Ausgabe 137 | Seite 3 7. Februar 2010 AD
<<< zurück weiter >>>

 

Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Ankündigung

Kapi - Hospital

Die Firma upjers hat ein neues Spiel entwickelt.

Kapi-Hospital



Die erste Krankenhaus-Wirtschaftssimulation.

Vorabregistrierungen sind heute schon möglich unter:

Kapi - Hospital

Registriere Du Dich auch frühzeitig um im Frühjahr schon Deine ersten Patienten mit kuriosen Krankheiten und alternativen Heilmethoden zu behandeln.

© Euer upjers - Team


Gärtnern mit den Jahreszeiten

Gartentipps Februar

Auch wenn hier und da der Frost noch klirrt, im Februar seid Ihr nicht zur Untätigkeit verdammt. Folgende Gartenarbeiten können jetzt durchgeführt werden, sofern das Wetter mitspielt:

  • organischen Dünger ausbringen

  • Bäume, Sträucher pflanzen, sofern sich das Wetter eignet

  • Schneeglöckchen teilen und pflanzen

  • bei Bedarf Gemüsebeete kalken

  • verblühte winterblühende Sträucher schneiden

  • winterharte Immergrüne schneiden

  • sommerblühende Sträucher stutzen, die an neuem Holz blühen


Wann kommt besseres Wetter Schneeglöckchen gehören zu den Frühblühern im Jahr. Aber schau mal ruhig genau hin. Schneeglöckchen ist nicht gleich Schneeglöckchen. Diese kleinen Schönheiten blühen oft im Verborgenen. Allein in der Natur gibt es 18 verschiedene Arten. Die Zahl der Züchtungen geht in die Hunderte. Es gibt gefüllte, große, kleine, duftende, gelb markierte und Sorten, die schon im Dezember blühen.

Bekannt ist die gefüllte "Flore Pleno", die sich rasch durch Ableger vermehrt. Galanthus "Arnott" ist ein großblütiger Kultivar des Schneeglöckchens und duftet besonders gut nach Honig. Schneeglöckchen sind einfach zu ziehen. Sie vermehren sich eigentlich von allein. Sobald sie verblüht sind, könnt ihr die Horste teilen und auspflanzen. Am wohlsten fühlen sie sich unter Büschen und Bäumen.

Natürliche Düngemittel

Kalb Organische Dünger bestehen aus pflanzlichen oder tierischen Stoffen wie Kompost, Hornspäne, Rinder- oder Geflügelmist. Sie versorgen Pflanzen und Boden gleichmäßiger und langsamer mit Nährstoffen als "Kunstdünger". Die meisten organischen Dünger verbessern deutlich die Fähigkeit des Bodens, Wasser und Nährstoffe zu speichern. Die wichtigsten sind:

  • Guanodünger - Exkremente von Seevögeln, die sehr reich an Stickstoff, Phosphor und Kalzium sind

  • Getrockneter Hühnerdung wird als Ersatz für Guano empfohlen. Dosiert aber vorsichtig, nach Herstellerangaben.

  • Rinderdung könnt Ihr getrocknet oder gemahlen vielseitig einsetzen.

  • Horndünger sind stickstoffreich und werden in den Gartenboden eingearbeitet. Sie sind zuverlässige Langzeitdünger.

  • Algenextrakte enthalten viele Spurenelemente und sind als Erdbeimischung für hochwertige Kulturen empfehlenswert.

  • Knochenmehl ist durch die BSE Krise in Verruf gekommen. Hornmehl ist davon jedoch nicht betroffen und unbedenklich.



© Harald von Dublin und Hexchensland


Wo jene hoerner herkommen

Aus dem Archiv



Die gab es nicht Wikingerhelme mit Hörnern! Jene nordischen recken, die man gemeynhin unther dem begriffe "wikinger" zusammenfasst – wer dencket hirbey nit an die allseyths bekannthen "hoernerhelme"?

Doch schmueckten sich die wikinger tatsaechlich mith solch hinderlichem kopfschmuck?

Neyn.

Nun guth, es mag eynige seltene ausnahmen gegeben haben. moeglicherweyss auff helmen hoeherer wikinger zu festlichen anlaessen. aber ansunsten?

So wirdt man auff althen abbildungen der nordischen recken diese helme in aller regel nit finden.

