Als die Vision schwand, erhob sich Cherubias erschöpft. Als er sich umdrehte, stand der Konstabler hinter ihm. "Was ist das hier für ein Hexenwerk?" "Die Suche nach einem Bruder!" entgegnete Cherubias leichthin. In seinem Kopf bildeten sich die Buchstaben zu dem Wort „Vorsicht“ und ihm ging ein Licht auf. "Wo ist mein Bruder Darnus?"Der Konstabler sah ihn irritiert an. "Was?" "Ich weiss, dass Sie mit der Sache zu tun hatten. Was hat man Ihnen gezahlt?" Der Konstabler griff zu seinem Schwert, aber Cherubias schloss kurz die Augen. Mit einem Knall verwandelte sich der Mann in ein Schwein. "Vater hatte Recht. Immer wenn ich etwas brauche, weiss ich sofort, wie es geht."
Er blinzelte und das Schwein wurde wieder zum Konstabler. "Was ist damals geschehen?" Der Hüne nahm Anlauf, doch Cherubias verwandelte ihn wieder in ein Schwein. "Wir können das Spielchen jetzt stundenlang treiben, oder du sagst mir, was ich wissen will!" Er blinzelte wieder. "Ich mache Hackfleisch aus dir!" schrie der Konstabler und stürmte los.
Cherubias zauberte erneut. Diesmal wurden die Beine des Mannes zu Stein. Wie angewurzelt blieb er stehen. "Was hast du mit meinem Bruder gemacht?" Der Konstabler brüllte ihn an, stach mit seinem Schwert nach ihm, doch Cherubias war zu weit entfernt. Mittlerweile hatten sich einige Bewohner des Dorfes genähert.
Nach einiger Zeit wurde Cherubias wütend. Er richtete alle Finger auf den Konstabler und aus seinen Fingerspitzen schossen Blitze, schlugen in den Mann und schienen ihn zum Glühen zu bringen. Bei jedem der Blitze schrie er auf, doch die Blitze kamen immer schneller, bis das Brüllen nicht mehr unterbrochen wurde. Fast zwei Minuten dauerte die Folter, doch jedem der Anwesenden kamen sie vor wie eine Ewigkeit. Als Cherubias die Blitze stoppte, sank der Konstabler zu Boden. "Ich gestehe, aber bitte keine Blitze mehr!"
Cherubias trat auf ihn zu, Gleinirs Klinge ritzte die Stirn des Mannes. "Sprich!" "Sie gaben mir zwei Goldstücke. Für den Jungen. Und weitere zwei, weil ich dafür sorgte, dass keiner weitere Fragen stellte." "Wer?" Cherubias Unterlippe zuckte. "Ein Mann namens Clavius. Er wollte den
Jungen." "Wer ist dieser Clavius, wo finde ich ihn?" "Clavius zieht von Ort zu Ort mit einem Wanderzirkus. Seit fünfzehn Sommern war er nicht mehr in dieser Gegend." Cherubias lächelte kalt, als er einen der Dorfbewohner heranwinkte. "Ich, Cherubias, beschuldige diesen Mann, meinen Bruder in die Obhut eines Diebes namens Clavius verkauft zu haben, als mein Bruder noch ein Knabe war. Unter Zeugen hat er von seinem Verbrechen berichtet. Verfahrt mit ihm entsprechend der Gesetze des Königs!"
Der Dorfbewohner sah Cherubias an. "Wir wussten schon lange, dass er einiges auf dem Kerbholz hat. Jedoch haben wir nie Beweise gehabt. Aber dieses Geständnis hat das ganze Dorf gehört." "Ich suche den alten Norg." Ein Junge hob die Hand. "Ich sah ihn vor kurzer Zeit am Friedhof!" Cherubias nahm sein Bündel. "Gehen wir!" Der Junge lief voran, Cherubias folgte ihm.
Durch das Dorf führte der Weg in den Wald. Schließlich fanden sie eine Lichtung. Ein einfacher Unterstand aus Ästen und Reisig, ein mickriges Feuer. Dahinter saß ein alter Mann in sich zusammengesunken. Der Alte war hager; ehemals groß von Statur machte ihn sein gebeugter Rücken kleiner. Sein Haar war lang und dünn geworden, der Schnauzbart hing traurig nach unten. Die Kleider waren alt und verschlissen. Doch konnte man sehen, das sie einstmals edel und teuer gewesen waren. Cherubias gab dem Jungen ein paar Kupfermünzen.
"Norg?" Der Alte hob den Kopf. Die Augen waren klar, doch der Blick gebrochen. Leid sprach aus diesem Blick. "Ihr wart der Vater von Darnus?" Der Alte nickte. "Gleinar war mein Vater. Er gab Euch Darnus. Meinen Bruder!" Norg benötigte einige Zeit, bis er begriff. "Ihr seid Darnus' Bruder?" Cherubias nickte. "Es tut mir leid, dass ich ihn nicht besser beschützen konnte!" Cherubias machte eine Handbewegung. "Ich muss mich bedanken, dass Ihr meinem Bruder ein guter Vater wart." Aus seinem Beutel nahm er vier Goldmünzen und sah den Alten an. "Ich weiss, dass Darnus nicht getötet wurde. Ich weiss, dass der Konstabler für seine Mithilfe bezahlt wurde. Nehmt dies als Dank, dass Ihr meinem Bruder ein Heim gabt." "Darnus lebt?" Cherubias sah ihn fest an. "Er wurde nicht getötet. Ob er noch lebt……?, ich werde es herausfinden!"
