Zwei Kinder der Fürstin Beatrice von Canossa starben jung, als einzige überlebte die jüngste Tochter Mathilde, die 1046 geboren wurde. Nach dem Mord an ihrem Vater im Jahre 1052 führte ihre Mutter für die unmündige Tochter die Regentschaft über Reggio, Modena, Mantua, Brescia und Ferrara. Als Beatrice den Herzog von Niederlothringen (Gottfried III.) heiratete, übernahm dieser die Regentschaft.
Sehr bald wurde die Ehe von Mathilde und Gottfrieds Sohn aus erster Ehe beschlossen. Kurz vor seinem Tode rief Gottfried III. Frau und Stieftochter zu sich nach Lothringen und organisierte die Eheschließung. Auf diese Weise war das Erbe sicher. Mathilde blieb bei ihrem Ehemann, Beatrice kehrte in die Toskana zurück.
Spätestens 1071 brachte die junge Frau eine Tochter zur Welt, die die Geburt aber nicht sehr lange überlebte. Eventuell war bereits die Schwangerschaft problematisch, die Entbindung aber muß dramatisch gewesen sein. Beatrice gründete zu dieser Zeit das Kloster Frassinoro im Appenin und stattete es mit einem ansehnlichen Patrimonium aus "für das Heil meiner Seele, meines verstorbenen Gemahles, für die Unversehrtheit und die Seele meiner geliebten Tochter Mathilde und für das Seelenheil meiner verstorbenen Enkelin Beatrix".
Mathilde verließ ihren Gatten 1071 und lebte von ihm getrennt auf ihren Gütern in Italien. Gottfried IV. bemühte sich bis zu seinem Tode (er wurde ermordet) um eine Aussöhnung mit Mathilde. Seit der Wahl Hildebrands zum Papst Gregor VII. aber brauchten die Herrinnen von Canossa keinen Schutz eines mächtigen Kriegers mehr. Gottfried stand auf Seiten des Kaisers - die Fürstinnen auf Seiten des Papstes.
Der Stammsitz der Vorfahren väterlicherseits war die Burg Canossa. Dorthin zog Kaiser Heinrich IV., den der Papst im Investiturstreit mit dem Bann belegt (und als Kaiser abgesetzt!) hatte, um den Pontifex zu treffen. Vom 25.02. - 27.02.1077 harrte er vor den Toren der Burg barfuß im Schnee aus. Am 28.01.1077 hob Gregor VII. den Kirchenbann auf, hauptsächlich vermittelt durch die Hausherrin der Burg, Markgräfin Mathilde von Canossa und der Toskana.
Um 1090 heiratete die Fürstin - auf Wunsch von Papst Urban II. - über vierzigjährig den sechzehnjährigen Welf V. von Bayern, um diese Familie stärker an den Papst zu binden. Allerdings lebte sie auch von diesem Ehemann getrennt.
Ihren Titel "die große Gräfin" verdankt sie ebenso ihrer Macht wie ihren glänzenden Geistesgaben und ihrer hohen Bildung. Ihre Regierung war gerecht und mild.
1094 schenkte sie den Ort Deidesheim in der Pfalz aus ihrem mütterlichen Erbe dem Kloster St. Blasien im Schwarzwald. Am 24.07.1115 ist sie in Bondeno di Roncone verstorben, 1615 wurden ihre Gebeine in den Petersdom überführt. Um ihr Erbe stritten Kaiser, Papst und der junge Witwer.
Wollte man das Gesuchte mittels anderer Begriffe umschreiben, könnte folgende Sammlung zusammenkommen:
Gärtner
Maskottchen
Böser Wolf
Fußball
Kinderkrankheit
Nicht Meckern, Motzen
Heidi
Die Qualitäten lauten: Welt 1 Q13, Welt 2 Q7 und Welt 3 Q4.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 14.02. ab sofort bis zum 26.02.2010 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!
Ach was, wenn ich das schon höre! Den Kindern zu geben bedeutet Reichtum und Segen!
So ein Unsinn, das kann ich Euch sagen. Wirklich Unsinn! Nun habe ich diese ganzen Bälger auf dem Hals sitzen und muss mich um die Kinder kümmern. Natürlich, sie tun mir Leid, weil sie keine Eltern mehr haben. Aber müssen die deswegen laut weinen auch noch den ganzen Tag lang? Nein, das mache ich ja immerhin nicht mit. Aber die schon! Und jeder will irgendwas. Gib mir Essen, gib mir Trinken, erzähle mir eine Geschichte. Gut, ab und zu schlafen die bei der Geschichte ein, dann habe ich einige Minuten für mich. Aber wenn ich mir so vorstelle, dass ich dann in einigen Jahren, wenn ich endlich einen guten Mann gefunden habe, mich für ihn entschieden habe, auch gleich solche Kreaturen in die Welt setzen muss, wird mir Angst und Bang.
Und dann wieder kommt so ein kleiner Käfer angelaufen, sieht mir fest in die Augen und sagt "Tante Adelgunde" zu mir. Dann wird mein Herz weich und ich möchte fast weinen.
Trotzdem - die rauben mir noch den letzten Nerv und den Rest meiner Schönheit auch noch gleich dazu.
Ich muss los, da hinten schreit schon wieder einer.