaltsam auflösen. Anscheinend war das Christentum im Adel schon fest verankert, im Volk aber noch kaum angekommen. So lange war es ja auch noch gar nicht her: erst Stefan I. der Heilige, König seit 1000 und mit Gisela von Bayern verheiratet, hatte begonnen, die Ungarn zu christianisieren!
Von 1051 bis zu ihrem Tode nach 1052 lebt Ryksa in Ungarn auf der Burg von Bihar in Ostungarn (Siebenbürgen). In den wenig mehr als zehn Jahren ihrer Ehe (vielleicht waren es auch fünfzehn Jahre) bringt sie fünf, vielleicht sogar sechs Kinder zur Welt. Natürlich wissen wir nur von Kindern, die annähernd erwachsen geworden sind. Es ist eine beachtliche Leistung der Mutter und Hausfrau in damaliger Zeit, so viele Kinder "groß" zu bekommen. Sie mußte ihren Gatten auf vielen Reisen begleiten, selbst wenn sie schwanger war, oder ihn in seiner Leitungsfunktion vertreten. Die bei ihrer Eheschließung nicht mehr blutjunge Prinzessin - sie war etwa 25 Jahre alt - ist bei ihrer Tante im Kloster offenbar gründlich und umfassend ausgebildet worden!
Ihr Sohn Geza I., in Polen etwa 1044 geboren, ist von 1074 - 1977 König von Ungarn. Der nächstjüngere Sohn Ladislaus der Heilige, 1048 ebenfalls in Polen geboren, ist König von Ungarn als Nachfolger seines Bruders. Ladislaus stirbt 1095. Tochter Maria, von der weder Geburtsjahr noch Sterbedatum überliefert sind, wird mit einem byzantinischen Prinzen und Mitkaiser verheiratet. Ilona (oder auch Jelena die Schöne) wird mit Dmitar Zwonimir, dem König von Kroatien, verheiratet. Sie stirbt 1095. Euphemia, die vielleicht 1045 noch in Polen geboren wurde, wird mit Fürst Otto I. von Mähren verheiratet. Sie stirbt im Jahre 1111. Und eine weitere Tochter, von der nicht einmal der Name bekannt ist, wurde mit Graf Lambert von Hontpázmány verbandelt.
Es ist Nacht, allein in den Gassen.
Die Fensterläden der Häuser verriegelt.
Eine Gestalt huscht an mir vorbei, der Stallbursche des Herzogs.
Er lässt etwas fallen!
Ich gehe geradewegs auf den kleinen Gegenstand zu.
Ein Beutel? Was mag darin sein?
Vorsichtig öffne ich die Lederriemen. Ein Edelstein! Fast so groß wie meine Handfläche. Schön geschliffen. Wohl gerade beim Juwelier abgeholt.
Ich blicke mich um. Der Bursche ist weit weg. Ich folge ihm.
Am Garten seines Herren angekommen, verliere ich ihn aus den Augen.
Allein, nur vom Licht des Mondes geleitet, suche ich mir den Weg zum Herrenhaus. Ich klopfe. Nichts...
Ich klopfe erneut. Leise Schritte. Gänsehaut.
Die Tür öffnet sich. Der Herzog selbst. Ich höre Gelächter, Musik und klapperndes Geschirr. Verlegen drehe ich mich um, um zu gehen. Er hält mich am Arm. Ich senke den Kopf und drehe mich zu ihm. Ich reiche ihm den Beutel mit dem Edelstein. Seine Augen werden groß.
Der Stallbursche wird herbeigerufen. Erleichterung in seinem Gesicht, als er den Beutel sieht. Ich wollte gehen, doch wurde angewiesen zu warten.
Der Herzog kam zurück. In der Hand ein altes Buch. Das Rezeptbuch der alten Köchin, die letztens begraben wurde.
"Als Dank für das Bringen des Geburtstagsgeschenks meiner Tochter."
Ich bedanke mich, stecke das Buch in meine Tasche und schleiche davon.
Zu Hause sehe ich: Rezepte von A bis Z. Über dem Feuer zubereitet oder auch einfach nur altern lassen. Ob kalt oder warm, trinken oder essen. Es ist alles dabei!
