Historien aus Wulferisbuttle
6. Jünger des Baal
Teil 2 Rettung
Aus dem Gebüsch verfolgen aufmerksame Augenpaare das gespenstische Ritual. Sollen wir einschreyten, oh Herr?, flüstert leise ein Korporal der Stadtwache seinem Hauptmann zu. Habt Bedacht, es soll keiner dieser Dämonenbrut entfleuchen und der Jungfer solle kein Leid geschehen. Leyder haben wir nur zwei Armbrüste. Er wendet sich an die beiden Armbrustschützen. Zielet genau auf ihren Meyster und wartet auf mein Zeychen!
Der Kultmeister reicht einem seiner Anhänger einen Zeremoniendolch mit einer rötlich gefärbten gewellten Klinge. Schneyde heraus das warme pochende Herz und wyrf es in das Feuer, auf dass das Portal sich öffne! Der Dolchträger verbeugt sich leicht und hebt das Messer hoch über den Kopf. Der Baal, Baal, Baal-Sprechgesang wird lauter. Langsam senkt sich die Klinge auf das hilflos gefesselte Mädchen nieder.
Aus dem Gebüsch saust ein überhastet geschossener Bolzen, trifft den Kultisten an der Seite und reißt ihn herum. Die Metallklinge des Dolches trifft nur funkensprühend den Granit der Steinplatte. Der zweite Bolzen versenkt sich in seiner Kehle und wirft den Mann röchelnd nach hinten. Mit geübten Handgriffen laden die Schützen die Armbrüste nach, während der Hauptmann mit dem Rest seiner Patrouille auf die Lichtung stürmt. Für Gott! Für den Herzog! Für Wulferisbuttle! ertönen die Schreie der Soldaten.
Mit blanken Klingen stürzen sie sich auf die überraschten Dämonenanhänger. Die ersten fallen unter den wuchtig geführten Schwerthieben, bevor sie ihre Dolche ziehen können. Eine der Frauen wirft sich kreischend auf den Korporal und zerkratzt mit spitzen Fingernägeln sein Gesicht, bevor ein heftiger Faustschlag sie zurück wirft. Fluchend stößt ihr der blutüberströmte Soldat sein Schwert in den Brustkorb, als sie zur nächsten Attacke ansetzt.
Der Anführer der Kultisten hatte inzwischen den Zeremoniendolch aufgehoben und nähert sich erneut dem rothaarigen Mädchen. Der Hauptmann springt auf die Steinplatte und stellt sich schützend vor das gefesselte Opfer. Mit seinem Schwert wehrt er den Stoss mit dem Dolch ab und trennt mit einem Schlag den Kopf des Dämonenbeschwörers von dessen Hals. Leblos sackt der heftig blutende Körper zusammen. Das Handgemenge hatte keine fünf Minuten gedauert, dann waren alle Kultanhänger tot. Wissend, dass sie keine Gnade erwarten konnten, hatten sie sich in den aussichtslosen Kampf gestürzt.
Der Hauptmann legt behutsam seinen langen Mantel um den zitternden Körper des befreiten Mädchens. Es ist vorbey, lasset uns diesen gottlosen Platz verlassen!
Epilog: Es fand eine eingehende Untersuchung des Vorfalles statt, geleitet von einem Abgesandten des Herzogs persönlich. Der Zeremonienmeister war in der Herzogresidenz als unauffälliger und fähiger Alchemist bekannt. Peinliche Befragungen seiner Gehilfen brachten keine neue Spuren. Eine der Frauen hatte zurückgezogen in einer Waldhütte gelebt. Es wurde gemunkelt, dass sie dort den schwarzen Künsten nachgegangen sei. Wer die anderen waren, konnte nie ermittelt werden. Das magische Buch mit dem Ledereinband war nach dem Kampf spurlos verschwunden. Man spricht davon, der Teufel hat es sich persönlich zurückgeholt. Auch wird sich hinter vorgehaltener Hand erzählt, dass das Feuer im Wald immer noch brennt und darauf wartet, dass jemand das Ritual beendet Aber das ist sicher alles nur abergläubisches Geschwätz.
