Die Tochter König Rudolfs II. von Hoch-Burgund und Bertas von Schwaben wurde um 931 wohl in Orbe im Kanton Waadt geboren. Als ihr Vater starb, drängte sich König Hugo I. von Italien der Witwe als Ehegatte auf und verlobte die erst Sechsjährige mit seinem Sohn Lothar. Ihr Stiefvater beabsichtigte, in der Nachfolge der Karolinger ein eigenes Südreich zu errichten und brauchte dafür zusätzliche Herrschaftsgebiete. Am Hofe Hugos wurde Adelheid sorgfältig und zielstrebig auf ihre zukünftigen Aufgaben als Herrscherin vorbereitet.
Im sechzehnten Lebensjahr wurde sie mit dem bereits zum Mitkönig gekrönten Stiefbruder verheiratet, der aber schon drei Jahre später (950) starb - man munkelte über einen Giftmord aus politischer Ranküne. Denn kaum war Lothar tot, mit dem Adelheid eine glückliche Ehe geführt hatte, nahm Markgraf Berengar II. von Ivrea der jungen Witwe Reich und Krone und forderte von ihr, sie solle seinen Sohn Albert heiraten. Das hätte ihn als Thronerben legitimiert.
Adelheid aber lehnte ab, worauf sie samt ihrer kleinen Tochter Emma in Como eingekerkert wurde. Von dort konnte sie mit dem Kind auf die Burg Canossa fliehen und den sächsischen Herzog und deutschen König Otto I. um Hilfe bitten. Otto folgte dem Hilferuf, fiel in Italien ein und besiegte Berengar bei Pavia. Schon beim Tode Rudolfs II. hatte Otto I. geholfen und den Kronprinzen Konrad III. gegen die Ansprüche Hugos in seine Obhut genommen.
Am 25.12.951 heirateten Otto I. und Adelheid in Pavia; aus dieser Ehe gingen vier Kinder hervor, von denen zwei überlebten. Als Morgengabe bestätigte Otto I. ihr ihre Besitzungen in Italien und überließ ihr die gesamte Verfügungsgewalt. Damit zeigte er deutlich, daß er Adelheids Eigenständigkeit achtete und anerkannte.
Bittsteller wandten sich mit ihren Anliegen zuerst an Adelheid und nicht an den Herrscher, sie wurde "mater regnorum" (= "Mutter der Reiche") genannt. Wegen ihrer Sprachkenntnisse (Alt-Französisch, Italienisch und oberdeutsche Dialekte) wirkte die Fürstin als Dolmetscherin, wenn fremde Gesandtschaften den Hof besuchten. Ihre Mildtätigkeit machte sie von Anfang an dem Volk verehrungswürdig. Zeitgenossen - unter anderem der spätere Papst Silvester II. - rühmten ihre "Schönheit, Klugheit und höchste Tugend - die Mäßigung".
Am 02.02.962 wurden Otto I. und Adelheid in Rom zum Kaiser bzw. zur Kaiserin des Heiligen Römischen Reiches gekrönt. Sie war eine bedeutende "consors regni" und begleitete Otto I. auf seinen Italienzügen 961-965 und 966-972. Mit Duldung Ottos I. hatte Berengar II. seine Position in Norditalien gefestigt, bedrohte dann aber durch die Eroberung des Herzogtums Spoleto den Papst. Berengar II. und seine Frau Willa gerieten 963 in kaiserliche Gefangenschaft. Nach dem Tode Berengars im Jahre 966 in Bamberg wurde Willa in ein Kloster verbannt und Adelheid nahm sich ihrer Kinder an.
Für ihre Kinder setzte sie bei Otto I. eine Vorrangstellung gegenüber seinen Kindern aus erster Ehe durch. Obwohl Liudolf und Liutgard vor dem Vater starben, schien ihr diese Regelung so wichtig, daß sie tiefgreifende Spannungen in Ehe und Familie dafür in Kauf nahm. An der Erziehung des Kronprinzen Otto II. war sie maßgeblich beteiligt und war dessen engste Beraterin nach dem Tode des Vaters, bis sie sich 978 mit ihm entzweite und den Hof verließ.
Im Juni 975 eskalierte ein Streit mit Theophanu in Dornburg an der Saale, worauf Adelheid sich als Regentin nach Oberitalien zurückzog. Wohl 982 haben sich die beiden umfassend gebildeten, politisch klugen und durchsetzungsfähigen Fürstinnen in Verona ausgesöhnt.
Kaiser Otto II. starb völlig überraschend am 06.12.983 und sowohl Mutter wie Großmutter führten eine Zeit lang gemeinsam die Regentschaft für den erst dreijährigen Thronfolger, unterstützt von Erzbischof Willigis von Mainz. Dabei blieb Adelheid Statthalterin von Italien. Nach dem plötzlichen Tod von Theophanu 991 in Nijmwegen kehrte sie aber an den Kaiserhof zurück und übernahm die alleinige Regentschaft für Otto III. bis zu dessen Volljährigkeit. Die trat damals mit Vollendung des 14. Lebensjahres ein, das war im Jahre 994.