Da werde ich bestimmt meine Herrin mit neuen Speisen überraschen können...
Zwei Wochen in Griechenland sind vergangen. Zwei Wochen gespickt mit griechischer Mythologie, an deren Oberfläche wir dennoch nur kratzten. Abgesehen davon, daß zwei Wochen mit Gigantes, Bamies, Melitzano, Saganaki, Gyros, Kontosouvli, Bifteki, Chalvas, Ouzo, Retsina, Mythos und dergleichen auch nicht spurlos an einem vorübergehen. Da ist die Gefahr des Überfressens omnipräsent und der Tod beinahe süß.
Was uns auf unvergleichlich geschickte Art und Weise dem heutigen Fabelwesen näher bringt.
Neben Griechenland verlassen wir auch die Naturgeister und besuchen (oder werden werden wir besucht? *Schauder*) den deutschen Vertreter des Widergängers, den Nachzehrer!
Lange Zeit hielten Volkskundler hartnäckig daran fest, daß das Phänomen des Nachzehrers auf die slawisch geprägten Gebiete im Osten und Nordosten unserer Landes beschränkt wäre. Dem ist aber nicht so, denn auch im Rheinland oder anderen Teilen des Landes fanden sich beispielsweise seine Spuren. Beim Auflassen alter Friedhöfe in der Eifel entdeckte man mit dem Gesicht nach unten gewandte Skelette, untrügliches Zeichen einer für gefährlich gehaltenen Leiche.
Wenden wir uns somit dem Volksglauben zu. Doch was ist der "Volksglaube" eigentlich?
Das "Wörterbuch der Deutschen Volkskunde" von 1936 definiert Volksglaube als "das, was das Volk zumal in Bezug auf die außer- und übernatürliche Welt für wahr hält".
Der Begriff "Volksglaube" tauchte Mitte des 18. Jahrhunderts mehr und mehr in der deutschsprachigen Geisteswissenschaft auf. Oftmals findet er als Synonym zum negativ (pejorativ) besetzten Begriff Aberglauben Verwendung. Innerhalb der Volkskunde hielt die Diskussion um die Begrifflichkeiten an.
Einerseits vermeiden viele Volkskundler den Begriff "Aberglaube", da dieser aufgrund pejorativer Konnotation ein Werturteil ausspreche, welches eine objektive Beschreibung verunmögliche. Was folgte, war eines der ehrgeizigsten volkskundlichen Projekte des 20. Jahrhunderts, das "Handwörterbuch des deutschen Aberglaubens", ein Fachlexikon, erschienen in zehn Bänden zwischen den Jahren 1927 - 1942.
In dessen Vorwort heißt es unter anderem: "...unter "Volksglauben" müssen wir doch den ganzen Umfang der religiösen Betätigungen und Empfindungen des Volkes verstehen, seine Auffassung und Gestaltung des Christentums mindestens in gleichem Maße wie die vor- und nebenchristlichen Rudimente, die es sich bewahrt hat. Im "Volksglauben" scheinen uns die christlichen bestandteile einen weit breiteren und wesentlicheren Umfang einzunehmen als im sog. "Aberglauben."
Andererseits erschien es vielen problematisch, magische Praktiken oder Handlungen, die in Konkurrenz oder Gegensatz zum Anspruch christlichen Glaubens standen, als "Volksglauben" zu bezeichnen.
Heute bezeichnet man jenen hier beschriebenen Grenzbereich zwischen kirchlichem und heidnischem Glauben überwiegend als "Volksfrömmigkeit", worauf ich an dieser Stelle aber nicht weiter eingehe.
Diese religiösen Scheinwelten, samt dem von ihnen ausgehenden Zauber, haben selbst nach Jahrhunderten der Aufklärung ihren Reiz noch immer nicht verloren. Was als gruselig genug empfunden werden kann, doch würde uns das allzu weit vom heute geplanten Grusel abbringen.
