Olav II. war norwegischer König von 1015 bis 1028 und nahm 1007/08 an einem Wikingerzug teil. Also wird er vor 995, dem zumeist angenommenen Datum, geboren sein. Sein Vater Harald war ein dänischer Unterkönig und bereits tot, als Olav geborgen wurde. Seine Mutter Aasta heiratete den [Klein]könig Sigurd Syr aus Ringerike, wo Olav aufwuchs. Auch sein Halbbruder Harald Hardraade erlangte die Königswürde.
Zunächst lebte Olav als Wikinger im Ostseeraum, die Skalden berichten von Kämpfen in Schweden und Finnland. 1009 schloß er sich dem großen Wikingerzug gegen England an. 1011 beteiligte er sich an dem Zug gegen Canterbury, der mit der Zahlung eines hohen Schutzgeldes ("Danegeld") endete; Olav erhielt einen nicht geringen Anteil und das Wikingerheer wurde aufgelöst. Olav zog nach Süden und heerte in Frankreich und Spanien.
Als der dänische König einen erneuten Heerzug gegen England führte, mußte der britische Fürst nach Frankreich fliehen. In der Normandie begegneten sich Olav und der Exils-König und Olav schlolß sich ihm an. In Rouen wurde Olav getauft. Für den britischen König hat er dann in England Gebiete zurückerobert. 1015 segelte Olav mit zwei bemannten Knorren (Handelsschiffen) nach Norwegen.
Zu Olavs Zeiten war die Christianisierung Norwegens bereits weit fortgeschritten. Olav hielt im Jahre 1024 eine Synode in Mostar ab, bei der er die Organisation der Kirche in Norwegen festlegte.
Um seine Macht in Norwegen zu behalten, das vor Olav zum Dänischen Reich gehört hatte, mußte er 1025 oder 1026 gegen Knut von Dänemark ziehen. Dieser aber gewann in der Schlacht an der Helgeaa in Schonen. Knut gelang es auch, wichtigste Vertreter der norwegischen Aristokratie an sich zu binden, sodaß Olav zunehmend innenpolitische Schwierigkeiten hatte.
Am 21.12.1027 fiel Knuts Schwager Erling Skjalgsson in der Schlacht auf dem Boknfjord gegen Olav. Darufhin sammelte Knut von England aus ein großes Heer gegen Norwegen, aber auch in Norwegen verlor Olav die Unterstützung. Er floh bis Nowgorod zu seinem Schwager. Der von Knut eingesetzte König in Norwegen, dessen Neffe Haakon Jarl, kam während einer Fahrt von England nach hause ums Leben. Dieses machtvakuum gedachte olav zu nutzen - stieß aber auf den erbitterten Widerstand eines Bauernheeres. Olav fiel am 29.07.1030 bei Stiklestad.
Bald nach seinem Tode wurde er zum Märtyrer stilisiert. Die rasch einsetzende Legendenbildung nach englischem Vorbild lieferte die Vorlage für die Traditionen zu Knut dem Heiligen in Dänemark und Erik dem Heiligen in Schweden.
Olav ist in Nidaros (heute Trondheim) beigesetzt, als Grablege wurde der Nidarosdom errichtet. Sehr schnell entwickelte sich die Begräbniskirche zum Wallfahrtsort. So weit der dänische Einflußbereich je ging (Island im Westen, Tallinn im Osten und Südfinnland), ist die Verehrung des Heiligen Olav verbreitet gewesen. Man stellte den Heiligen als König dar, mit einem Ciborium in der einen Hand wegen der Kirchenordnung, die er erlassen hat, und einer Axt in der anderen. Die Axt ist ebenfalls ein Rechtssymbol (die römischen Liktoren trugen in einem Reisigbündel eine Axt vor den höchsten Amtsträgern her) und entspricht dem Schwert, zudem war ein Axthieb ins Bein eine der Ursachen für den Tod Olavs.
Ich fuhr mit meiner Kutsche quer durchs Land. Meine Reise führte mich durch viele Ortschaften. Große, kleine, reiche, arme. Jede hatte ihren Charme. Was meine Blicke aber stets auf sich zog, waren die Banner, die an den meisten Rathäusern prangten. Einige ganz schlicht. Nur der Name der Ortschaft war zu sehen. Andere wiederum farbenfroh und ausgefallen.
