Zofe Adelgunde berichtet
Liebwerte und edle Herren, hochstehende Damen und Frauen, wie gern würde ich Euch dienen und mit Euch Euer Leben teilen! Wie gern wäre ich von den spontanen Ideen meiner Herrin erlöst und bräuchte ihren Lebenswandel nicht zu teilen.
Nein, wahrlich, sie lebt gar tugendhaft in den Tag und hat eine gute Hand für die Höfe und Gewerke. Die Knechte und Mägde folgen ihren Befehlen und es geht langsam aber gut und stetig voran mit Mayenfells. Wir leben gut und sicher dank ihrer Weitsicht.
Aber sie ist so neugierig. Und ich muss mitlaufen, weil sie nicht allein gehen mag. Des Anstandes wegen. Manchmal glaube ich, würden es die Leute nicht als unschicklich ansehen, wenn eine Dame sich allein auf die Wege wagt, würde sie mich in meiner Kammer allein und friedlich ihre Kleider ausbessern lassen. Da hätte ich nicht viel zu tun, denn sie sind neu. Aber ich müsste nicht ständig mit ihr unterwegs sein.
So waren wir gerade wieder in der Karawanserei. Diese seltsamen Wesen dort, ob Mensch oder Tier oder was sonst noch so da ist, machen mir Angst. Sie sehen so anders aus und sprechen andere Sprachen, die meine Herrin jetzt vielleicht erlernen möchte. Gut, die Gewürze sind ein Wohlgeruch und Suppe mit Salz schmeckt viel besser, aber es ist nicht einfach, sie so verführen zu lassen. Da ist mir der Besuch im Gasthaus angenehmer, gibt es da doch immer einen Becher Bier für mich. Für die Herrin natürlich Wein, aber das ist in Ordnung so.
Unwohl fühlte ich mich beim Waffenhändler. Diese Schergen und Söldner, Landsknechte und Haudegen. Sie können einem schon mit ihren Worten die Röte in das Gesicht treiben. Hoffenltich nutzen sie nicht solche derben Worte in Gegenwart der Herrin. Vielleicht auch doch, denn mir fällt auf, dass sie sehr oft nach einem Besuch dort gleich ganz schnell in die Kirche möchte. Nein, sie beichtet nicht jedes mal, aber sie betet um Vergebung für ihre Sünden, da bin ich mir sicher. Aber welche Sünden sie wohl meint?
Eure Adelgunde
© Adelgunde
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Eine Bereicherung, das Tagblatt
Eine Bereicherung, das Tagblatt
Das Tagblatt wie ich denke, bringt viele Infos und Geschenke.
Wer sich Mühe macht und fleißig ließt, hat Glück, wenn der Preis des Rätsels in die eigene Tasche fließt.
Jeder hat die Chance, auch hier was zu schreiben, ohne das die Redakteure damit Schabernack treiben!
Es ist gratis und jeder darf´s lesen, ich denke sonst währ es was unpassend gewesen.
Ich fühl mich hier wohl, ich lese hier viel,
die Werbung für meine Stadt ist nur ein kleines Ziel
Ich hoffe es bleibt so und bringt uns viel Spaß,
nun fällt mich nichts mehr ein, das war´s
©MurmelTown
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Der Eisenhut
Der Eisenhut
kaum trefflicher vermag man diesen eynfachen helm beschreyben. von schlichter, halbkugeliger form und mit eyner breyten, rundum verlauffenden krempe versehen, schuetzete er den traeger gegen schlaege und wurfgeschosse von oben. er entstand dem vernehmen nach im 11. jahrhundert in byzanz, doch gab es aehnliche helme nachweyslich bereyts gut 1500 jahre frueher.
©Bannockburn
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