Zurück zum Nachzehrer im Volksglauben. Wie beschreiben die seit jeher verlässlichsten Quellen des Volksglaubens, Sagen und mündliche Überlieferungen, den Nachzehrer? Ein Vampir muß bekanntlich sein Grab des Nachtens verlassen, um seinem Drang nachzugeben. Was ein wenig
so ist wie nächtliches Wasserlassen. Nur das man beim Wasserlassen rascher wieder in die behagliche Wärme des Sarges krabbeln kann. Im Gegensatz dazu liegt oder sitzt der Nachzehrer unter der Erde und saugt den Lebenden - zumeist Hinterbliebenen oder Bewohnern seines
Dorfes - die Lebenskraft ab.
Dabei gilt es zu berücksichtigen, daß auch die meisten traditionellen Berichte über Vampirattacken nicht vom Blutsaugen sprechen, sondern eher von einer Art "Würgen" oder "Schwächen" des Opfers. Der moderne, blutsaugende und gefühlsbelastete Vampir ist eine Erfindung, als deren Gründerväter Polidori, Le Fanu und Stoker betrachtet werden können.
Das Trinken von Blut beruht vielmehr auf dem frühen Aberglauben, daß das Blut als Essenz des Lebens lebenspendend sei. Somit läge der Unterschied zwischen Nachzehrer und Vampir im Aufstehen-müssen. Zwar ist der Nachzehrer kein Blutsauger, aber er verspeist durchaus die Körper seiner Opfer.
Dies sei zur weiteren Beunruhigung erwähnt und eine Relativierung des sich nicht Erhebens folgt auch noch....Muaharharhar!
Sein unheilvolles Werk vollbringt der Nachzehrer, indem er durch den offenen Mund sein Opfer "ruft" oder durch das offene "böse" Auge eine telepathische Verbindung mit ihm aufnimmt. Weswegen ihm eine charakteristische Haltung nachgesagt wird. So halte er seinen Daumen in der anderen Hand und sein linkes Auge stets offen, wenn er im Grab liegt.
Häufig kaue er an seinem Leichentuch, oder an seinen eigenen Überresten, solange, bis alles verzehrt sei. Je mehr er von sich verspeise, desto ärger litten die Menschen entweder an Auszehrung oder an einer Seuche. Oftmals wurde dadurch die erste Person, die einer Krankheit zum Opfer fiel, als Verursacher des Todes einer ganzen Gruppe, zB. Angehöriger, betrachtet.
Diese Erzählungen vom sich selbst verspeisenden Nachzehrer beruht wahrscheinlich auf Leichenfunden in offenen Gräbern, die bereits von Ratten und dergleichen angenagt worden waren.
Leute, die Nachzehrer bis zu ihren Gräbern verfolgten, berichteten von Schmatz- und Kaugeräuschen, die aus dem Grab zu ihnen empordrangen.
Doch nicht immer mußte man des Nachzehrers Grab suchen, denn auch er verließ es. Angeblich in der Gestalt eines Schweins. Dergestalt stattete er dann seinen Hinterbliebenen einen schauerlichen, tödlichen Besuch ab.
Damit nicht genug!
Es hieß, der Nachzehrer sei in der Lage, zum Glockenturm einer Kirche aufzufahren und einem jeden, der den Glockenton vernähme, den Tod zu bescheren. Manche Erzählungen berichten überdies von einer Art Bonusfähigkeit. Fiel sein Schatten auf jemanden, so bedeutete auch dies für denjenigen den Tod. Allerdings wurde, wer durch das Wirken eines Nachzehrers starb, nicht selbst zum Untoten.
Mit einem derartigen Gegner konfrontiert, mussten die Leute bereits vor der Beisetzung Maßnahmen ergreifen, um einen potentiellen Nachzehrer wirkungsvoll zu bannen.
Keinesfalls durften deshalb dessen Augen oder Mund offen bleiben. Man schloss den Toten die Augen, allerdings ohne dabei in diese zu blicken, da ansonsten der telepathische Kontakt zwischen Nachzehrer und Opfer hergestellt wäre.
