Ausgabe 131 | Seite 2 27. Dezember 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Bräuche und Aberglaube zum Jahreswechsel

Es gibt sehr viele Bräuche, seit dem Silvester das erste Mal im Jahre 1582 gefeiert wurde.

Viele entstanden aus dem Aberglauben, sowie der Glaube an Zauber und Magie.

Karpfen blau

Viele Essen zu Silvester mittags Karpfen blau. Man steckt sich eine Fischschuppe des Karpfens ins Portemonait und soll das ganze Jahr über keine Geldsorgen haben.

Da der Karpfen früher Mangelware war, liegt die Vermutung nahe, das daher dieser Brauch stammt.



Knallerei und Böllerei

Wird veranstaltet um die bösen Geister aus dem alten Jahr zu vertreiben. Früher hat man dafür Rasseln, Trompeten und Kirchgeläut genommen und Lärm gemacht.

Bleigießen

Man versucht damit, in die Zukunft zu sehen, auch Leute, die an sich überhaupt nicht abergläubisch sind. Wer es noch nicht versucht hat, sollte dieses mal tun. Es macht richtig Spaß aus den skurrilen, gegossenen Formen etwas zu erkennen, erst Recht ein Symbol.

Rummelpottlaufen

In einigen Gegenden Deutschlands (meist Schleswig-Holstein) und Dänemark verkleiden sich die Kinder und ziehen mit einem typischen Rummelpott (ein altertümliches Musikinstrument) von Haus zu Haus und singen Lieder und sagen typische Reime auf. Dafür bekommen die Kinder von den Hausbewohnern Äpfel, süße Backwaren (Pförtchen, Futjes) und Süßigkeiten. Bekommen die Kinder nichts für ihre Lieder gespendet, verspotten sie die Anwohner mit einem Spottlied.

Einige Erwachsene machen auch beim Rummelpottlaufen mit. Sie bekommen anstatt von Süßem etwas alkoholisches gereicht. Dieser Brauch dient auch dazu, die bösen Geister zu vertreiben, dass sie nicht ins neue Jahr folgen.

Keine Wäsche hängen lassen

Man soll keine frischgewaschene Wäsche auf der Leine hängen lassen bis ins neue Jahr, weil man sonst das ganze Jahr über viel Wäsche zum Waschen hat. Außerdem soll es Unglück im neuen Jahr verhindern, wenn man keine nasse Wäsche aufhängt über Silvester.

Essen und Trinken

Es gibt zahlreiche Traditionen um das Essen zu Silvester. Einige Speisen sind sehr großzügig und opulent. Sie gelten für Fruchtbarkeit und Überfluss. Andere wiederum essen eher spärlich um sich daran zu erinnern, dass es auch mal magere Zeiten geben kann.

Als typische Silvestergetränke kann man Sekt, Champagner, Bowlen, Feuerzangenbowle, und Silvesterpunsch nennen. Linsensalat verspeist zu Silvester soll finanziellen Reichtum im neuen Jahr bescheren. Sauerkraut genauso.

Einige verspeisen zu Silvester kein Geflügel, damit das Glück nicht davonfliegen kann. In vielen Regionen wird ein Neujahrszopf gebacken, wo ein in Alufolie eingewickelter „Pfennig“ drin ist. Wer dies Stück erwischt, soll Glück haben das ganze Jahr.

Orakel

Sehr beliebt war und ist auch noch das Bibelstechen. Mit dem Finger tippte man mit verschlossenen Augen auf einen Bibeltext und dieser ist dann der Leitspruch für das neue Jahr. Dazu gehörte auch das Glücksziehen. Man zog aus einem Jutesack gebackene Glückssymbole aus Brotteig. Das Symbol, das man zog, sollte einem Aufschluss über die wichtigsten Ereignisse des Jahres geben.

Weihräuchern

Oft war es üblich, das Haus mit Weihrauch zu räuchern und die Tiere im Stall mit Weihwasser zu besprenkeln, damit Krankheiten und das Böse dem Haus und Stall fernblieb.

Glücksbringer

Man verschenkte sehr gerne Glückssbringer zu Silvester, was heute noch üblich ist. Der Schornsteinfeger, das Schwein, das Hufeisen und das Kleeblatt. Von altersher galten diese Symbole als Glückbringer.

Aufstehen am Silvstermorgen

Ein Aberglaube sagt, das man Silvester früh aufstehen soll, damit man im neuen Jahr nicht von schlechtem Schlaf und schlechten Träumen geplagt ist.

Kalender verbrennen

Früher verbrannte man oft seinen alten Kalender, damit die Sorgen und Probleme regelrecht in Feuer aufgingen. Dieser Brauch wurde wegen hoher Brandgefahr im späten Mittelalter untersagt.