Nachdem Otto III. die Regierungsgeschäfte in eigene Verantwortung übernommen hatte, widmete sich Adelheid verstärkt caritativen Aufgaben. Sie förderte Klostergründungen und unterstützte die Reform von Cluny. Als Alterssitz wählte sie das Kloster Seltz im Unterelsaß, das sie ebenfalls gegründet hatte. Dort starb sie am 16.12.999 und wurde dort auch bestattet. Ihr Grab ist nicht erhalten und seine Lage unbekannt.
Die Kaiserin wurde bald nach der Jahrtausenwende vom Papst heilig gesprochen und ihre Grablege war bis zur Reformation ein vielbesuchter Wallfahrtsort - bis die Reliquien verschwanden.
Kaiserin Adelheid neben ihrem Gemahl König Otto I. im Meißner Dom
Sprechende Steine
Das, was uns selbstverständlich ist, die Fähigkeit des Lesens und Schreibens, war für den Menschen des Mittelalters bis zu Zeit der Reformation das Vorrecht einer kleinen Minderheit. Selbst der Adel und die Könige hatten ihre Schreiber und Vorleser.
Symbole an den Wänden waren wie Bilderbücher. Hier konnte man erfahren, um was es in der Bibel eigentlich ging. Welche gewaltige Umwälzung, ja Revolution zur Zeitenwende, war die Übersetzung der Bibel durch Martin Luther im Zusammenwirken des Drucks des ersten Buches, der Bibel, durch Johannes Gutenberg. Es lernten immer mehr Kinder auch in den Dörfern Lesen und Schreiben. Jetzt hatten die Menschen einen direkten Zugang zum Wort Gottes und brauchten keine Mittler in Gestalt von Priestern mehr. Niemand konnte mehr dem anderen ein X für ein U vormachen.
Gehen wir weiter durch den Buchstaben B...
Blinde
Die Blindenheilungen durch Jesus in den Evangelien - beschrieben in Mark. 10, 46- 52; Matth. 20, 29-34; Joh. 9, 1-41 - regten die künstlerische Darstellungskunst an. Schon auf Katakombenwänden und Sarkophagen waren eindrucksvolle Darstellungen zu finden. Später im Hochmittelalter waren sie auf Miniaturen zu finden. Sie wurden zunehmen symbolisch gedeutet: Jesus bringt das Licht in die Welt und zeigt den Menschen ihre durch den Sündenfall Adams verfinsterte Situation. Die Tobiasgeschichte aus den Apokryphen war auch ein beliebtes Motiv. Hier wird der erblindete Tobias durch seinen Sohn mit Hilfe von Fischgalle geheilt. Der Engel Raphael geleitet ihn auf den richtigen Weg, um dieses Heilmittel zu finden und zu seinem Vater zurückzukehren. In der Kathedrale von Chatres befindet sich ein Teppich aus dem 13. Jh. mit dieser Geschichte.
In San Apollinare in Ravenna findet man am Altar eine Darstellung des Blindgeborenen aus Joh. 9 aus dem 9. Jh.
Weitere Bilddarstellungen sind in St. Georg in Oberzell/Bodensee als Fresken des 11. Jh, in San Marco, Venedig als Holztür oder im Kapitol der St. Maria in Köln zu finden.
Brille
Die Brille oder der Kneifer ist ein Symbol, das erst im Spätmittelalter auftaucht, obwohl Francis Bacon sie schon 1280 erfunden hat. Interessanterweise werden einige Propheten und Heilige mit ihr dargestellt, wie der Prophet Jeremia oder der Heilige Hieronymus, der auch gleich der Schutzpatron der Kurzsichtigen und Gelehrten ist, obwohl es zu seiner Zeit noch keine Brille gab. Die bekannteste Darstellung ist auf dem Prophetenbrunnen in Dijon zu finden. Zwei Gemälde mit diesem Motiv sind in der Alten Pinakothek in München und im Louvre in Paris zu finden.
300 ml Sahne, 1 Vanillezucker und 1 Sahnesteif, verrühren und steif schlagen und in Springform geben. Baiserboden darüberlegen (Boden selber machen oder kaufen)
Nochmals 300 ml Sahne, 100g geriebene bittere Blockschokolade, 0,2 cl Rum und 1 Sahnesteif verrühren, steif schlagen und darüber geben.
Baiserboden darüberlegen
200 ml Sahne, 1 Vanillezucker und 1 Sahnesteif verrühren, steif schlagen und darüber geben
und mit Sahne und/oder Schokolade verziehren.
