… eine ungezügelte Gruppe von Künstlern, Freidenkern und Pedanten, die tun und lassen, was sie wollen. Begriffe wie Teamgeist und Betriebsklima sind uns fremd, Mobbing, Intrigantentum und Stühlesägen ist unser Metier. Unsere Vorsitzende weiß alles, der Vize alles besser, in der Rezeptecke kochen die Emotionen schnell über, die Knobelkolumne spricht nur in pythischen Rätseln, es wird geklatscht und getratscht, alles dreimal von der Lektorin hämisch zur Korrektur zurückgegeben oder zensiert und schließlich in grellen Farben und schrillen Lettern gedruckt. Und das Ergebnis nehmen die Leser für bare Münze! Doch damit nicht genug.
Wir suchen …
... schräge Vögel und seltsame Gestalten, die sich uns anschließen wollen. Dabei braucht es wirklich nicht viel des Aufwands: ein paar Stunden die Woche zum Ränke schmieden und Ausdenken von Enten, Lügen und Bosheiten, das ganze vielleicht noch mit ein paar gemeinen HTMLs ausstaffieren und fertig ist die Schikane für die Gutgläubigkeit unserer Leser.
Fühlt ihr euch geeignet?
Dann offenbart uns euer Gespür für die wirklich wichtigen (mittelalterlichen) Themen, die unsere Leser interessieren, die die Auflage in die Höhe schnellen lassen, die Meinungen bilden, Trends setzen und eure Namen unsterblich werden lassen.
Schickt uns eure Berichte, Geschichten, Kuriositäten, Rätsel, Rezepte, schickt uns Lustiges oder auch Nachdenkliches. Doch nur Mut. Wir geben euch Hilfestellungen und stehen euch mit Rat und Tat zur Seite.
Doch nun beweist uns, dass ihr würdig seid, in unsere finsteren Kreise aufgenommen zu werden.
Diese Stiftsdame ist die erste bekannte christliche Dichterin seit
der Antike, aber über ihr Leben sind kaum Zeugnisse erhalten.
Roswitha dürfte einer adeligen sächsischen Familie angehört haben und wird jung in das Stift
Gandersheim gegeben worden sein. Als Stiftung des Herrscherhauses war es eng an die Sachsenkaiser
gebunden. Als ihre Lehrerinnen nennt sie Rikkardis und Gerberga, Äbtissin von Gandersheim ab 959
und Nichte Ottos I., des Großen. Ihre Werke entstanden (ungefähr) zwischen 950 und 970; man nimmt
an, daß sie bald nach 973 verstorben ist.
Roswitha verfügte über eine beachtliche Bildung - sie schrieb auf Latein - und kannte auch
etliche antike Schriftsteller (Horaz, Ovid, Vergil).
Sie selber teilt ihr Werk in drei Bücher ein:
Das Legendenbuch, ihrer Äbtissin Gerberga gewidmet; es enthält acht Heiligenlegenden in
leoninischen Hexametern und wurde um 955 geschrieben.
Etwas jünger ist das Dramenbuch, mit dem Roswitha eine christliche Alternative zu dem zu ihrer
Zeit sehr beliebten antiken Dichter Terenz bieten wollte. Statt schlüpfriger Liebesgeschichten
erzählte sie von der Keuschheit frommer Jungfrauen. Mit lebendigem Dialog und wirkungsvoller
Szenenfolge stehen die Dramen als Versuch christlichen Schauspiels im Mittelalter allein da.
Das dritte Buch ethält zwei historische Schriften in leoninischen Hexametern, die "Gesta Ottonis"
(Geschichte des Kaiserhauses von 916 - 965) und die "Primordia coenobii Gandershemensis" (eine
Geschichte ihres Stiftes von 846 - 919). Diese Schriften sind schwer zu datieren; die
Stiftsgeschichte ist sicher um 973 entstanden, aber für das Lobgedicht sind drei Vorreden erhalten.
Die erste richtet sich an Gerberga, die zweite an Otto I. und die dritte an Otto II. Weitere
Werke sind verloren.
Mit dem Lobgedicht über Otto I. sollte der Kaiser für Gandersheim gewonnen werden, wo er nie war.