Rote Unterwäsche

Das tragen oder verschenken von roter Unterwäsche soll Glück in der Liebe bringen.

Es gibt mit Sicherheit noch hunderte solcher Bräuche, aber die würden bei weitem das Tagblatt sprengen.

© Hexchensland


Blätterteigtaschen + Rohkost

Zutaten für 4 Personen:

2 Pakete Blätterteig à 10 Scheiben,
500 g Feta (bevorzugt vom Schaf)
500g Rindergehacktes
1 Ei
Paniermehl
2 Tomaten,
2 Paprika,
1 Salatgurke,
5-6 Karotten
1 Paket Quark (250g)
1/2 Tasse Milch
Schnittlauch

Zubereitung:

- Blätterteigscheiben halbieren und auftauen
- Rindergehacktes mit Ei und Paniermehl mischen und mit Pfeffer, Oregano, Salz, Paprika und ggf. Chili abschmecken
Daraus 20 Rollen machen (Länge = halbe Blätterteigscheibe) und braten.
- Feta in 20 Stücke schneiden (Breite = halbe Blätterteigscheibe)
- Feta in halbe Blätterteigscheiben einrollen und die Enden verschließen
- Ausgekühlte Hackfleischrollen in halbe Blätterteigscheiben einrollen und Enden verschließen Taschen bis zum Fertigstellen im Kühlschrank aufbewahren.
- Backofen auf 180 Grad (Heißluft 165 Grad) vorwärmen
- Blätterteigtaschen ca. 20 Minuten aufbacken
- Tomaten in Achtel schneiden, mit Pfeffer und Salz würzen
- Paprika in Streifen schneiden
- Salatgurke und Karotten schälen und in ca. 10 cm lange Streifen schneiden
- Quark mit Milch, Schnittlauch, Salz verrühren und in ein Schälchen füllen
Eine kleine Schale mit Rohkost füllen und auf einen großen (Pizza-) Teller stellen.
Die fertigen Blätterteigtaschen darum herumstapeln.

Sonstiges/Tipps

Blätterteig kann man selber machen, meistens kaufe ich ihn aber als Tiefkühlkost. Die Zubereitung ist einfach und das Ganze lässt sich im Voraus vorbereiten.

Bon Appetit wünscht
Ion LeBlanc
Statthalter zu Estara


© Ion LeBlanc


Snack "Olivenfladen"

Zutaten:

25 g Sonneblumenkerne
125 g saure Sahne
125 ml lauwarmes Wasser
20 g frische Hefe
1 TL Meersalz
1.5 TL getr. Oregano
250 g Weizen (fein gemahlen)
50 g Roggen (fein gemahlen)
100 g schwarze Oliven
2 - 3 El. Sonnenblumenkerne
etwas Butter oder Öl für das Blech

Zubereitung:

Sonnenblumenkerne in einer Pfanne ohne Fett anrösten und abkühlen lassen. Die saure Sahne, das Wasser, die Hefe und das Salz in einer Schüssel verrühren, bis sich die Hefe aufgelöst hat. Oregano und Mehl untermischen und etwa 10 Min. gut verkneten. 45 Minuten zugedeckt an einem warmen Ort gehen lassen.

Oliven entkernen, in Streifen schneiden und mit den gerösteten Sonnenblumenkernen unter den Teig kneten. Mit einem nassen Esslöffel 16 Teigstücke abstechen und zwischen den angefeuchteten Händen zu flachen Fladen drücken. Auf ein Backblech legen, mit den Sonnenblumenkernen bestreuen und andrücken. Im vorgeheizten Backofen bei 225° etwa 35 Minuten backen.

Sonstiges/Tipps

Mit Knoblauch-Kräuterbutter und einem gemischten Salat schmecken die Olivenfladen wunderbar!

© Mengaard


Fingerfood- und Snack-Rezepte

Das Jahr neigt sich dem Ende und Sylvester lässt nun nicht mehr lange auf sich warten. Nach der weihnachtlichen Völlerei suchen wir für ausgelassene Neujahrsfeiern leichte, leckere Rezepte für Snacks und Fingerfood, auch Mitternachtssuppen sind willkommen.

So nehmt nun Feder und Pergament zur Hand und schreibt nieder, was euch und euren Gästen wohl mundet. Wir freuen uns über jedes eingesandte Rezept.

Bitte achtet darauf, dass ihr die Rezepte nicht aus dem Internet, Büchern oder andern urheberrechtlich geschützen Quellen kopiert.
Ihr könnt auch gerne Fotos mit einsenden zu den Gerichten. Es müssen aber eure eigenen Fotos von den Gerichten sein.

© Hexchensland


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