Am 08.11. im Jahre 397 starb der dritte Bischof von
Tours, Martin - schon zu Lebzeiten eine Legende. Von Geburt Römer, stammte er aus
einer Familie mit militärischer Tradition. Etwa 316 wurde er in Sabaria, der
Hauptstadt der Provinz Pannonien, als Sohn eines Offiziers geboren.
Heute heißt diese Stadt Szombathely und liegt nahe der österreichischen Grenze in
Ungarn. Der Vater wurde als Militärtribun nach Pavia versetzt, wo Martin aufwuchs; mit
15 Jahren trat er in die Armee ein. Er diente in einer Eliteeinheit, der berittenen
Leibgarde des Kaisers. Bereits nach kurzer Dienstzeit wurde er Offizier und war
dennoch bei seinen Kameraden beliebt.
Um 334 war er in Amiens im heutigen Frankreich stationiert. Damals gab es einen
derart strengen Winter, dass viele Menschen der Kälte zum Opfer fielen. Martin, der
sich damals bereits sehr für das Christentum interessierte, teilte seinen Reitermantel
mit einem Bettler, weil er weder Geld noch Lebensmittel bei sich hatte, um dem
Bedürftigen zu helfen. Glaubwürdig ist, was die Legende berichtet: Seine Vorgesetzten
hätten ihn wegen mutwilliger Beschädigung von Militäreigentum zu einem dreitägigen
Arrest verurteilt, schließlich gehörte der Radmantel zur Uniform.
Einige Zeit später ließ Martin sich in Amiens taufen und nahm seinen Abschied aus der
Armee. Er ging nach Poitiers zu Bischof Hilarius, um dort als Priester ausgebildet
zu werden. Nach 360 gründete er in Ligugé bei Poitiers ein Kloster. Als Ratgeber und
Nothelfer wurde Martin schnell in der ganzen Touraine bekannt und beliebt, sodass er
zum Favoriten der Menschen für die Bischofswahl in Tours wurde. Am 04.07.372 wurde er
zum Bischof geweiht.
Er muß ein begabter Prediger und sehr guter Seelsorger gewesen sein, zudem
unbestechlich und gerecht. Im Jahre 386 suchte er Kaiser Maximus in seiner Residenz
Trier auf. Anders als andere Bischöfe hatte er diesem Kasier bislang seine Reverenz
verweigert, weil er durch den Mord an seinem Vorgänger Gratian auf den Thron gekommen
war. Kaiser Maximus hatte eine eine Entscheidung um Glaubensfragen an sich gezogen
und einen vermeintlichen Ketzer zum Tode verurteilt. Martin war entschieden gegen
dieses Urteil und versuchte den Kaiser umzustimmen. Das erwarb ihm zwar die Achtung
des Kaisers, brachte in der Sache aber nicht den gewünschten Erfolg.
Der spanische Häretiker Priscillian wurde mit sechs Gefährten in Trier lebendig
verbrannt.
Martin starb im Alter von etwa 81 Jahren am 08.11.386 auf einer Seelsorgereise in
Candes und wurde unter enormer Anteilnahme der Bevölkerung am 11.11. in Tours
beigesetzt. Sein Grab wurde die nach Rom meistbesuchte Wallfahrtsstätte.
In der Erinnerung lebendig geblieben ist die Geschichte mit der Mantelteilung. Der
Martinstag wird mit lokal unterschiedlichen Traditionen bis heute in evangelischen
und katholischen Gemeinden begangen. Dieses Brauchtum enthält immer noch die
christliche Botschaft: Wer teilt, gewinnt.
Von vielen Lesern wurde ich schon angeschrieben, ob ich nicht als Hexe
für gutes Wetter sorgen könnte. Nun ja, ich gebe mir die allergrößte Mühe. Aber es ist leider nicht
immer möglich jedem gerecht zu werden. Der eine wünscht sich zur Zeit Regen, weil er die Woche über Arbeiten muß oder nicht mit den Schwiegereltern auf einen geplanten Ausflug möchte, der andere wiederum hätte gerne mindestens 30 cm Schnee, weil er Urlaub hat und Ski fahren will, der nächste wiederum hätte gerne mindensts 25 Grad im Schatten, weil er eine Fahrradtour geplant hat und die Kälte überhaupt nicht mag. Ich hoffe ihr versteht jetzt, warum
ich nicht immer in jedem Bundesland für gutes Wetter sorgen kann.