Ferner durfte der Mund des Toten unter keinen Umständen mit dem Leichentuch oder einem anderen Stoff in Berührung geraten. Mit großer Sorgfalt entfernten die Menschen jeglichen Namensverweis von der Leichenbekleidung. Blieb der Name darauf, machte dies den Toten zu einem potentiellen Nachzehrer.
Leichen wurden häufig gefesselt, teils nur symbolisch, beispielsweise mit einem Rosenkranz um die Handgelenke. Bannende Metallgegenstände wie Scheren, Messer, Nägel etc. plazierte man auf der Brust des Toten oder Münzen in dessen Mund.
Häufig schütteten Hinterbliebene getrocknete Hülsenfrüchte oder Kieselsteine in den Sarg. Getreu dem Volksglauben, musste der Untote diese erst zählen, ehe er sein verherendes Werk begann. Er kann einfach nicht anders, ähnlich den Vampiren, denen ein Socken fehlt. Da er als vom Teufel beseelt galt, hieß es, könne er nie über zwei Erbsen oder Steine hinaus zählen, weil er die geheiligte Zahl "drei" (Symbol der Dreifaltigkeit) nicht aussprechen durfte.
An der Wirksamkeit solcher Maßnahmen darf berechtigterweise gezweifelt werden, doch zahlreiche Grabfunde belegen ihre Anwendung. Glaubte man, trotz aller Vorsicht, eine vom Nachzehrer ausgehende Schädigung zu spüren, wurde das entsprechende Grab geöffnet und eine weniger latente, handfestere Maßnahme wie Köpfen, Pfählen angewandt. Manchmal wurde die Leiche auch geköpft und der Kopf mittels eines Nagels an Ort und Stelle fixiert.
Die Ursprünge des Nachzehrers werden in einem primitiven Vampirglauben vermutet. Selbst in Rumänien und Serbien, wo die Leute ja bereits vollauf mit der Bekämpfung des klassischen Vampirs beschäftigt waren, finden sich zahlreiche Erzählungen vom Nachzehrer. Damit einher geht neben dem Absaugen von Lebenskraft auch die Verbreitung von Seuchen. Weswegen angenommen wird, der Nachzehrerglaube sei erst am Ende des Mittelalters im Zusammenhang mit den Pestzügen entstanden.
Andererseits ließe sich aber auch annehmen, daß im 14. und 15. Jahrhundert, zu Zeiten der "großen" Pest, vermehrt über Graböffnungen und "Hinrichtungen" von verdächtigen Leichen erzählt wurde. Man traute ihnen nun nicht mehr nur die generelle Fähigkeit zur Schädigung der Lebenden zu, sondern sah in ihnen ganz speziell die Verursacher der verheerenden Seuche.
USK: 5 von 5
Wie den meisten Untoten eigen, sind sie nicht gerade zimperlich. Sie verfügen über unheimliche physische als auch psychische Kräfte.
Würden sie dabei nicht so derart übel aussehen und riechen, wären sie vielleicht sogar für die Damenwelt interessant...
Nunja, darüber kann ein andermal sinniert werden. Bis dahin empfehle ich, im Fall einer Widergänger-Apokalypse raschestmöglich den nahewohnendsten Messi des Vertrauens aufzusuchen und sich mit allerlei Kram zu bewaffnen.
Da an solchen Orten die meisten Dinge mehrmals vorhanden sind, kann bei dieser Gelegenheit direkt überprüft werden, wie weit der Nachzehrer wirklich zählen kann. Würde mich persönlich sehr interessieren, ich bitte um eine PM!
Ansonsten verfahrt wie üblich. Vertraut niemandem, schlaft in einem eisernen Bett (denkt auch daran, daß der Lattenrost nicht aus Holz ist, sonst seid ihr quasi von hinten angreifbar! Bauchschläfer können dieses vernachlässigen, diese sehen die Gefahr ja kommen) und am besten unter einem gusseisernen Kronleuchter. Sollte der nicht abschrecken, kann man ihn immer noch werfen oder damit zuschlagen.
Sollten Kinder dieses lesen und des Nachts nicht schlafen können, hab ich alles richtig gemacht!
Ich wünsche wohlig, schaurigen Grusel bis zum nächsten Fabeltag!