In einer Stadt schienen die Bierbrauer zu Hause zu sein. Man hätte glatt nach dem kühlen Blonden greifen können. Ein anderer hatte sich der Wolle verschrieben. So kuschelig weich, wie diese schon auf dem Banner war, da konnte man kaum widerstehen und musste vor Ort nachfragen, ob man nicht einige der Vorräte kaufen könne. Aber es gab auch welche, die verzichteten auf Werbung für ihre Produkte. Stattdessen war dort eine wunderschöne Wiese mit einem Baum zu sehen. Sie lud einen geradezu zu einem Spaziergang ein.
Auch die Gilden hatten ihre Meister beauftragt, Banner für alle Mitglieder zu fertigen. So sollte die Gemeinschaft gestärkt werden und viele hatten diese auch mit Stolz vor ihr Rathaus gehängt. Von meiner Reise zurück, berichtete ich begeistert von dem Gesehenen. „Ihr hättet die Farben sehen sollen. Welch eine Pracht. Am liebsten würde ich gleich wieder los fahren, um mir alle Banner des Landes zu betrachten.“ Die war selbstverständlich unmöglich. Jahre wäre ich dann unterwegs.
Aber ich lies es mir nicht nehmen, für meine Stadt einen eigenen Banner fertigen zu lassen. „Hört. Idyllisch ist mein Ort, ganz friedlich. Und seht all die Wälder hier. Vielleicht könnt ihr dies bei Eurem Entwurf berücksichtigen.“ Nach einigen Wochen kam der beauftragte Bannersticker und legte mir seine Entwürfe vor. Auf den Zeichnungen war eine Lichtung im Wald zu sehen. Durch die Bäume bahnte sich die Sonne ihren Weg und lud zum verweilen ein. „Genau das will ich haben.“ So dauerte es weitere Wochen, bis ich das Banner in Händen hielt. Inzwischen prangt es in jedem Schaufenster in der Stadt.
Am Rathaus jedoch hängt ein anderes. Voller Stolz weht dort das Banner meiner Gilde. Aber ich will bei all den Beschreibungen nicht vergessen, dass mich vor einiger Zeit jemand im Gildenhaus ansprach. „Habt Ihr schon gehört? Der Kaiser hat auf einen Erlass hinweisen lassen. Unser Gildenbanner sei zu groß.“ Erstaunt sah ich ihn an. „Wie kann das sein? Das Banner weht doch schon bald ein Jahr in dieser Form in all unseren Städten? Warum kam denn vorher nicht eine Beschwerde? Aber sprich! Woher habt Ihr dies nun erfahren? Wer hat Euch informiert?“ „Ein anderes Stadtoberhaupt, mit dem ich im Streitgespräch war, hat mich darauf angesprochen.“
Das kam mir doch seltsam vor. Ich hörte mich nun weiter um. Keiner hatte eine Mitteilung direkt vom Kaiser oder einem seiner Bediensteten erhalten. So wuchs der Unmut. Als dann auch noch die ersten Banner vor den Rathäusern verschwanden, ohne dass auch nur ein Wort verloren wurde, konnte ich nur noch den Kopf schütteln. Mit einer kleinen Nachricht an nur einen aus der Gilde und der Bitte, doch die Banner in der Größe anzupassen, wäre es doch ein Leichtes gewesen, dieses Ärgernis zu vermeiden. Ein jeder hätte ein Einsehen gehabt. Nun warten wir dieser Tage bis unser Meister des Banners die Vorgaben des Kaiser umsetzen kann.
„Ja wollt ihr so lange kein Anderes an Euer Rathaus hängen?“ Ich schüttelte nur den Kopf. „Nein, wieso sollte ich? Das Einzige, was mir wichtig ist und auch schon immer dort hing, ist unser Banner der Gilde. Und solange dies nicht fertig ist, werde ich nicht zu der Vielfalt, wenn es die denn derzeit noch gibt, beitragen.“ So bin ich auf meine nächste Reise gespannt. Ein wenig habe ich den Verdacht, dass es vielen im Lande so ergangen ist wie mir und ich vor den Rathäusern kaum noch die bunte Pracht zu sehen sein wird.
Aber ich hege auch die Hoffnung, dass sich der Kaiser nicht in all seinen Aufgaben so verhalten wird und aus diesen Geschehnissen eine Lehre zieht. Ein wenig mehr Vertrauen auf sein Volk, das meist viel verständnisvoller ist, als er zu glauben scheint, und ab und an eine Taube oder einen Boten. Denn bisher hatte die Gilde doch wirklich bei all seinen Aufrufen mitgemacht. „Ach was soll ich Trübsal blasen?“ Mit diesem Gedanken machte ich mich auch schon wieder auf den Weg zu einem meiner Handelspartner. Der Blick ging wie immer aus der Kutsche. Und an jedem Rathaus, an dem ich vorbei kam, besah ich mir die neuen Banner. Des Kaisers neue Banner.
