Seyd gegrüßt
werte Bürgerinnen und Bürger!
In nur drei Tagen ist es soweit, dann stehen Teile unseres geliebten Reiches wieder
Kopf. Schlag 11:11 am 11. November - nun sind es nur noch 50 Tage bis zum Jahresende - beginnt offiziell die sogenannte
fünfte Jahreszeit, die ihren Höhepunkt aber erst in der Fastnachtswoche erreicht.
Allerdings ist die Weiberfastnacht am Martins-Tag eher ein kleiner, eigenständiger Karneval, da November und
Advent generell eher Trauer und Besinnlichkeit gewidmet sind und quasi "spaßfrei" bleiben. Preußischer Ordnungsliebe
verdanken wir seit 1823 diesen Tag als Start für die Vorbereitungen zu den nunmehr geordneten Karnevalsumzügen.
Kirchlich-traditionell geht einer Fastenzeit nämlich immer die Zeit des Schlemmens voraus, um die dann verbotenen
fleischlichen Vorräte zu verputzen. Die Fastnacht vor Aschermittwoch ist daher die Freudenzeit vor der kulinarischen
Zurückhaltung vor Ostern, am Martinstag verzehrt man noch schnell alle Gänsebraten vor der 40-tägigen Fastenzeit bis
Jesu Geburt.
Während die Kultur- und Geschichtsforschung bereits in der Antike und auch im babylonischen Zweistromland der Fastnacht
ähnliche Feierlichkeiten nachweisen konnte, ist bis dato leider ungeklärt, ob im Altertum die Damen dem üblicherweise
"herr"schenden Geschlecht am 11.11. mit Schneidwerkzeugen zu Leibe bzw. auf den Pelz rückten, um die Symbole der Macht
zu kappen.
Eure
Tagblatt-Redaktion
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