Denn es ist eyne weythin unbekannte tatsach, dass jene besundere helmzier ihnen erst nachtraeglich aufgesetzet wurden. von jenen christlichen missionaren undt moenchen naemlich, den geschichtsschreybern der damaligen zeyth, fuer die eyn wikinger als eyne wahre ausgeburth der hoelle erschien.

Undt wie kunnt man die vermeyntliche naehe dieser wilden krieger zum teuffel besser auffzeuchen als mit gehoernthen schaedeln? doch sie ihnen direckt auffzusetzen war natuerlich zu schwer – undt so erfandt man die hoernerhelme, die seyther die bilder der nordischen krieger praegeten.

Da nun in den ueberlieferungen die neueren bilder der christen ueberwogen, nachdem man das "boese alte" mehr oder weniger ausgerottet undt zerstoeret hatte, hat sich der hoernerhelm in den koepfen der menschen - undt vor allem jenen der magischen bildermacher aus dem fernen vinland - festgesetzet.

Wer es nit glaubet, moege es nur eynmal mit dem verstande betrachten: vermoeget ihr euch das geklapper, gedraenge undt staendige ineynanderverhaken der ausladenden hoerner auf eynem der engen drachenboote oder im kampffe vorzustellen?

Ich nicht!

Auff baldt.

© sceadu, der althe wolff des nordens




Wikingerhelm aus dem Museum in York


Gilden-WBW für alle Welten

Das T-Modell

Als Reichstischlermeister
Holger Hobelspan
Nasenprinz sein neuestes
Werk vorstellte, soll jener
spontan ausgerufen haben:

"Das ist ja PhantasTisch!"

Welt 1 liefert bitte in Q15,
Welt 2 in Q9, Welt 3 in Q3.


Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 17.01. ab sofort bis zum 12.02.2010 um 23:59 Uhr.


Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg, frohes Schaffen und ein gutes Gelingen!

© Hinrik




... 7.2.1478

In London kommt Thomas Morus (wahrscheinlich) zur Welt. Lerneifrig besuchte er die Universitaet in Oxford, wo er Latein, Griechisch und anschliessend Jura studierte.

Danach betaetigte er sich als Rechtsanwalt und Unterhaendler und schrieb ausserdem Verse in Englisch und Latein. Auch begann er eine Lehrtaetigkeit im Fach Rechtskunde und begann sich politisch zu betaetigen.

Er war zeitweise in gehobener Position, wo dann Koenig Heinrich VIII. auf ihn aufmerksam wurde. Anfangs schickte er Morus gelegentlich auf diplomatische Reisen, bis er ihn dann 1517 fest einstellte und 1521 zum Ritter schlug. Als strenger Katholik schrieb Morus entschieden gegen die Lehren Luthers an. Als es wegen der von Papst Clemens VII verweigerten Scheidung der Ehe des Monarchen und Katharina von Aragon zum Bruch mit der roemisch-katholischen Kirche kam, stellte sich Morus gegen den Koenig – er blieb Katholik. Das brachte ihm erst Kerker und dann das Schafott ein. Zwar brauchte er als Laie nicht den Suprematseid auf den Koenig als Oberhaupt der Kirche Englands zu leisten, aber aus Protest legte er seine oeffentlichen Aemter nieder.

Einen anderen Eid allerdings hatte man ihm abverlangt : die Anerkennung der Nachkommen von Heinrich und Anne Boleyn. Als er dies zurückwies, wurde dafuer angeklagt und verurteilt. Am 6. Juli 1535 wurde er auf dem Tower Hill oeffentlich enthauptet. Sein bekanntestes Werk ist De optimo statu rei publicae deque nova insula Utopia (Vom besten Zustand des Staates oder von der neuen Insel Utopia) – oder kurz “Utopia”

© Askanum


Die Wartburg

Teil 1

Als er sich waehrend einer Jagd verirrt hatte, stand Ludwig der Springer ploetzlich auf einem Felsplateau und war von selbigem derart begeistert, dass er ausrief : “Wart Berg, er soll mir eine Burg tragen !”. Der Grund und Boden gehoerte ihm allerdings nicht, so beauftragte er seine Leute Erde aus der heimatlichen Grafschaft herbeizukarren und zu verteilen. Fortan konnte er guten Gewissens behaupten, die Burg stuende auf seinem Land ! So sagt jedenfalls eine gern wiedergegebene Legende.