Unter den Kaisern Otto II. und Otto III. verbessert sich die Beziehung, Kaiserin Theophanu,
Ehefrau Ottos II. und Regentin für Otto III., verlieh der Stadt im Jahre 990 das Markt- ,
Münz- und Zollrecht. Werbung zahlt sich also aus, besonders die von allerhöchster Güte...
Einen großen Topf auf die Feuerstelle stellen und die Ochsenschwanzstücke hineingeben.
Hierüber den Fond gießen. (Vorsichtig, es könnte spritzen)
Ebenso gebt ihr Wein, Lorbeerblätter, den Kümmel, etwas Salz und Pfeffer mit in den Topf.
Diese Masse lasst ihr einmal richtig aufkochen und nehmt anschließend den sich oben
gebildeten Schaum ab.
Nun muss das ganze für ca. 3 Std. bei milder Hitze garen.
Während dieses geschieht, könnt ihr schon mal den Weißkohl reinigen und in Streifen schneiden.
(Nicht vergessen den Strunk abzutrennen)
Nach den 3 Std. gebt ihr die geschnittenen Weißkohlstreifen in den Topf und lasst
beides zusammen 10 Minuten köcheln.
Suppengrün, Porree und Möhren in kleine Scheiben (oder auch Streifen, je nach Geschmack)
schneiden und in den Eintopf geben.
Alles nun nochmals 20 Minuten köcheln lassen.
Jetzt müsst ihr nur noch die Ochsenschwanzstücke aus dem Topf fischen und abkühlen lassen.
Wenn sie eine Temperatur haben, die ihr mit den Händen ertragen könnt, pflückt ihr das
Fleisch von den Knochen und gebt dieses wieder in den Topf.
Vor dem Servieren noch einmal kurz erhitzen, fertig!
Winter ist's, und in der Stadt
Sind alle Straßen spiegelglatt.
Willst dich sich'ren Tritts erfreun,
Musst du deine Wege streun.
Sand und Asche jedenfalls
umweltfreundlicher sind als,
was man früher säckeweis'
schaufelte auf Schnee und Eis.
Drum zum Schutze der Natur,
Schickt das Zeug Prinz Nase nur,
Und zwar in einer Qualität,
Die niedriger gar nicht mehr geht.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 10.01. ab sofort bis zum 15.01.2010 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden. Zu gewinnen gibt es übrigens keine Urkunden je Einsender, sondern für die drei erstplatzierten Gilden
je einen Pokal, der in der Gildenübersicht bewundert werden kann.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!
Die Kanzlerin Fraeulein Rabenhorst war es endgueltig leid.
Deshalb rief sie einen ihrer Sekretaere, den Grafen Badulicum zu sich um sich mit ihm zu beraten.
Und sie kamen zu einem Entschluss.
Der ewige Hader zwischen ihren beiden anderen Sekretaeren um die Gunst der schoenen Graefin
sollte endgueltig beigelegt werden. Auch der Graf sah das so und man brauchte nicht lange um
einen Weg zu finden, diese Angelegenheit schnell zu bereinigen.
Aus seiner Kanzlei sandte Graf Badulicum seine Boten ins Land der Rausgeworfenen und Verlassenen.
Selbst bis ins Dorf der Suffnasen im Gaunerthal sollte die Einladung erklingen.... Die Einladung
an alle Freien, dem grossen Turnier beizuwohnen.
Das naemlich war der Plan der Kanzlerin und des Grafen. Beide Kontrahenten sollten ihren Zwist
wie Edelleute und Ritter austragen, statt sich staendig mit Worten zu bekriegen.
Am Tage des Ereignisses waren dann auch alle versammelt um den Turnierhof der Stadt der
Vergessenen, im huegeligen Steinland gelegen. Selbst der Hunnenkoenig hatte den Weg zum
Hauptquartier der Gilde nicht gescheut um an dem Spektakel teilzuhaben, sind doch derlei
Veranstaltungen bei den Rausgeworfenen bekannt dafuer von einem grossartigen Fest begleitet
zu werden. So liess er es sich nicht nehmen aus seiner Festung Greifenwalde zur Stadt der
Vergessenen zu eilen.