Cherubias erhob sich und machte sich auf den Weg aus dem Wald. Die Dunkelheit war angebrochen, aber er wollte weiter. Averhus stieß ihn ab. Er marschierte in die Dunkelheit, folgte dem Weg. Weit nach Mitternacht erreichte er das Wegekreuz. Diesmal brannte schon ein Feuer, zwei Männer saßen dort und rösteten Brot. Es waren die Holzfäller, die er zwei Nächte zuvor schon getroffen hatte. Diesmal brauchte er nichts zu sagen. Sein Nicken reichte, eine Handbewegung lud ihn ein zum Platznehmen. Obschon die drei Männer nicht redeten, freute sich Cherubias an ihrer Gesellschaft. Nach wenigen Minuten war er am Feuer eingeschlafen.
Die Höhenburg liegt in der mittelhessischen Stadt Biedenkopf auf dem 386 Meter hohen Schlossberg. Nach wissenschaftlichen Untersuchungen geht man davon aus, dass der Nordturm nach 1175 erbaut wurde. Eine Familie von Biedencap(h) wurde erstmals im späten 12. Jhd erwähnt. Der erste Vertreter der Familie Harmouthdus von Biedencaph war Ministeriale der Kölner Erzbischöfe. Diese Familie entstammt der Familie von Hohenfels.
Schloss Biedenkopf gelangte um 1231 in den Besitz des Landgrafen Konrad von Thüringen, dieser ließ die Stadt Biedenkopf unterhalb der Burg anlegen. Zur Zeit des thüringischen Landgrafen Heinrich Raspe diente sie zusammen mit den Burgen in Frankenberg und Gladenbach als westliche Grenzsicherung.
Der Landgraf Otto von Hessen verlegte nach 1296 die Burg nach „forne uff den Berg“. Dieses heute noch zugängliche Schloss wurde von 1360 – 1665 unter dem Landgraf Heinrich II. von Hessen deutlich ausgebaut. Nach baulichen Untersuchungen wurde der Palas von 1455-1460 und von 1480 – 1483 umgebaut.
Im 15./16. Jhdt. wurde Schloss Biedenkopf immer unbedeutender und baulich vernachlässigt. Ab 1579 diente der Palas als Kornspeicher, ab 1604 war die Höhenburg ruinös. Im 30-jährigen Krieg wurde sie mehrfach besetzt und schwer beschädigt. Erst im 19. Jhdt. von 1843 – 1847 wurde das Schloss durch den Großherzog Ludwig II. und den Kreisbaumeister Sonnemann wieder instand gesetzt. 1886 – 1891 renovierte man den Palas des Schlosses. Im Jahr 1908 wurde ein Heimatmuseum eingerichtet. Zwischen 1988 und 1993 war Schloss Biedenkopf der Öffentlichkeit nicht zugänglich, die Baufälligkeit ließ das nicht zu.
Das heutige Schloss befindet sich auf der Südseite des Schlossberges, der Bergfried ist auf der Stadtseite in die Ringmauer integriert. Vor dem Bergfried befindet sich der Zwinger. An der Ostseite findet man den Palas sowie einen quadratischen Wohnturm. Nördlich der Burg fand man Ruinen einer rechteckigen Burg, die ein Vorgängerbau des heutigen Schlosses gewesen sein könnte.
Heute findet man auf dem Schloss Biedenkopf das Hinterlandmuseum, für die Erhaltung und Förderung ist der Schlossverein Biedenkopf e.V. zuständig. Auch ein Restaurant namens „Schlossterrasse“ findet man in der Anlage, der Innenhof sowie der Rittersaal werden für Konzerte, Vorträge und andere Veranstaltungen genutzt. Einer Hochzeit auf dieser schönen Burg steht ebenfalls nichts im Wege.
Triumph des Friedens (allegorische Darstellung des Westfälischen Friedens, 1649)
Gilden-WBW für alle Welten
Nachts in des Nasenprinzen Bett II
Ein dunkles Zimmer.
Schlafgeräusche.
Dann ein Rascheln.
"Du, Schatz?"
"Chr - Hmmm? ..."
"Wir wollten das Obst aus dem Garten doch einlegen, oder?"
"Ja, wieso? Sind keine Fässer gekommen?"
"Doch schon, mehr als genug ..."
"Aber?"
"Wir haben keinen Schnaps."
"Das ist ärgerlich."
"Du, Schatz?"
"Chr - Hmmm? ..."
"Der Schnaps ist alle!"
"Das ist mehr als ärgerlich!"
"Nimmst du dich dessen an?"
"Ja, morgen!"
"Das ist lieb von dir."
"Gute Nacht."
"Gute Nacht, Schatz."
