Seyd gegrüßt
werte Bürgerinnen und Bürger!
Ist es wirklich schon solange her? Ja, es ist! Vor gut zwei Jahren betrat ich erstmals die
Heiligen Hallen der Tagblatt-Redaktion. Es war der 29.10.2007 und die große Uhr in der Empfangshalle schlug gerade 16:38 Uhr.
Chefredakteur Thomas nahm mich in Empfang, stellte mir das damalige Team und dem damaligen Team mich vor und geleitete mich dann
an meinen Arbeitsplatz. Zwei Jahre oder auch 700 Tage lang kehre ich täglich an diesen Platz zurück, um an der nächsten Ausgabe
zu arbeiten.
Was sind schon zwei Jahre? Nun, gemessen am Alter des Weltalls zu vernachlässigen, gemessen an meinem Alter ein Bruchteil, gemessen
am Alter Kapi-Regnums und des Tagblatts immerhin schon 80 Prozent. Und gemessen an der persönlichen Empfindung? Weniger als die
Hälfte. In der Tat kommt es mir so vor, als machte ich den Job noch nicht so lange. Ein Zeichen, dass er Spaß macht.
Weil aber Vergleiche immer relativ und Gefühle immer subjektiv sind, möchte ich jetzt knallharte Fakten sprechen lassen, um zwei
Jahren Rätselarbeit eine messbare Dimension zu geben:
Veröffentlicht wurden insgesamt - als Sonntagsrätsel, Extrarätsel, in Rätselaktionen, Adventskalendern und im Forum
- etwa 150 Rätsel, davon ca. die Hälfte von unseren Lesern gestellt.
Im Jahresdurchschnitt gingen je Rätsel und je Welt circa 150 Lösungsvorschläge ein, das macht insgesamt 30.000 Tauben.
Zur Auslosung an die Rätselteilnehmer kamen dabei um und bei insgesamt 700 "Steine der Weisen", 100 "Tagblatt-Gedenkmünzen" und
etwa weitere 50 andere Statussymbole, zusammen mit über 10.000 Ansehenspunkten.
Jede Medaille hat aber auch ihre Kehrseite. So kostete mich der Versand der Gewinne z.B. an die 500.000cT, was aber zu verschmerzen ist.
Schmerzlicher war vielmehr, dass so viele, lange Zeit aktive, KollegInnen nach und nach aus beruflichen, familiären oder anderen
Gründen die Redaktion verließen. Natürlich haben wir auch nicht minder aktive Neuzugänge gewinnen können, doch hinterläßt jeder
Verlust eine Lücke, die niemals ganz verschlossen werden kann, denn die Individualität eines jeden einzelnen ist nicht ersetzbar.
Verzeiht die Wehmut, aber ein Blick in die Zukunft kommt nicht ohne Rückblick auf das Gewesene aus.
Und falls ihr jetzt den fälligen Blick in die Zukunft erwartet, muss ich euch leider enttäuschen. Während ihr diese Zeilen lest,
bin ich bereits weit fort, wandere durch die größte Sandkiste der Welt und mache den Kopf frei für ... - wer weiß - ... was die Zukunft
bringen wird.
Eurer Hinrik für die
Tagblatt-Redaktion
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