Nach einer Begruessung durch den Freiherrn Westensee, der als Organisator der Festivitaeten
eine gewichtige Rolle spielte, ergriff Fraeulein Rabenhorst das Wort : “ Liebe Gilde” rief sie
in die stillgewordene Arena “nachdem wir uns so lange Zeit den Wortgefechten zwischen den beiden
Turnierkaempen von heute ausgesetzt sahen, haben Graf Badulicum und ich beschlossen, dass die
beiden in einem Wettkampf den besseren ermitteln sollen der dann um die Gunst der schoenen
Graefin buhlen darf. Mit diesem Turnier soll der Hader beigelegt werden und die Gilde soll dies
gemeinsam bezeugen und feiern. Darum wuensche ich als Kanzlerin beiden Grafen Glueck und uns
allen ein gelungenes Schauspiel und Fest!”
Damit war das Turnier eroeffnet.
Der Turniervogt, Graf Mystica betrat den Turnierplatz. Mit lauter Stimme verkuendete er :
“Zum heutigen ritterlichen Zweikampf treten gegeneinander an : In den blauen Farben Graf Ahrburg,
in den schwarzen Farben Graf Askanum” woraufhin sich an den beiden entgegengesetzten Toren die
Fluegel oeffneten und auf ihren geruesteten Schlachtroessern die beiden Ritter erschienen, um in
einer Art Prozession zu ihren jeweiligen Rastpunkten am Publikum und aneinander vorbei zu traben.
Waehrend Graf Ahrburgs Helmzier und Schild blau gehalten waren, zeigte sich beides in schwarz an
der Ausruestung des Grafen Askanum.
Als beide ihren jeweiligen Platz erreicht hatten, hoerte man wieder die laute, klare Stimme des
Vogtes:” Ihr Ritter seid zum Zweikampf angetreten. Ich appelliere an Euch fair zu kaempfen,
ansonsten muss ich einschreiten lassen und den Schuldigen als Verlierer verkuenden.
Das Turnier ist hiermit eroeffnet”
Die Fanfare erscholl und beide nahmen mit ihren Lanzen Aufstellung. Auf das zweite Signal trieben
sie ihre Pferde an und stuermten aufeinander zu, senkten die Lanzen und....
Es erklang ein lautes schepperndes Geraeusch, als die Lanzenspitzen auf die Ruestungen trafen...
Keiner der beiden Reiter fiel und sie nahmen fuer eine weitere Runde Aufstellung, und fuer eine
dritte, vierte fuenfte.....
Als das Licht des Tages sich anschickte zu verschwinden geschah es dann.... diesmal fiel Graf
Ahrburg entkraeftet von seinem Ross.... genauso wie der Graf Askanum. Da keiner von beiden ohne
Hilfe sich erheben konnte, wurden sie von fleissigen und flinken Helfern vom Turnierplatz getragen
um die verbeulten Ruestungen zu offnen.
Derweil war Graf Mystica wieder im Zentrum und seine Worte waren laut im Kreis des Publikums,
welches die ganze Zeit ueber dem Geschehen begeistert gefolgt war, zu vernehmen.
“.... mit einem Unentschieden !”
Zum Grafen Badulicum raunte die Kanzlerin :”Es waere zu schoen gewesen....” Dann beendete sie
das Turnier offiziell und lud in die Stadthalle zur Feier.
Auch die beiden Grafen erschienen etwas spaeter dort und nahmen angeschlagen aber doch guter
Dinge am Fest teil. Angeregt unterhielten sie sich ueber das am Nachmittag geschehene und
schienen sich dabei sehr gut zu verstehen....
Bis die Tuer aufschwang und die schoene Graefin den Raum betrat.....
In Nürnberg verkündet Kaiser Karl IV die ersten 23 fertigen
Kapitel (der zweite Teil kam am 25. Dezember in Metz [heute Frankreich] hinzu) des “keiserlichen
Rechtsbuches”.
Darin wurde das überlieferte Verfahren zur Königswahl im heiligen Römischen Reich deutscher Nation
schriftlich fixiert, ebenso wie die Rechte und Pflichten der Kurfürsten. Wenn man so will, war
dies die erste schriftlich niedergelegte Verfassung hierzulande.
Ab dem 15 Jahrhundert wurde – bezugnehmend auf das Siegel der Urkunde – der Name verwendet, unter
der das Schriftstück auch heute noch bekannt ist : Die goldene Bulle.