Gegründet wurde er aus einer Laune heraus von Missy an einem regnerischen Tag am 23. Februar 2009 aus Übermut und Langeweile in Welt 2. Noch konnte Missy nicht ahnen, was aus ihrer kleinen Siedlung werden würde.
Das Ziel der Stadtvorsteherin war es von Anfang an, unabhängig von der Marktentwicklung zu sein und Selbstversorger zu werden. So gab sie nach und nach Produktionsstätten, Marktstände und Forschungsstätten in Auftrag um ihre Ansiedlung in Selbstversorgung wachsen zu sehen.
Das Vorhaben gelang und ihre Stadt wuchs und wurde größer und größer. Anfragen von Gildenvorständen um Mitgliedschaft beantwortete sie freundlich mit negativem Bescheid und wurstelte weiter tapfer alleine vor sich hin.
Aber irgendwann kam der Moment, da es langweilig wurde. Missy musste sich entscheiden. Entweder Kapitulation mit Aufgabe des Erreichten oder eine Gilde.
Schon zu Beginn ihrer Zeit in Kapiregnum hatte Missy im Forum gesehen, dass Fräulein Rabenhorst auf der Suche nach Bierlieferanten war. Also schickte die holde Missy ihr in unregelmäßigen Abständen ihre Überproduktion, die auch dankbar und unverzüglich abgenommen wurde.
Gleichzeititg las Missy gerne im Tagblatt und löste mit Begeisterung die dort veröffentlichten Rätsel. Einige davon waren unterschrieben mit "Fräulein Rabenhorst".
Was also lag näher, als der Gildenchefin der Rausgeworfenen ein Bewerbungsschreiben zu schicken?
Seit diesem Tag war der Fortbestand der Stadt "ellwer" gesichert, denn Missy wurde mit ihrer aufstrebenden Stadt herzlich aufgenommen und dachte mit keinem Gedanken mehr an Aufgabe. Auch an dem Tische-Gildenwettbewerb nahm die kleine Stadt mit Freuden teil. Außerdem ist Missy schon ganz gespannt, ob es ihr jemals vergönnt sein wird, an der Vollendung des Weltwunders teilzuhaben.
Fazit: Missy bedankt sich hiermit von Herzen für die freundliche Aufnahme in der Gilde der Rausgeworfenen und die mittlerweile 41530 Menschen, denen der zu Anfang kleine Weiler Obdach gewährt, danken für ihren Arbeitsplatz.
Zubereitung:
Graupen kochen und zum Hackfleisch geben
Brötchen einweichen und gut ausdrücken
Majoran hinzugeben
Knoblauch schälen und pressen
Pilze gut abtropfen lassen und zerkleinern
Alles ohne Zugabe von Wasser oder Eiern gut vermengen. Das Ganze darf nicht zu nass sein. Konsistenz von Frikadellen ist fiel zu feucht !!! Nach Geschmack würzen. Achtung! Vorsichtig mit Salz sein, Geschmack entwickelt sich erst beim backen! Lieber etwas zu „laff“ im kalten Zustand. Bräter oder Topf auf dem Herd erwärmen; „Biskin“ (Keine Butter!) zerlaufen lassen, quasi einfetten, Boden und Seiten. Masse einfüllen, darauf achten, dass keine Löcher im inneren entstehen, beim verteilen leicht drücken, oben glatt streichen und „Biskin“-Flöckchen darauf verteilen.
2 Std. bei 200°C Umluft in den Backofen (Bräter nicht abdecken!)
Urspruenglich fuer den 8. April geplant aber dann zweimal verschoben, eroeffnete Kaiser Karl V. in Augsburg den Reichstag.
Er erhoffte sich von diesem unter anderem die Loesung des schwelenden Konfessionsstreites im Reich. Dazu hatte er die Reformatoren eingeladen, ihre Standpunkte darzulegen.
So wurden dem Reichstag das “Augsburger Bekenntnis” der Anhaenger Luthers, das Bekenntnis Ulrich Zwinglis sowie ein weiteres Bekenntnisschreiben der Staedte Konstanz, Memmingen, Lindau am Bodensee und Strassburgs vorgelegt. Angenommen von der Versammlung wurde hingegen nur das lutherische Schreiben. Damit endete dann auch das kaiserliche Entgegenkommen. Eine wirkliche Einigung zu dem Thema gelang nicht.