Ludwig der Springer entstammte einem Adelsgeschlecht aus Unterfranken mit engen Beziehungen zum Erzbistum Mainz. Sein Vater, Ludwig. der Baertige, gilt als Ahnherr der nach ihm so genannten Ludowinger.

1067 gruendete der juengere Ludwig die Wartburg und verlegte seinen Hauptwohnsitz hierher. Zum ersten mal urkundlich erwaehnt wurde die Burg 1080 in dem Buch vom Sachsenkrieg des Merseburger Bischofs Bruno, der darin das Heerlager Heinrich IV “am Fusse einer Burg namens Wartberg” beschreibt.

Die enge politische Verbindung der Ludowinger zu den Erzbischoefen von Mainz wirkte sich in wachsendem Einfluss und Machtgewinn fuer erstere aus. So wurden sie 1131 in den Landgrafenstand erhoben.

Der Enkel des Springers, Ludwig II liess 1156-62 den Palas erbauen. Palas ist die Bezeicjnung für ein Repraesentationsgebaeude mit Wohnfunktion. Dies war damals neuartig und es gilt heute als der besterhaltenste Profanbau im Stile der Romanik. Ein gewaltiger Bergfried, der ebenfalls in jener Zeit errichtet wurde, ist leider Opfer der Zeit geworden Von ihm ist heute nichts mehr zu sehen. Im Jahre 1206 soll angeblich der legendaere Saengerkrieg unter Teilnahme von Walther von der Vogelweide und Wolfram von Eschenbach auf der Wartburg stattgefunden haben. Ein solches Ereignis ist durch historische Quellen nicht belegbar. Hintergrund dieser Geschichte ist eine Hochzeit des zu der Zeit regierenden Landgrafen Hermann I., der die Spruchdichtung beherrschte und diese foerderte. Heute gilt der Saengerkrieg auf der Wartburg als Begriff fuer die seinerzeit entstandenen Werke.

Fortsetzung nächste Woche

© Askanum


wintherzeyth



Eyn gefluegelt worth in der mittelaltherszene ist jenes:
"Das machen wir im winther."
Will meynen, dass man die ruhige wintherpause fuer die nothwendigen reparathuren an der ausruestung (zelthe, gewandung, waffen, moebel usw.) undt schaffung neuer dinge nutzen will, da waehrend der saison (in der regel von ostern bis ende oktober) allermeysth gar zu wenig zeyth fuer diese arbeyth bleybet.
Undt so koemmet der winther dann gar ploetzlich undt ueberraschend ueber uns - aehnlich wie die weihnacht alljaehrlich beym christenffolcke.

Thermine fuer das gemeynsame bastheln mith den freundten werden geplanet undt wieder verworffen. dann endlich treffet man sich wahrhaftig mith festhen plaenen, was alles zu thun sey.
Nun gemach. zuerst eynmal muss eyn kuechleyn undt jener schwartze trunck auss dem orient genossen werden, gewuerzet mith eyn wenig klatsch undt tratsch der vergangenen monathe. dann ffolgen die erinnerungen an all die schoenen - undt auch die wenigen nicht so guthen - erlebnisse auff maerckten und festhen. irgendwann hernach spueret man eynen leychthen hunger undt labt sich an koestlichen suppen oder aehnlich nahrhaftem, welches dann gern mit eynem guthen meth oder bier herunthergespuelet wirdt. undt dann faellt sicher noch etlich wichtiges eyn, was man unbedingt noch erzaehlen muss.

Sieget - was manches mal durchaus vorkommen mag - irgendtwann die disziplin, wird wohl tatsaechlich eyniges geschafft. doch zumeysth gab es gar zu wenige "echte" basthelthermine undt wenn - wiederum sehr ploetzlich! - die tag-und-nacht-gleyche herangekommen ist, stellt das mittelaltherffolck festh, dass der winther wieder eynmal viel zu kurz war.

So wunderth euch nicht, wenn ihr eynmal auff eynem mittelaltherfesth eyn paar gewandete in breythes grinsen verfallen sehet, so eyner den satz saget: "Das machen wir im winther ..." >br /> Ihr wisset nun, warum.

Auff baldt.

© sceadu, der althe wolff des nordens


<<< zurück Tagblattarchiv weiter >>>