Ausgabe 155 | Seite 3 13. Juni 2010 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Die Macht des Langbogens im Mittelalter

Wie ein jeder weiß, der sich mal ein bisschen mit dem Mittelalter und seinen Waffen auseinander gesetzt hat, gab es die meisten „guten Waffen“ nur mit dem Besitz eines Adelsgeschlechts in der Ahnenreihe.

Jene (freie Menschen) die damit nicht beglückt waren, hatten sehr begrenzte Mittel, welches nicht weniger Macht bedeuten sollte. Eine Waffe jedoch kristallisierte sich heraus, der Langbogen!

Der älteste nachweisliche Fund eines Langbogens datiert auf 2690 v. Chr. und wurde in England, in Meare Heath gefunden.

Nach einer Schlacht auf das heutige Wales waren es die Waliser, die diesen Bogen zu seinem gefürchteten Ruf verhalfen. Sie studierten den Bogen und ließen sich von Wikingern, ja meine Freunde, man soll es kaum glauben es waren die Wikinger, im Umgang mit solchem ausbilden.

Zahlreiche Schlachten später hatten sich diese so weit in der Kunst des Bogenschießens geübt, dass sie zur nationalen Waffe wurde und einige Jahrhunderte lang entscheidend für den Verlauf von Schlachten wurde.

Der Langbogen an sich...
Die Sehne bestand meist aus Hanf- und Leinenfasern. Der Bogen war knapp 2m hoch. Der Pfeil war etwa 94 Zentimeter lang, hatte eine kleine, nicht besonders scharfe, rautenförmige Spitze und trug am Ende drei halbe Gänsefedern. Die Sehne wurde in einem Zug bis zum Unterkiefer zurückgezogen, der Schütze zielte und ließ den Pfeil fliegen. Bis auf etwa 240 Meter ließ sich ein gezielter Schuss abgeben, die äußerste Reichweite betrug etwa 350 Meter."

Die Zugkraft beim Spannen betrug im Durchschnitt etwa einer Kraft von 80Pfund. Sprich etwa 36kg standen an Gewicht zu ziehen um einen Pfeil zu spannen. Geübte Schützen brachten es auf 10 Schuß pro Minute! Gewöhnlich waren sie aus Eiben- oder Ulmenholz. In der Mitte waren sie etwa vier Zentimeter breit, rund drei Zentimeter dick, außen flach und innen rund. Sie liefen spitz zu und endeten mit für die Sehne durchbohrten Hornspitzen.

Es gab sogar ein königliches Gesetz, das befahl, dass jeder (in England), der einen Bogen besaß, regelmäßig mit ihm zu üben hatte.

Wie wichtig den Herrschern diese Order war, zeigt die Tatsache, dass die Übenden von der Pflicht zum Kirchgang ausgenommen waren. Entsprechend intensiv schoss man während der Gottesdienstzeiten (eine Sitte, die Schützengilden bis heute pflegen). Und die Leute identifizierten sich damit. Der Langbogen wurde zur Waffe des einfachen Mannes...

Viele Schlachten wurden maßgebend durch die Kraft und Macht des Langbogenschützen beeinflusst.

Der massive Einsatz englischer und walisischer Langbogenschützen hat z.B. die Schlachten von Crecy 1346 und Azincourt 1415 wesentlich mit entschieden. In nahezu allen entscheidenden Schlachten des Hundertjährigen Krieges unterlag das französische Heer, da dieses auf die Stärke der Rüstung setzte statt auf die Waffe, ein Vergleich, der klar zugunsten des Bogens entschieden wurde.

Somit hat die Geschichte wieder einmal gezeigt das es auch für den kleinen unscheinbaren möglich ist die Welt ein wenig zu verändern...

© Drachenauge







Tigerjagd zu Stutensee

Aus dem Archiv

Heute Morgen trafen sich Yagena, Statthalterin zu Xanthia, und Sandmann, Freiherr zu Stutensee, auf dem Weg zum großen Marktplatz. Diese Gelegenheit nutzte Yagena sofort, um aus direkter Quelle Informationen zu den aktuellen Entwarnungen zu erhalten.

Yagena: "Mein teurer Sandmann, heute morgen haben meine Späher berichtet, dass die Umgebung im Regnum endlich wieder sicher sei. Der Tiger, der seit Tagen die Gegend unsicher gemacht hatte, wurde erfolgreich von den Jägern zu Stutensee gefangen. - Was genau ist passiert?"

Sandmann: "Vor ein paar Tagen saßen unzählige Bürger versammelt an vielen Tischen und sortierten Unmengen Säcke Gewürze und Salz. Diese wurden zum Einlegen verschiedener Fleisch-und Fischspezialitäten für das nächste Straßenfest gebraucht. Plötzlich gellte ein Schrei durch die Straßen: Ein Tiger! Ein Tiger! Und tatsächlich: ein Tiger lief frei durch die Straßen von Stutensee.

Die Bürger ließen alles stehen und liegen und flüchteten in ihre Häuser. Ruck zuck wurde die Stadtwache mobilisiert, die aufgescheucht wie die Hühner hinter dem Tiger herliefen. Erst als ein beherzter Bauer einen Wagen umkippte und eine wahre Lawine an Nüssen dem Tier wie Murmeln entgegen rollten, konnte das verstörte Tier eingefangen werden. Ich ließ mich nicht lumpen und verteilte zur Beruhigung erst mal Schnaps an meine Bevölkerung."

