Wetterhexe
Von vielen Lesern wurde ich schon angeschrieben, ob ich nicht als Hexe für gutes Wetter sorgen könnte. Nun ja, ich gebe mir die allergrößte Mühe. Aber es ist leider nicht immer
möglich jedem gerecht zu werden. Der eine wünscht sich zur Zeit Regen, weil er die Woche über arbeiten muß oder nicht mit den Schwiegereltern auf einen geplanten Ausflug möchte. Der andere wiederum hätte gerne
mindestens 30 cm Schnee, weil er Urlaub hat und Ski fahren will, der nächste wiederum hätte gerne mindensts 25 Grad im Schatten, weil er eine Fahrradtour geplant hat und die Kälte überhaupt nicht mag.
Ich hoffe, ihr versteht jetzt, warum ich nicht immer in jedem Bundesland für gutes Wetter sorgen kann.
Da meine magischen Fähigkeiten aber auch begrenzt sind, ist es mir nicht möglich Euch das Wetter für
Österreich, Schweiz oder andere Länder vorauszusagen.
Manchmal spielt mir meine Glaskugel aber auch Streiche. Dann erscheint in meiner Glaskugel Regen und es kommt gar kein Regen. Dann wiederum gibt
es Tage, wo meine Magd die Glaskugel nicht richtig geputzt hat und ich das Wetter nur verschwommen
voraussehe. Aber ich arbeite noch an diesem launischen Problem meiner Glaskugel.
Sonntag, 31.01.2010
Heute ist weiterhin mit Schneefall zu rechnen.
Aber nicht mehr so stark, wie die letzten Tage.
Zwischendurch zeigt sich immer wieder mal ein strahlend blauer Himmel mit Sonnenschein.
Aber am Horizont kann man die nächsten Schneewolken schon sehen.
Die Temperaturen liegen bei - 4 bis - 1 Grad.
Da der Schnee sich ideal eignet, einen Schneemann oder ein Iglu zu bauen, sollte man am Besten schon Vormittags loslegen. Links/Verweise zu selbstgemachten Bildern schickt mit einer Taube ans Tagblatt. Wir veröffentlichen diese mit Namen in einer der nächsten Ausgaben.
Montag, 01.02.2010
Wochenanfang und der Schneefall hört nicht auf.
Es ist weiterhin mit leichtem Schneefall zu rechnen. Aber auch trockene Abschnitte sind
mancherorts mit dabei.
Die Temperaturen liegen bei - 7 bis - 1 Grad.
Da der Winter so schnell nicht zu Ende ist, sollte man ein wenig Vorratshaltung betreiben,
damit man nicht gerade bei Blitzeis oder starkem Schneefall los muß.
Dienstag, 02.02.2010
Heute ist weiterhin mit leichtem Schneefall zu rechnen.
Der Himmel ist teilweise stark bedeckt. Auch kann man mit kaltem Wind rechnen.
Die Temperaturen liegen bei - 4 bis - 1 Grad Grad.
Ein neues Kältehoch steuert auf Deutschland zu. Wetterfühlige werden es schon seit gestern
gespürt haben in Form von Kopfschmerzen, Narbenzwicken etc.
Mittwoch, 03.02.2010
Der heutige Tag bringt uns ein wenig Sonnenschein.
Der Himmel ist teilweise wolkenverhangen und teilweise ist immer noch mit leichtem
Schneefall zu rechnen.
Die Temperaturen liegen bei - 7 bis 0 Grad
Man sollte die Sonnenstrahlen nutzen und ein wenig im Schnee spazieren gehen.
Fotobegeisterte sollten ihren Fotoapperat nicht vergessen. Der Schnee zaubert teilweise
bizarre Gebilde hervor. Auch hier freuen wir uns auf interessante Bilder.
Donnerstag, 04.02.2010
Der heutige Tag bringt wieder einen bedeckten Himmel
mit sich. Ab und an scheint auch mal kurfristig die Sonne.
Die Temperaturen liegen bei - 8 bis - 1 Grad.
Heute empfehlen wir: Apfelpfannkuchen
Mehl, Milch, Eier gut verquirlen. Dazu ein paar Äpfel kleingeschnitten mit reintun und
bei mittlerer Temperatur langsam abbraten. Dazu Quark-Zimt-Creme (Quark, Milch, Zucker und Zimt)
oder Zimt-Zucker. Guten Appetit.
Freitag, 05.02.2010
Heute setzt wieder leichter Schneefall ein.
Zwischendurch scheint aber immer wieder die Sonne vom Himmel.
Die Temperaturen liegen bei - 10 bis - 1 Grad
Nach dem unermüdlichen Schneeschippen seit Wochen, hat sich jeder mal eine Pause verdient.
Wie wäre es, mit einer schönen Tasse heißen Kakao mit Sahnehäubchen und beim genießen dem
Schneetreiben zusehen?
Samstag, 06.02.2010
Zum Wochenende ist weiterhin mit leichtem Schneefall zu rechnen.
Die Sonne wird zwischendurch immer wieder mal scheinen.
Die Temperaturen liegen bei - 11 bis - 3 Grad
Nach einem guten Frühstück lohnt sich der Besuch in einem Schwimmbad. Die verspannten Muskeln
vom Schneeschippen danken es einem später.
