Als Kaiser Friedrich II. samt seinem Sohn Konrad IV. im Jahre 1245 durch Papst Innozenz IV. exkommuniziert und für abgesetzt erklärt wurde, begann für das Heilige Römische Reich das sogenannte "Interregnum", das bis 1273 dauern sollte. In dieser Zeit gab es keinen Kaiser, allerdings (gewählte) Könige. Die beiden ersten standen deutlich gegen die Staufer, regierten aber jeweils nur wenige Jahre.
Die sieben Kurfürsten des Reiches wählten 1257 gleichzeitig zwei römisch-deutsche Könige: Alfons von Kastilien, einen Enkel Pippins von Schwaben, und Richard Plantagenet, Graf von Cornwall, den Schwager Friedrichs II. Jeder konnte drei Stimmen für sich verbuchen und Ottokar II. von Böhmen gab jedem seine Stimme - bezahlt wurden sie alle von ihren jeweiligen Günstlingen. Dieses Patt endete erst 1272.
Richard von Cornwall, *05.01.1209 in Winchester, war der zweite Sohn von Johann Ohneland und Neffe von Richard Löwenherz, ein Enkel von Eleonore von Aquitanien. Als nachgeborener Sohn war er allenfalls Nachrücker auf den englischen Thron, falls sein älterer Bruder Heinrich III. vorzeitig sterben sollte.
Richard erhielt 1225 den Ritterschlag und auf Lebenszeit die Grafschaft Cornwall. Im selben Jahr verlieh Heinrich ihm die Grafschaft Poitou. Der englische König konnte sich auf seinen jüngeren Bruder in diplomatischer, militärischer und finanzieller Hinsicht verlassen. Sein administratives Talent war beachtlich. 1248 führte er eigenverantwortlich in England eine Münzreform durch, für die er das Startkapital bereitstellte. Den Gewinn teilte er mit Heinrich. Er galt als einer der reichsten Fürsten Europas.
Beinahe legendär ist sein diplomatisches Geschick. Da sich bedeutende Herrschaften auf französischem Boden im Besitz der englischen Krone befanden, kam es regelmäßig zu bewaffneten Auseinandersetzungen mit französischen Hochadligen, besonders mit dem König von Frankreich. Richard gelang es mehrfach, Zeit bringende Waffenstillstände auszuhandeln. Auch zwischen dem Papst und dem Kaiser versuchte er - allerdings vergeblich - zu vermitteln.
Der Kaiser starb 1250 und etwa 1253 bot Papst Innozenz IV. dem Engländer das Königreich Sizilien an, obwohl der Sohn Friedrichs II., Konrad IV., der legitime Erbe war. Weil keine Unterstützung zu erwarten war, das Gebiet auch wirklich einnehmen zu können, lehnte Richard das Angebot ab.
Für seine Wahl zum römisch-deutschen König am 13.01.1257 in Frankfurt am Main hatte Richard nicht nur die Unterstützung seines Bruders, sondern auch und besonders die des Kölner Erzbischofes. Trotz der Doppelwahl wurde Richard am 17.05.1257 in Aachen gekrönt. Die Königswürde behielt er bis zu seinem Tode am 02.04.1272, aber in diesem Herrschaftsbereich war er insgesamt nur etwa drei Jahre selber anwesend.
In dieser Zeit, wo die Könige nie oder selten im Lande waren, wuchs das politische Gewicht der sieben Kurfürsten, die Ritterschaft verlor an Wichtigkeit und Ansehen, so daß viele zu Raubrittern herabsanken, und das Bürgertum in den Städten erstarkte.
Seine letzte Ruhe fand Richard von Cornwall in der Zisterzienserabtei Hailes, die er selber 1246 gestiftet hatte; sein Herz wurde in der Franziskanerkirche zu Oxford bestattet.
Beim letzten Mal erzählte ich ein wenig über den Langbogen im Mittelalter.
Aber was passierte eigentlich, wenn jener Bogenschütze traf und ein kühner Recke zu Boden fiel?
Heute würden wir einfach einen Arzt herbei ordern und alles wird gut....
Wie war das zu Zeiten des Mittelalters?
Es gab Ärzte, den Wundarzt, Bader oder den Barbier..
Bader und Barbiere ließen zur Ader (Blut zapfen). Und so was meine Freunde: sie behandelten Knochenbrüche, Verrenkungen, frische Wunden, Zahnschmerzen und allgemeine innere Erkrankungen. In der Hauptsache waren Barbiere für das Rasieren und den Aderlass zuständig und wirkten zusätzlich als Zahnärzte und Apotheker.
Barbiere wurden gesellschaftlich weniger geachtet als Wundärzte, oft wurden sie, obwohl sie sich im Gegensatz zu den Wundärzten auch mit Medikamenten auskannten, sogar als Quacksalber bezeichnet. Dennoch brachten es einige Barbiere zu hohem Ansehen und Wohlstand. Bader übten die Tätigkeiten der „kleinen Chirurgie“ aus. Sie betrieben Badestuben und Heilbäder. Mitunter gingen Sie Ihrem Beruf auf Wanderschaft nach, welche ein geforderter Teil der Ausbildung zum Meister war. Bader wie Scherer gelten als Vorläufer des Wundarztes.
Medizin wurde zu Anfang des Mittelalters an den Universitäten fast ausschließlich von Personen studiert, die sich dem geistlichen Stande gewidmet hatten.