Mind. 24 Stunden einfrieren und ca. 1 Stunde vor dem Verzehr aus dem Gefrierfach nehmen
Robert I. von Schottland erblickt das Licht der Welt.
Sein Vater gab ihm einen Anspruch auf den schottischen Thron mit auf den Weg. Da das Land allerdings von England besetzt war, musste dieser Anspruch erst durchgesetzt werden. Ausserdem gab es noch weitere Anwaerter.
Er schloss sich der schottischen Rebellion gegen England an, wechselte allerdings mehrmals die Fronten (nicht untypisch fuer den schottischen Hochadel der Zeit – hatten sie doch auch einen Treueeid gegenueber dem englischen Koenig geleistet).
Nach der Ermordung des zweiten Thronanwaerters liess Robert sich am 25. Maerz 1306 zum Koenig von Schottland kroenen und schickte sich an, das dazugehoerige Koenigreich von den Englaendern zurueckzuerobern. Zu Gute dabei kam ihm, dass Edward I. von England starb und dessen Sohn Edward II. bei weitem nicht die Faehigkeiten seines Vaters als Feldherr besass.
Am 23.-24. Juni 1314 bezwangen Roberts 9.000 Schotten das Heer Edwards II., der etwa 25.000 Mann aufgestellt hatte.
Dieser Sieg macht aus Robert Bruce endgueltig Koenig Robert I. von Schottland und ihn zum Nationalhelden.
Dem Land brachte dieser Sieg eine fast 400 Jahre waehrende Unabhaengigkeit.
Im Alter von 55 Jahren starb Koenig Robert Bruce am 7. Juni 1329 wahrscheinlich an Lepra.
Es war mystisch, ergreyfend undt eynfach wunderschoen, dieses wochenendt in Paaren im Glien.
zweyen liebe menschen, nach den gesetzen des staates schon lang verbunden undt auch schon mit eynem muntheren knaebleyn gesegnet, wollten den bund fuers leben auff besondere arth neu besiegeln. nach althem keltischen ritual undt mit all den freunden aus keltenlager, bullengraben undt jeglichem sonstigen marckt- undt lagerffolck.
drummel undt sackpfeyff fuehreten den bunten zug an, die stute begleythete das paar. undt so zogen wir eynmal um das ganze grosse ritterfest in Paaren. mancher glaubte an eynen theyl der bunten schau, doch war es echt. undt spatestens, als allen weybern, maiden undt frouwen das saltzige nass in denen aeugleyn schimmerthe (nun guth, auch manch wilder recke spuerethe eyn leychtes kratzen im halse oder bekam etwas rauch ins aug), wohl auch auff den boden troepfelte, da wusste auch jeder zweyffler bescheydt.
undt das besondere an so eyner keltenhochzeyth? nun, das paar wird nicht zusammengegeben, nicht von priesterin oder amtstraegern. neyn. es thut dieses gantz alleyn, denn nur zweyen menschen, die sich wahrhaft lieben, koennen dies fuer sich thun. keyn dritter hat die macht oder das recht dazu.
wer sich magische bildleyn dazu anschauen mag, der moege beym "fotofloh" im internet in den alben blaettern.
in der nacht dann traf sich eyne kleyne runde gleychgesinnter undt interessierter zu eyner keltischen sonnwendfeyer (Alban Heruin) im dreyeck zwischen den "Kindern Mittelerdes", dem "Bouchenhain" undt unserem zelthe. Aldarion, eyn ovate, undt Caillean, eyne priesterin, feyerthen mit uns eyne sonnwendfeyer, die tief beruehrete.
eynfach, klar undt friedlich, mit eynigen erlaeuternden worthen fuer all jene, die sich nicht auskannten, zelebrierthen sie das althe ritual mit uns. ich, zum meysther des feuers berufen, durfte das segenbringende feuer in unserer mitte entzuenden undt pflegen - undt es brannte genau so lang hoch und hell, wie es gebrauchet ward, unsere hertzen mit waerme zu fuellen, die althen, sorgenbeladenen kraeuther vom vorjahr zu verbrennen undt die neuen straeusse zu weyhen.
als das feuer nur noch sanffte flackerthe undt der noch fast volle mond ueber die baeume stieg, senckten sich friedt undt harmonie in unsere hertzen.
in kleyner rundt standen wir dann noch eyn wenig zusammen undt Aldarion brachte den letzten trinckspruch aus: "auff die freundtschafft undt das leben!", den wir gern aufnahmen.
ja, euer alther wolff berichtete diesmal nicht von spaessen undt sauffen undt muntherem marckttreyben, doch gibt es halt manches mal wichtigeres zu erzaehlen.
doch treffen wir uns schon in zweyen wochen wieder - in Altlandsberg, auff dem althen gutshof am kreuzsee - undt dorthen wird eynmal mehr der spass im vordergrunde stehen.
moegen die goetter mit euch seyn - egal, an welche ihr glaubet.