Es dämmerte schon in dieser eisigen Winternacht. Der Wind schnitt in die Gesichter der Menschen, die eilig ausschritten um der Kälte zu entkommen.

An der Ecke der Kirche stand ein Mann. Hager, gebeugt, in dunkelrote Lumpen gekleidet, die Augen brennend leuchtend im Halbdunkel. In seinem langen Bart hingen Eiszapfen und in seinen blauangelaufenen Händen hielt er eine zerfetzte Mütze.

Kein Taler war darin.

Der Mann trat von einem Bein auf das andere. Er fror. Und verfluchte die Nacht, als er in diesem Land gestrandet war. Er war gekommen, um Freude zu bringen. Und wie hatten diese Landesbewohner es ihm gedankt.

Auf dem Weg in die Stadt wurde er beraubt. Kaltblütig hatten sie ihm alles genommen, was er doch geben wollte. Sein Leben ließen die Strauchdiebe ihm, aber bis auf seine Kleidung nahmen sie ihm alles. Seine Tiere, den Wagen und alle Güter.

Und die Stadbewohner? Welch ein grantlerisches Volk. Hartherzig zu dem Mann aus dem hohen Norden. Wie sie ihn begafften, als er die Stadt betrat. Auch wenn er seinen Namen nannte, lachten sie höhnisch und redeten in ihrer schwer zu verstehenden Sprache.

Die Jahre schwanden wie sein stattlicher Bauch. Sein Frieden war verschwunden. Er haderte mit sich und der Welt. Hasste das Land und seine Einwohner.

Doch, was war das? An diesem eiskalten Winterabend? Ein Leuchten. Ein Kind schwebte vom Himmel herab, ganz golden und wunderschön. Lächelte. Sang süß.

So haben sich der Weihnachtsmann und das Christkind kennengelernt...

© Leg Herrn Zwiebel Rein

Riecht Ihr es schon ??

Die besinnlichsten Düfte vom ganzen Jahr
halten Einzug von Dezember bis Januar.

Auf einmal ist es allen Klar
die Weihnachtszeit ist wieder da!

Ob Plätzchen,Lebkuchen oder Tannenduft
wir riechen es Alle -manchmal Unbewußt.

Nehmt Euch Zeit für diese Sinne
so wird der Alltag schnell entrinnen.

Der Kerzenschein ist auch nicht schlecht,
im Herzen ist es Allen recht.

© Goldhaus