Agnes von Poitou war die zweite Gemahlin Kaiser Heinrichs III.,
eine Tochter Herzog Wilhelms V. von Aquitanien und Poitou und seiner Ehefrau Agnes von Burgund.
Als Neunzehnjährige, seit Oktober 1043 mit Heinrich verlobt, wurde sie in Mainz zur Königin gekrönt
und im November 1043 zu Ingelheim mit dem Thronfolger vermählt. Die Kaiserkrönung von Heinrich und
Agnes fand am 25.12.1046 in Rom statt.
Agnes war eine gebildete Frau mit einer eigenen Meinung. Im Streit um die Präbenden der Stiftsdamen
in Quedlinburg und Gandersheim war sie es, die den Papst um Vermittlung zwischen dem Kaiser und den
Fürsten bat.
Zu Lebzeiten des Kaisers hat sie sich weitgehend auf repräsentative Aufgaben beschränkt, aber
nachdem Heinrich III. am 05.10.1056 verstorben war, übernahm sie die Regentschaft für den erst
sechsjährigen Heinrich IV. Das Kind war zwar schon zum König gekrönt worden, aber dennoch nicht
regierungsfähig. Dabei wurde sie von Papst Viktor II. und Abt Hugo von Cluny, dem Paten ihres
Sohnes, unterstützt.
Den Konfrontationskurs ihres Gatten gegen Sachsen setzte sie nicht fort, so dass in diesem Teil des
Reiches Ruhe einkehrte. Auch eine Auseinandersetzung mit den Ungarn konnte zu einem Ende geführt
werden.
Als Frau konnte sie zwar regieren, aber keine Feldzüge anführen. So belehnte sie kriegserfahrene
Fürsten mit wichtigen Teilen des Reiches, die auf diese Weise für die Sicherung der Reichsgrenzen
verpflichtet wurden. Die Kaiserin wurde respektiert. Die Fürsten sicherten ihr per Eid zu, beim
Tod des Thronfolgers einen bindenden Wahlvorschlag machen zu können. Ohne ihre Zustimmung wäre von
den Fürsten kein neuer König erhoben worden.
Noch zu Lebzeiten Kaiser Heinrichs III. war der Machtanspruch der Päpste gewachsen. Sie
beanspruchten den Primat vor den übrigen fünf Patriarchen (in Konstantinopel, Alexandria, Antiochia
und Jerusalem) der Christenheit. Dieser Anspruch führte 1054 zur ersten Kirchenspaltung ("Schisma")
und dem langsamen Auseinanderdriften der sich nun entwickelnden Konfessionen in der
römisch-katholischen Kirche einerseits und weiteren Orthodoxen Kirchen andererseits. Auch von den
weltlichen Herrschern emanzipierte sich die Kirche. Nicht mehr der Kaiser bzw. der römische Adel
sollte den Papst wählen und einsetzen, sondern die hohe Geistlichkeit. Kaiserin Agnes gehörte mit
großer innerer Überzeugung dieser Reformbewegung an, obwohl sie den Reichsinteressen zuwider lief.
Erzbischof Anno von Köln entführte 1062 den unmündigen Heinrich IV. und verdrängte damit einen von
Agnes eingesetzten Berater des jungen Königs. Die Kaiserin hatte in Speyer "den Schleier genommen",
blieb aber noch fast drei Jahre am Hofe, um die Thronansprüche ihres Sohnes aufrecht zu erhalten.
Am 29.03.1065 wurde der junge König mit der traditionellen "Schwertleite" für mündig erklärt und
Agnes zog sich in ein Kloster in Rom zurück. Als Beraterin der Päpste Alexander II. und Gregor VII.
hat sie zumindest teilweise den Interessen ihres Sohnes, Kaiser Heinrichs IV., entgegengewirkt.
Der Investiturstreit zwischen Kaiser und Papst führte zu massiven politischen Verwerfungen, die
durch die Begegnung von Kaiser und Papst im Januar 1077 auf der Burg Canossa zu einem vorläufigen
Ende kamen. Kaiserin Agnes starb am 14.12.1077 in Rom und wurde am 06.01.1078 im Petersdom
beigesetzt, "so dicht an der Stätte, die als Petrusgrab verehrt wird, wie für einen Laien
irgend möglich."
heute gilt es ein Produkt,
einEs, das man auch bedruckt,
heRzustellen massenhaft,
soviel die Gilde auch nur schafft.
danAch wird es eingesandt,
wohin ist jedeM wohlbekannt.
den drei siegErn winkt final
in der Statistik eiN pokal.
Was es sei, ein jeder räT,
doch NULL sei seine Qualität!
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 15.11. ab sofort bis zum 27.11.2009 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!
Am Sonntagmorgen, den 23.09.1179 ließ Heinrich der Löwe Halberstadt überfallen und brandschatzen.
Halberstadt wurde bei dem Brand fast völlig zerstört. Auch der Dom und die Domburg wurden abgebrannt.
Bischof Ulrich verbannte Heinrich der Löwe aus Halberstadt und verlangte die Lehen zurück. Grund dafür waren die Thronkämpfe zwischen Heinrich der Löwe und Bischof Ulrich, der damals auf Seiten der Staufer stand.
Bischof Ulrich geriet dadurch in Haft und wurde in Artlenburg festgesetzt. Dieses führte mit zu seiner Gefangennahme. Heinrich der Löwe lenkte Weihnachten 1179 ein und entließ Bischof Ulrich aus der Haft.
Bischof Ulrich musste aber vorher noch die Verbannung aufheben und die Abtretung der Lehen einräumen.
Viele Menschen erlitten bei der Brandschatzung den Tod.