© Hexchensland
Schon gewußt?
Hier stellen wir euch in lockerer Folge Begriffe und Redensarten vor, die ihre Wurzeln im
Mittelalter haben und z.T. heute noch geläufig sind.
Woher stammt der Begriff „Zapfenstreich“?
Streichen ist ein altes Wort für Schlagen. Schlug der Wirt auf die Zapfen der Fässer, kündigte er damit das Ende der Schankzeit an.
© Aleppo
Kräftige Mitternachtssuppe
(damit das närrische Treiben weitergehen kann)
Menge für ca. 5 Portionen
Zutaten:
- 10 mittl. Kartoffeln, gut gesäubert
- Meersalz
- frisch gemahlener schwarzer Pfeffer
- 225g rote oder grüne Linsen
- 3 EL Olivenöl
- 700g Tomatenpassata aus der Flasche oder 800g gehackte Tomaten aus der Dose
- 2 - 4 Knoblauchzehen, gepresst oder klein gehackt
- evtl. ein paar gute Tropfen Tabasco
- 60g frisch geriebener Parmesan
- 1 Bund glatte Petersilie
Zubereitung:
Die Kartoffeln mit der Schale in möglichst gleich große Würfel schneiden und in einen Kochtopf geben.
Mit 900ml kochendem Wasser übergießen, salzen und 10 Minuten lang kochen.
Linsen, Olivenöl, die Tomaten, Pfeffer und Knoblauch hinzufügen. Aufkochen lassen und weitere 40 Minuten
leicht köcheln, damit die Flüssigkeit etwas einkocht. Kräftig mit den Gewürzen abschmecken.
Parmesan und Petersilie auf den Tisch stellen, so kann sich jeder nach Belieben bedienen.
Dazu schmeckt ein uriges Roggenbrot, aber Baguette oder frisches Weißbrot geht natürlich auch.
Sonstiges/Tipps
Selbstverständlich kann man auch alle Arten von Würstchen in der Suppe erhitzen.
Die Suppe lässt sich gut am Vortag vorbereiten und schmeckt mit jedem Aufwärmen besser!
© Mengaard
Fingerfood- und Snack-Rezepte
Das neue Jahr hat begonnen und für die Jecken hat die fünfte
Jahreszeit begonnen.
Wir suchen leckere Rezepte für Snacks und Fingerfood, auch Mitternachtssuppen sind willkommen.
So nehmt nun Feder und Pergament zur Hand und schreibt nieder, was euch und euren Gästen wohl mundet.
Wir freuen uns über jedes eingesandte Rezept.
Bitte achtet darauf, dass ihr die Rezepte nicht aus dem Internet, Büchern oder andern urheberrechtlich
geschützen Quellen kopiert.
Ihr könnt auch gerne Fotos mit einsenden zu den Gerichten. Es müssen aber eure eigenen Fotos von den
Gerichten sein.
© Hexchensland
Naturkatastrophen
Wir werden Euch ein wenig über die Naturkatastrophen im Mittelalter berichten. Nein, nicht von allen,
das würde den Rahmen sprengen. Aber von einigen sehr interessanten.
Vorab sollte sich aber jeder bewusst machen, was die Leute damals dachten, als die Erde bebte,
der Vulkan ausbrach oder es schwere Unwetter und Flutkatastrophen gab. Sie dachten immer, es wäre
eine Strafe Gottes, oder eine Hexe hätte das fabriziert, oder der Teufel wäre an allem Schuld.
Aberglaube spielte damals eine sehr große Rolle und alles unerklärliche wurde Gott oder der Magie
zugeschrieben.
Um die Geschichte nicht zu verfälschen, können wir nur das angeben, was wir auch wirklich finden.
Also gesicherte Fakten. So kann es passieren, das über einen Artikel sehr viel geschrieben ist,
und über den anderen kaum.
11.10.1634 Burchardiflut
Man nennt die Buchardiflut auch Zweite Grote Mandränke.
Die komplette westliche Nordseeküste wurde sehr stark getroffen.
Am 11. Oktober 1634 deutete bis zum späten Nachmittag noch nichts auf eine kommende
Flut hin. Die See war still und es wehte kein starker Wind.
Gegen Abend kam dann von Südwesten her ein starker Sturm mit starkem Unwetter auf.
Die Deiche konnten durch vorherige Beschädigungen der Sommerstürme dem Druck des Meeres
nicht mehr standhalten und brachen.
Nachts um 02.00 Uhr erreichte das Wasser seinen Höchststand. Berichte zeugen davon, das es 4 Meter
über Tidehochwasser stand.
Es starben über 8000 Menschen und über 50.000 Stück Vieh in den Fluten.
Da zu dem Zeitpunkt viele Erntehelfer mit vor Ort waren, ist eine genaue Angabe der Todesopfer nicht möglich.
Die Flut richtete auch großen Schaden an, in dem sie Land in die See riß.
Die Insel Strand wurde in die Inseln Nordstrand, Pellworm und in die Halligen Südfall und
Nordstrandischmoor zerrissen. Die Halligen Nübbel und Nieland versanken im Meer.
Viele Häuser wurden komplett zerstört oder verschwanden für immer in den Fluten .
© Hexchensland