Da meine magischen Fähigkeiten aber
auch begrenzt sind, ist es mir nicht möglich Euch das Wetter für Österreich, Schweiz oder andere Länder
vorauszusagen. Manchmal spielt mir meine Glaskugel aber auch Streiche. Dann erscheint in meiner Glaskugel
Regen und es kommt gar kein Regen. Dann wiederum gibt es Tage, wo meine Magd die Glaskugel nicht richtig
geputzt hat und ich das Wetter nur verschwommen voraussehe. Aber ich arbeite noch an diesem launischen
Problem meiner Glaskugel.
Sonntag, 08.11.2009
Heute fällt nicht so viel Regen, wie die vergangenen Tage. Dafür sinkt die Schneefallgrenze diese Woche auf 700 m.
Die Hochnebelfelder werden sich kaum auflösen, da kaum Wind vorhanden ist.
Die Temperaturen betragen 4 – 8 Grad.
Ein idealer Tag um sich an der Namensfindung für das Sportspiel zu beteiligen. Weiteres hierzu findet ihr im Tagblatt. Aber auch ein Spaziergang mit geeigneter Kleidung ist empfehlenswert.
Montag, 09.11.2009
Auch heute ist wieder mit Regenschauern zu rechnen. Zwischendurch vereinzelt regenfreie kurze Phasen.
Die Temperaturen liegen bei 4 – 8 Grad.
Die Schneefallgrenze liegt weiterhin bei 700 Meter.
Man sollte die regenfreie Zeit nutzen und einen kleinen Spaziergang in witterungsbeständiger Kleidung unternehmen. Ansonsten sollte man den Aufrufen im Tagblatt folgen: Adventsschreib-WBW, Sportspiel-Namensfindung, Rezeptaufruf.
Dienstag, 10.11.2009
Heute ist mit weniger Regen zu rechnen. Viele trockene Abschnitte versüssen uns den Tag. Ab und an schafft es auch die Sonne durch den wolkenverhangenen Himmel.
Die Temperaturen liegen bei 3 – 7 Grad.
Ideal um den Garten winterfest zu machen, falls noch nicht geschehen. Auch das restliche Laub sollte entweder auf den Kompost oder als Schutzschicht unter Sträucher.
Mittwoch, 11.11.2009
Heute um 11.11 Uhr sieht es sehr gut für unsere Jecken aus. Das Wetter dürfte soweit stabil sein, dass sie nicht nass werden.
Ganz selten ist heute, trotz des wolkenverhangenen Himmels, nur mit kurzen Regenschauern zu rechnen.
Die Temperaturen liegen bei 3 – 8 Grad.
Unsere Karnevalsjecken sollten auf jeden Fall an wärmende Kleidung denken. Wer nicht so karnevalistisch angehaucht ist, sollte die regenfreie Zeit auf jeden Fall nutzen um an der frischen Luft zu sein. Z. B. könnten Balkonkästen mit Tannenzweigen dekoriert werden.
Donnerstag, 12.11.2009
Der Regen lässt uns diese Woche kaum Ruhe. Heute ist wieder mit vereinzelt starken Regenschauern zu rechnen.
Die Schneefallgrenze liegt heute bei 800 Metern.
Die Temperaturen liegen bei 3 – 9 Grad.
Heute empfehlen wir bei dem Wetter gefüllte Schweinerouladen. Bauchfleisch (in dünnen Scheiben) mit Senf bestreichen, mit Salz, Pfeffer, Paprika würzen und frisches Sauerkraut mit einrollen. Danach in einer Auflaufform gegeben und mit ein wenig Brühe angießen. Das ganze bei 200 Grad für ca. 1.5 Std. in den Backofen. Dazu passen am besten Salzkartoffeln.
Freitag, 13.11.2009
Heute finden vielerorts die Sankt Martinsumzüge statt. Wichtig ist hierbei, dass man regenfeste Kleidung trägt. Auch sollte auf Kerzen verzichtet werden, sondern lieber Leuchtstäbe verwendet werden.
Auch heute ist mit starken Regenschauern zu rechnen. Dazu gesellt sich auch noch ein frischer Wind.
Die Temperaturen liegen bei 4 – 10 Grad.
Wer auf keinen Umzug geht, sollte den Abend gemütlich in der wärmenden Stube verbringen, vielleicht mit Freunden bei einem leckeren Raclette oder Fondue.
Samstag, 14.11.2009
Heute scheint ab und an mal die Sonne. Leider sind aber auch immer
wieder Regenschauer möglich. Der Wind lässt langsam nach.
Die Schneefallgrenze liegt heute bei 900 Meter.
Auf jeden Fall sollte die regenfreie Zeit genutzt werden um an die frische Luft zu kommen.
Morgens vielleicht bei einem Bummel auf dem heimischen Markt. Nachmittags bei einem Stadtbummel, wo man vielleicht die ersten Weihnachstgeschenke schon kauft, und abends bei einem netten Film zu Hause oder im Kino.