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 24.10. ab sofort bis zum 29.10.2010 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Die Gewinne beim Gildenwettbewerb (GWBW)
1. Platz --> Goldpokal 2. Platz --> Silberpokal 3. Platz --> Bronzepokal
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!
Mit der Unterzeichnung der Vertraege in Muenster und Osnabrueck endet ein fünf Jahre dauernder Friedenskongress.
Das als “Westfaelischer Friede” bekanntgewordene Vertragswerk beendete den Dreissigjaehrigen Krieg, der - nicht nur, aber hauptsaechlich - auf dem Boden des Heiligen Roemischen Reiches Deutscher Nation ausgefochten wurde.
Nahezu ein Viertel der Gesamtbevoelkerung kam dabei um – durch Kriegseinwirkungen, Pluenderungen und den in der Folge grassierenden Seuchen.
Das als Religionskrieg bezeichnete Morden brachte den lutherischen und reformierten Kirchen die Gleichberechtigung mit der roemisch-katholischen Konfession.
Weiterhin schrieb das Vertragswerk die Unabhaengigkeit der schweizer Eidgenossenschaft fest und entliess die Vereinigten Provinzen der Niederlande aus der spanischen Oberhoheit in die Souveraentiaet.
Die Pflaume ist ein sommergrünes Laubgehölz aus der Gattung Prunus und gehört mit Kirschen, Mandeln, Nektarinen und Pfirsichen zum Steinobst. Im weiteren Sinne gehören diese Pflanzen zu den Rosengewächsen. Pflaumen wachsen als Strauch oder Baum, meist sechs Meter (selten zehn) hoch werdend. Die Blütezeit liegt im April/Mai, die Blüten sind weiß und empfindlich bei Spätfrösten.
Die Pflaume kommt ursprünglich wohl aus Asien. Man geht davon aus, daß sie den Mittelmeervölkern durch die Kriegszüge Alexanders des Großen bekannt geworden ist. Die Urform ist unbekannt, die Pflaume gibt es nur als Kulturpflanze oder als verwilderte Form.
Die Früchte sind in Größe, Farbe und Form ungemein variabel. Aus den sieben Unterarten: Zwetschge, Krieche, Halbzwetsche, Edelpflaume, Spilling, Zibarte und Mirabelle sind im Laufe der Zeit mehr als 2000 Sorten gezüchtet worden.
In unseren Breiten werden die Pflaumen ab August reif. Man ißt sie roh, gekocht oder getrocknet, verarbeitet sie zu Marmeladen, Konfitüren, Gelees, belegt Blechkuchen mit ihnen, macht das berühmte Pflaumenmus daraus oder verflüssigt sie zu Zwetschgenwasser (Slibowitz) - man kann sie auch in Armagnac einlegen oder zu Tapas verarbeiten...
Daß Pflaumen gut sind bei "Hartleibigkeit", wußten schon die alten Römer. Vor 2000 Jahren dichtete Marcus Valerius Martial "Nimm Pflaumen für des Alters morsche Last, denn sie pflegen zu lösen den hartgespannten Bauch."
Die "Blutpflaume" wird wegen ihres roten Laubes als Ziergehölz gepflanzt. Ihre Früchte in violett oder honiggelb können als "Kirschpflaumen" genau so gut gegessen werden wie die übrigen.
Das Pflaumenholz ist hart, dicht und spröde. Es ist schwer zu trocknen, schwindet und reißt leicht. Das Kernholz ist gut geeignet zum Drechseln. Pflaumenholz wird besonders genommen für Holzblasinstrumente, zum Bogenbau, für Faßhähne und Messerhefte, auch für die Anfertigung von Kopien historischer Musikinstrumente wird es gebraucht.
"Man soll einen Teig nehmen und den dünn ausrollen. Und nimm gekochtes Fleisch und Äpfel und gehackten Speck und Eier. Und backe es und serviere es und versalz es nicht."
Zutaten (3-4 Personen):
500 g. Rinderhack
200 g. Speckwürfel
1 Apfel
5 Eier
2 Eigelbe
1 Zwiebel
2 Zehen Knoblauch
reichlich Liebstöckel (gerne frisch!!)
250 g. Mehl
100 g. Schmalz
Pfeffer
Salz
Zubereitung:
Aus Mehl, Schmalz, 1 Ei und Wasser einen Mürbeteig kneten und ca. 1 Stunde ruhen lassen. Rinderhack in Wasser kochen, abtropfen lassen. Apfel schälen und würfeln, Zwiebel und Knoblauch fein würfeln, Liebstöckel fein hacken. Mit Hack, Speck, den restlichen Eiern mischen und beherzt würzen. Den Teig auf einem Backblech (Backpapier drunter!) ausrollen. Die Fleischfüllung in die Mitte setzen und mit den Händen zu einem Kasten formen. Mit dem Teig umschließen. Den Teig mehrmals mit der Gabel einstechen. Im Backofen bei 200 Grad ca. 40 bis 50 Minuten backen. Nach der Hälfte der Zeit mit 2 Eigelb bepinseln. Kurz ruhen lassen und mit dem Elektromesser in daumendicke Scheiben schneiden.