Tatsache ist, dass die Waldlichtung nicht wiedergefunden werden konnte. Die mit der Suche beauftragten Soldaten unter der Führung des Hauptmannes kamen immer wieder an den Anfang des Waldwegs zurück, als ob sie jemand im Kreis führte. Auch eine größere Suchaktion mit Truppen des Herzogs und Hunden brachte keinen Erfolg. Seitdem wird dieses Waldstück von allen Ortskundigen gemieden. Nur gelegentlich berichtet ein verirrter Wanderer dass es in dunkler Nacht plötzlich stark nach Schwefel roch, zwischen den Bäumen das Flackern eines unwirklichen Feuer zu sehen war und leise ein monotones Rufen ertönte: Baal, Baal, Baal, Baal.
© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle
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Wie der Dienstag zu seinem Namen kam
Bei den Germanen wurde der einhändige Kriegs- und Schwertgott Tyr verehrt. Die fehlende Hand verlor er der nordischen Sage nach durch den Fenriswolf. Bekannt war dieser Gott auch als Saxnot (der Schwertträger oder Schwertgenosse), der in einer Reihe mit Wotan und Odin stand.
Ein weiterer Name war Mars Thingsus, also der Beschützer des Things, der germanischen Volks- oder Gerichtsversammlung. Dieser Name hat dann den Begriff Dienstag beeinflusst (früher: dingestach). Mardi, (französisch für Dienstag) hatte sich hier mehr am Begriff Mars orientiert, während das englische Tuesday sich wieder auf Tyr bezog.
Quelle: Wikipedia
© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle
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Mich ergeben! Auf Gnad und Ungnad! Mit wem redet Ihr! Bin ich ein Räuber! Sag deinem Hauptmann: Vor Ihrer Kaiserlichen Majestät hab ich, wie immer, schuldigen Respekt. Er aber, sag's ihm, er kann mich im Arsche lecken!
Götz von Berlichingen (1480-1562)
(Das Zitat stammt aus dem gleichnamigen Goethe Schauspiel)
Die Liebesromanze
Sie jung erst zarte 20 Jahre alt.Er junge 22 Jahre alt und kräftigt.Sie eher geschick und konnte so einiges wichtiges für den Haushalt und er kannte sich mt Waffen aus und war stark,aber mit Obstanbau und verkauf das kannt er seit dem er klein war.Seine ehrenvolle Aufgabe sollte es werden den Hof mit dem Obst und den anderen Waren die angebaut wurden weiterzuführen,wenn die Eltern nicht mehr konnten.
Sie war ein fröhliches Mädchen und war wohl erzogen worden.Die Eltern hatten eine Weberei und verkauften Stoffe.Sie oder ihre ältere Schwester sollten den Laden weiter führen entweder wer als erstes verheiratet ist oder ob der Mann von der eigenen Familie einene Beitz hat.
Die Familie des jungen Mädchen hießt Weber das von der Weberei abgeleitet wurde und das Mädchen hießt Antonia.Sie hat eine 2 Jahre ältere Schwester Namens Angelina und einen 4 Jahre jüngeren Brüder Namens Frederik.Ihre Eltern Friedrich und Frieda haben sich aus der Kindheit gekannt und später heirateten sie.
Der Familienname des jungen Mannes hieß Obstfeldchen und er selbst Angelo.Sein 3 Jahre ältere Bruder hieß Toni.Die Eltern hießen Angela und Govanni,weil sie alle aus Italien stammten hatten sie nicht viel Kontakt nach außen außer die zwei Jungen.Die Weberei und dier Verkauf mit dem Obst klappte perfekt und Angelo und Antonia trafen sich oft mit anderen aus dem Dorf.Nach einiger Zeit wurden sie ein Paar das durfte,aber keiner wissen.
Nächstes mal gehts weiter
© Burg von Anheim
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Wahrlich ist der Mensch der König aller Tiere, denn seine Grausamkeit übertrifft die ihrige. Wir leben vom Tode anderer.
Wir sind wandelnde Grabstätten!
Ich habe schon in jüngsten Jahren dem Essen von Fleisch abgeschworen, und die Zeit wird kommen, da die Menschen wie ich die Tiermörder mit gleichen Augen betrachten werden wie jetzt die Menschenmörder.
Leonardo da Vinci (1452 - 1519)
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