Ausgabe 141 | Seite 3 7. März 2010 AD
<<< zurück weiter >>>

 

Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Persönlichkeiten des Mittelalters

Bruno von Kärnten, Bischof von Würzburg

Ein bemerkenswerter Mann!
Bruno war der jüngere Sohn Mathildes von Schwaben aus ihrer Ehe mit Herzog Konrad I. von Kärnten. Ebenso wie Kaiser Konrad II. ist er ein Enkel Ottos von Worms, und anders als seine Mutter hatte er stets sehr guten Kontakt zum kaiserlichen Hofe. Als jüngerer Sohn war er für den geistlichen Stand ausersehen und wurde konsequent entsprechend ausgebildet. Ein Qualitätsanspruch war sicherlich, daß mit Papst Gregor V. ein Bruder seines Vaters den Pontifikat innehatte - und dieser hatte im zivilen Leben ebenfalls Bruno geheißen.

Zu der sehr guten Ausbildung gehörte die Mitgliedschaft in der "Hofkapelle", dem geistlichen Gremium am Kaiser- und Königshofe. Sein Psalmenkommentar ist bemerkenswert - diese Gelehrsamkeit (selbst unter der hohen Geistlichkeit) war damals selten. Als königlicher Kapellan durchlief er das Seminar der Bischöfe und bekam bereits 1027 die italienische Kanzlei seines kaiserlichen Cousins übertragen (bis 1034). Seinen Erbteil am Allodium der Mutter überließ er dem Bistum Würzburg.

Am 14.04.1034 wurde Bruno zum Bischof von Würzburg erhoben - und dieses verbürgte Datum bietet den einzigen Anhalt für sein Geburtsjahr. Nach dem Kirchenrecht durfte nur ein Geistlicher zum Bischof erhoben werden, der das 30. Lebensjahr bereits vollendet hatte.

Bruno gehörte auch zu den Vertrauten und Beratern von Kaiser Heinrich III. - ebenfalls ein Cousin, diesmal aber mütterlicherseits. Für ihn warb er um Agnes von Poitou. Immer wieder schaltet er sich als "Intervenient" für Menschen ein, die ein Gesuch an den Kaiser richten wollen.

Bruno von Kärnten, Bischof von Würzburg In Würzburg plante und begann er den Bau eines neuen Domes - und er starb an den Folgen eines Unfalles. In Ungarn hatte der Kaiser militärisch erfolgreich interveniert und dem Thronerben Peter Orseolo (einem Enkel König Stefans) die Krone erobert. Als Heinrich III. zu Pfingsten 1045 gen Stuhlweißenburg (Székesfehérvár) zog, wo ihm König Peter huldigen wollte, trug sich in Persenbeug (Donau) in Niederösterreich ein folgenschweres Unglück zu. Dort brach in der Burg bei einem Bankett zu Ehren des Kaisers eine tragende Säule unter dem Festsaal und löste den Einsturz des gesamten Fußbodens aus. Heinrich wurde nur leicht verletzt, die Gastgeberin Richlinde von Ebersberg, Abt Altmann vom Kloster Ebersberg und Bischof Bruno aber so schwer, daß sie die nächsten Tage nach dem Unglück nicht überlebten.

Sein Leichnam wurde nach Würzburg überführt und in der von ihm gebauten Krypta des Domes St. Kilian beigesetzt. Die Einweihung der Krypta wurde mit seiner Bestattung zusammengelegt. Obwohl bereits früh verehrt, wurde Bruno von Würzburg nie heilig gesprochen.

© Amhara zu Agorá


Frühlingsgruß

Ein Bild von Hexchensland für alle Wintergeplagten!


Frühlingsgruß

Ein Bild von Hexchensland für alle Wintergeplagten!


Gilden-WBW für alle Welten

So 'n Pech!

Der Fährmann rudert über'n Lech,
Das Boot ist leck, läuft voll, sinkt wech.
So 'n Pech!


Die Qualitäten lauten: Welt 1: Q8, Welt 2: Q4 und Welt 3: Q2.

Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 07.03. ab sofort bis zum 26.03.2010 um 23:59 Uhr.


Hinweis: Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!

© Hinrik


Glosse - Das Letzte

Aus dem Archiv

Nach einigem Stöbern im Forum legte ich mich gestern schlafen und hatte einen Traum von der schönen, neuen KR-Welt:

Neulinge im Forum dürfen erst eine Frage stellen, nachdem sie eine eidesstattliche Erklärung angeklickt haben, dass sie zuvor mindestens dreimal die Suchfunktion benutzt haben.

Neid wird belohnt: Wer aus Wettbewerbsgründen mindestens zwei Konkurrenten an den Pranger stellt, bekommt zur Belohnung das Statussymbol „Neidhammel“. Ab 5 Anprangerungen gibt es den „Goldenen Neidhammel“.

"[Closed]" in die Betreffzeile erledigter Angebote zu schreiben, kann von den Usern wirklich nicht erwartet werden. Deshalb wurden die Handelsmöglichkeiten erweitert. Da natürlich die erledigten Angebote trotzdem weiterhin im Forum stehen, gibt es auch hier neue Statussymbole: „Das silberne Schloss“ z.B. für drei nicht-geclosete, aber schon erledigte Angebote.

Auch Lockangebote mit grandiosen Preisen zu Werbezwecken auf dem Marktplatz werden belohnt: Die „Aristoteles-Medaille“ honoriert die Kreativität solcher Phantasiepreise.

Doch die neue KR-Welt behagte mir nicht so recht: Denn als ich noch schnell auf den Feldern meiner Stadt nach dem Rechten sehen wollte, kamen dunkle Gestalten drohend auf mich zu. Sie murmelten etwas von „Posthunting-Statussymbole-Einführung“ und „Unhöflichkeits-Prämie“ und drohten mir, mich bei Ablehnung ihrer Forderungen mit goldenen Neidhammeln zu bewerfen, oder gar meine Bevölkerung zu einem Aufstand und Lagerplünderungen zu überreden, um an ihr Ziel zu gelangen. Was fürchtete ich um meine körperliche Unversehrtheit und meinen kostbaren Honig!

Schweißgebadet wachte ich auf und ging sofort an den PC, um mich zu überzeugen, dass dies alles nur ein Produkt meiner Träume war. Und erleichtert konnte ich feststellen: Alles beim Alten! Ein Stoßseufzer entfuhr mir: "Puh, ein Glück, dass die KR-Welt so ist, wie sie ist!"

Erlebnisse der Freifrau Alice von Wunderburg13, Meisterin der spitzen Zunge ... äh, Feder!


<<< zurück Tagblattarchiv weiter >>>