Sandmann: "Natürlich mussten wir peinlich genau auf die Menge und auch die Qualität der eingesetzten Waffen achten. Das gefangene Tier kann nun in den Stallungen der Burg besichtigt werden."

Yagena: "Nehmt den ergebensten Dank meiner gesamten Bevölkerung entgegen, werter Sandmann! Da heute Sonntag ist, werden wir sofort eine Ausflugsfahrt nach Stutensee organisieren. Viele Familien wollen sicher das edle Tier besichtigen. Wir hoffen nun, dass Stutensee für den Ansturm der Sonntagstouristen gerüstet ist..."

Sandmann: "Lasset die Touristen ruhig kommen. Bier und Gänsebraten sind in Mengen vorhanden."

© Yagena, Statthalterin zu Xanthia

Gilden-WBW für die Welten 1-3

Auf zum Rennen

In dem Angelsachsenland
Ist man außer Rand und Band,
Wenn die Royal-Ascot-Tage
Starten. "Ob ich's auch mal wage,

Mit dem Pferd, dem edlen, schnellen,
mich dem Gold-Cup-Kampf zu stellen?
Ja, es sei! Jetzt fehlt mir nur
noch ein Pferd für den Parcour.

Mich dünkt, im Tagblatt ne Annonce,
hat die allergrößte Chance,
Dass ich bald aus großer Zahl
Treffe eine gute Wahl!"


Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 06.06. ab sofort bis zum 18.06.2010 um 23:59 Uhr.


Hinweis: Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!

© Hinrik


GILDEN

ESeit dem ich dieses Onlinespiel entdeckt habe, und, ja zugegeben regelrecht süchtig danach geworden bin, hat sich an meiner Denkweise und Einstellung so einiges geändert!

Habe ich früher immer behauptet, das Internetbekanntschaften nicht das wahre sind, das man über einen „kalten“ Bildschirm doch wohl kaum über „wirklich wichtige“ Dinge reden kann und das dies doch „nur Menschen brauchen, die unerfüllt sind und nichts zu tun haben in ihrem Leben" , so muss ich heute ganz klar sagen:
Entweder bin ich selber unausgefüllt und unzufrieden mit UNMENGEN Zeit, was definitiv nicht stimmt, oder ich habe mich früher 100 % getäuscht und bin einer veralteten und überholten Einstellung blind gefolgt. JAJA….. ich habe mich ganz klar getäuscht!!!

Wie ich darauf komme?
Das ist ganz einfach!
Seit dem ich in meinem heute von Herzen geliebten KAPI Spiele und in meiner geliebten Gilde bin, haben sich mir Dinge erwiesen, von denen ich NIE gedacht hätte, dass sie so sein könnten. Ich habe Menschen kennengelernt die unterschiedlicher nicht sein könnten, die aber ALLE ausnahmslos superliebe, nette, charakterstarke Persönlichkeiten sind, die mit beiden Beinen in ihrem REALEN LEBEN stehen UND ( nun kommt’s) trotzdem in diesem Spiel ONLINE ( was ich immer verpönt habe) ihre Freunde finden, ihren Spaß haben, ihre Probleme austauschen, lachen, trösten, Kummer ablassen und wieder aufmuntern.

Und das Ganze findet nicht nur in jeder einzelnen Gilde dtatt. Es finden sich Gemeinschaften, die ohne den WBW nie zusammen gefunden hätten. Es entstehen Freundschaften, die ohne Gildenzusammengehörigkeit nicht zustande gekommen wären, einfach weil diese Personen sich nie kennengelernt hätten.

Was sich mir hier für eine Frage stellt, ist und ihr möchte ich in der nächsten Zeit nachgehen: Woher kommen die Gilden, wie sind sie entstanden, was gibt es für Gilden, wer war in welcher Gilde, entstanden damals auch solchen Verbindungen wie bei uns im KAPI…?

Ich werde jede Woche eine Gilde etwas durchleuchten und hier vorstellen, und ich hoffe, ich wecke damit auch Euer Interesse und zeige euch ein paar Neuigkeiten, von denen ihr vorher noch nichts wusstet.

Die ersten Gilden wurden im 8. Jahrhundert auf dem Gebiet des heutigen Frankreich nachgewiesen und dienten im engeren Sinn zunächst dem Schutz ihrer Mitglieder.

Im Mittelalter waren sie ein Zusammenschluss von Kaufleuten die gemeinsame Interessen vertreten haben, ähnlich wie auch Handwerkergenossenschaften. Ziel der Zusammenschlüsse war die gegenseitige Unterstützung der Mitglieder (z.B. bei Unglücksfällen), die Sicherheit der Waren beim Transport oder die gemeinsame Umsetzung von Religionen.

Im Laufe der Zeit wuchsen die Gilden zu regelrechen Handelsräumen und in manchen Städten gelang es ihnen sogar diese politisch zu kontrollieren. Ein berühmtes Beispiel hierfür ist in Italien das Geschlecht der MEDICI, welches die Republik Florenz unter seine Kontrolle brachte. Die wichtigste Handelsgilde in Europa im Mittelalter war die HANSE, die im 14. Jahrhundert ein mächtiger Städtebund war.

Die verschiedenen Gilden(wie z.B. die Söldnergilde, Kriegergilde, Brauergilde, Pfadfindergilde etc.) möchte ich, wie schon gesagt, gerne in den nächsten Ausgaben durchleuchten, und begebe mich hiermit für die kommenden Woche auf Infomaterialsuche Eure Strahli

© Strahlestädtle


Kontorgebäude der Hanse in Antwerpen


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