Die Mitgift
"Verzeiht, Herr?“
"Was? Huch?“ Nasenprinz fährt erschrocken hoch, als ihn Johann leicht an der Schulter berührt. "Ach du bist’s Johann!“
"Ich wecke Euch ungern beim Nachdenken, aber draußen steht der Emir aus Kannitvastan.“
"Uuuaaah“ gähnt Nasenprinz und richtet sich in seinem bequemen Arbeitssessel auf, in dem er eingenickt war. "Na denn, herein mit ihm.“
Als Johann die Tür öffnet, betritt der Genannte das Arbeitszimmer. Er ist ein kleiner, ziemlich beleibter Mann, der in bunte, orientalische
Gewänder gekleidet ist. Seine Füße zieren ellenlange Schnabelschuhe und auf dem Kopf trägt er einen gewaltigen Turban, an dessen
Stirnseite ein großer Edelstein funkelt. Dem Emir folgt ein kräftiger, rabenschwarzer Mohr, der nur eine goldene Schärpe um die Hüfte trägt.
"Salam alaikum" grüßt der Emir
"Alaikum salam" grüßt Nasenprinz zurück. "Johann, sei so gut und bringe dem Herrn Emir einen Stuhl."
"Danke, das ist nicht nötig" erwidert der Emir und gibt dem Mohren einen fremdsprachigen Befehl. Darauf geht dieser auf alle Viere nieder,
worauf der Emir auf seinem Rücken Platz nimmt. Nasenprinz bleibt der Mund offen stehen und Johann beschleicht ein dumpfes Gefühl bei dem
Gedanken, Nasenprinz könne da jetzt auf dumme Gedanken kommen.
"Prinz Nase," hebt der Emir an zu sprechen "ich bin den weiten Weg gereist, euch eine Bitte anzutragen. Weit über die Grenzen Eures Reiches
hinaus seid Ihr für beständigen und fairen Handel bekannt sowie für die gute Qualität selbst Eurer günstigsten Waren." Diese Worte gehen
Nasenprinz runter wie Öl.
Der Emir fährt fort: "Nun ist meine liebreizende Tochter dem Sohn meines guten Freundes und Nachbarn, Kalif von Weitfortistan,
versprochen und an ihrem 18. Geburtstag in drei Woechn soll Hochzeit sein. Als Mitgift ist ausgemacht, unter anderem eine Karawane
edler Gewürze zu liefern."
"Verzeiht, wenn ich unterbreche," meint Nasenprinz, "aber an Gewürzen dürfte es euch doch nicht mangeln in Eurem Lande?"
"Ihr irrt leider" widerspricht der Emir, "das einzige, was wir im Überfluß haben ist eine schwarze, übelriechende Flüssigkeit,
die aus dem Boden sprudelt. Wir füllen sie in Fässer und exportieren sie nach Kapiland. Was deren Bewohner damit machen, weiß ich nicht,
aber uns bringt es Wohlstand. Daher habe ich mir erlaubt, Euch auch schon eine Karavane Goldes mitzubringen als Bezahlung der Gewürze."
Da kann Nasenprinz natürlich nicht Nein sagen und die beiden werden handelseinig. Als der Emir samt seines Mohren fort ist,
wendet sich Nasenpronz an Johann. "Sag einmal, Gewürze wachsen doch gar nicht auf unseren Feldern. Wo kommen die eigentlich her?"
"Eine gute Frage, die nur eurer Reichs-Handelsminister beantworten kann! Ich hole ihn geschwind."
Als der Reichs-Handelsminister erscheint, fragt ihn Nasenprinz: "Sagt, woher beziehen wir unsere Gewürze?"
"Einen Moment," spricht der Minister, klappt ein großes Buch auf, blättert ein wenig umher, liest und klappt es mit einem Knall wieder zu.
"Aus Weitfortistan!" kommt auch gleich die Antwort.
"Aus Weitfortistan?" rufen Nasenprinz und Johann gleichzeitig und erstaunt. Jetzt ist es am Minister, erstaunt
dreinzublicken.
Nasenprinz erklärt: "Weil der Emir von Kannitvastan seine Tochter nach Weitfortistan verheiratet und als Mitgift Gewürze liefern soll,
die in seinem Land nicht wachsen, bestellt er sie bei uns, die wir die Gewürze aber selbst aus Weitfortistan importieren."
"Das ist ja ein eigentümlicher Handel." meint der Minister kopfschüttelnd. "Ihr solltet aber vorher Frecker informieren, denn ein und
dieselbe Ware über drei Ecken wieder an den Hersteller zu schicken, ist eindeutig ein Vorteilsgeschäft zu Euren Gunsten!"
© Hinrik
Sendet denn also Gewürze in Q0 an die Stadt Wettbewerb und erhaltet dafür eine Entschädigung von 0,50 ct.
Dieser Wettbewerb startet am 25.10.2009 und endet am 13.11.2009 um 23:59 Uhr
Die Gewinne beim
Wettbewerb (Wbw)
An jeden aufgelisteten Platz werden folgende
Statussymbole verteilt:
1. Platz --> Goldmedaille
2. Platz --> Silbermedaille
3. Platz --> Bronzemedaille
4. Platz --> 5 Wettbewerbsurkunden
5. Platz --> 4 Wettbewerbsurkunden
6.-10. Platz --> 3 Wettbewerbsurkunden
11.-20. Platz --> 2 Wettbewerbsurkunden
21.-100. Platz --> 1 Wettbewerbsurkunde
Die beim Wettbewerb erhältlichen Statussymbole enthalten selbstverständlich auch Punkte und zwar
folgendermaßen verteilt:
Gold-Medaille --> 300 Punkte
Silber-Medaille --> 200 Punkte
Bronze-Medaille --> 100 Punkte
Wettbewerbs-Urkunde --> 10 Punkte
Wie funktioniert der
Wettbewerb (Wbw)?
Das gesuchte Produkt (manchmal mehrere) wird in großen Mengen an die systeminterne Stadt Wettbewerb geschickt. Das
geschieht über das Lager als
Vertrag an die Stadt.
Der Einzelpreis für das Produkt wird in jeder Ausschreibung angegeben. Wenn nicht anders angegeben,
können unbegrenzt oft Kontrakte eingeschickt werden.
Ist die Ware angenommen, könnt Ihr Euch die ständig aktuelle Wettbewerbsliste im Menü
Stats/Wettbewerb anschauen.
Sobald am letzten Tag um 23:59:59 Uhr das Annahmebüro geschlossen wird, stehen die Gewinner, wie in der
Liste angegeben, fest.
Ausnahme:
Wird eine platzierte Stadt nachträglich disqualifiziert, rutschen die nachfolgenden Städte
nach.
Hinweis:
Anfänger und kleine Städte haben meist nicht das Potenzial, um gute Plätze zu erreichen. Jedoch
erzielt man mit Wettbewerbsware bei den Teilnehmern größtenteils
einen höheren Preis, als durch den normalen Handel oder Verkauf. Hohe Erträge sind dann oft das Ziel.