Ärzte und Wundärzte waren mit geringen Ausnahmen Mönche oder weltliche Priester. Und wie bei den Griechen, Römern und Arabern, lagen sie zu jener Zeit in der ein und -derselben Person all die Verrichtungen, die zur Heilkunde gehören: der Arzt schrieb Rezepte, bereitete sie und führte chirurgische Operationen aus.
In der Hauptsache wurden nur Kräuter verwendet. Der Arzt oder Bader konnte zwar noch Brüche schienen und Zähne ziehen aber das war es auch schon im Allgemeinen. Der Grund liegt, wie leider so oft, bei der Kirche.
Die verbot es den "Heiligen Körper, der von Gott gegeben ist" aufzuschneiden oder sonst wie zu "verstümmeln".
Selbst Gallileo musste sich Leichen vom Friedhof klauen um sie zu studieren und für Medizinisches Wissen zu erforschen.
Ich empfehle mal das Buch: Der Medikus von Noah Gordon.
Bereits in der Zeit der Pharaonen wurden Operationen gemacht, teilweise am offenen Schädel.
Wie groß die Überlebenszeit der Patienten war, konnte nicht eruiert werden. Auch aus dem Mittelalter sind Operationsbestecke erhalten, bei deren Betrachtung man allerdings eher an Foltergeräte denkt. Amputationen wurden sicher auch gemacht und einfache chirurgische Eingriffe ebenfalls.
Aber, wie lange lebten die Patienten danach? Sauberkeit, Narkose, Sterilisation und Antibiotika waren unbekannt.
Aber dank diesen "Pionieren" der Medizin haben wir bedeutende Fortschritte gemacht...
Von den Paprika werden vorsichtig die Stiele entfernt und dann wird entlang den Nähten die Paprika in drei oder vier Teile (müssen kleine Schälchen ergeben) geschnitten. Die Kerne und die weißen Hautstückchen entfernen.
Die Tomaten in winzige Stückchen schneiden und in eine Schüssel geben. Den Mozarella ebenfalls möglichst klein geschnitten unter die Tomaten mischen. Dann den Knoblauch mit der Presse über die Mischung drücken und mit 2 EL. Olivenöl, ein bisschen Basilikum und Salz und Pfeffer abschmecken und vermischen.
Nun muss die Tomatenmischung in die Paprikaschälchen gefüllt werden. Es darf dabei jedoch nur gestrichen und nicht gehäuft gefüllt werden, da sonst das Öl in den Grill tropft und Flammen erzeugt.
Die Paprikaschälchen müssen am äußeren Rand des möglichst nicht mehr sehr heißen Grills gelegt werden und sanft, eher lang gegrillt werden bis der Käse geschmolzen und die Paprika weich ist. Wenn der Grill noch zu heiß ist, oder die Paprika zu nahe an der Kohle liegt, dann kann es passieren dass die untere Haut der Paprika verbrennt. Das verbrannte sollte man entfernen, den Rest kann man jedoch noch sehr gut essen.
Alternativ kann man auch Riesenchampignons vom Stil entfernen und die Pilze auf dem Rücken liegend befüllen.
In Leipzig beginnt eine theologische Diskussion zwischen dem roemisch katholischen Theologen Johannes Eck und den wittenberger Reformatoren Martin Luther, Philipp Melanchton und Andreas Karlstadt. Dabei ging es unter anderem um die Hauptstreitpunkte Stellung des Papstamtes und den Ablasshandel.
Eingeladen zu der als Klaerungsgespraech gedachten Veranstaltung hatte die Leipziger Universitaet nachdem es bereits seit dem Vorjahr zu schriftlichen Auseinandersetzungen zwischen beiden Parteien gekommen war.
Die Eroeffnungsrede hielt Petrus Mosellanus, der sich bemuehte zwischen beiden zu vermitteln.
Dieser Versuch schlug jedoch fehl und als Ergebnis der als “Leipziger Disputation” in die Geschichte eingegangenen Veranstaltung schlug der endgueltige Bruch der wittenberger Reformation mit Rom zu Buche.
Womit staubt man am Besten Edelsteine ab? Ich weiß es nicht so genau. Dauernd muss ich dieses Ding polieren, weil ständig meine Herrin hin geht und ihn in die Hände nimmt. Hinterher sind dann die Abdrücke ihrer Finger drauf. Angeblich nutzen diese Goldberylle ja nicht ab, wenn man sie poliert. Also womit am Besten? Weiches Leder vielleicht?
Was geht mich die Protzsucht meiner Herrin an. Ich habe anderes im Kopf. Vor einiger Zeit heiratete eine meiner Zofenfreundinnen. Sie kam wieder zum Treffpunkt und erzählte voller Freude, sie würde in guter Hoffnung sein. Hoffen wollen wir, dass alles gut geht. Dass die Zeit der Schwangerschaft gut verläuft und dass sie ihr Kindchen gut bekommen kann. Es kann so viel passieren. Sie kann es verlieren, weil eine Hexe sie angesehen hat. Und Hexen gibt es ja nun leider an jeder Ecke, man kennt sie nur nicht. Dann kann es bei der Geburt Schwierigkeiten geben. Was ist, wenn das Kind sich nicht dreht? Manche Frauen bekommen es trotzdem, aber viele schaffen es nicht. Sie sterben. Wenn das Kind da ist, dann sterben viele Frauen in den nächsten Tagen im Kindbett. Ich freue mich über jedes kleine Kinderwesen, das auf der Welt herum läuft. Aber ich mag nicht darüber nachdenken, wie viele von ihnen Waisen sind, bevor sie laufen können.