Kaum hat sich die erste Aufregung und Spannung um Windeln und Lampenöl etwas gelegt,
schwenkt die Spielleitung wiederum das Füllhorn über uns und läßt diesmal gleich einen Schwall neuer Produkte über uns
niedergehen.
Als sehr lobenswert in wirtschaftlicher Hinsicht sei dabei zu erwähnen, dass besonders die unter den globalen Richtlinien
leidenden Bauern sowie der aussterbende Beruf des Fischers eine Förderung erfahren.
So kann nun der frische Fisch mittels Räucherung haltbar gemacht und muß nicht immer sogleich nach dem Fang verkauft werden.
Damit können die Fischer ihre Vorratshaltung ausweiten und optimaler auf Schwankungen der Nachfrage und des Geschmacks reagieren.
Neben der Nutzbarkeit des Honigs wurde nun auch die Verwertbarkeit von Bienenwachs entdeckt. War Wachs bisher nur ein
Abfallprodukt, können nun mittels eines Dochtes, z.B. aus gedrillten Flachsresten, Kerzen gerollt werden.
Während das eher unromantische Lampenöl wohl nur die Hütten ärmerer Bevölkerungsschickten verblaken und verrußen wird,
kommt den Kerzen eine etwas bessergestellte Beleuchtungsfunktion zu: Sie werden Kathedralen, Paläste und Bürgerhäuser
reicher Kaufleute mit ihrem warmen Licht erhellen.
Und nun viel Spaß und Erfolg mit den neuen Produkten!
Anno 1736 wurde ich im Kapi-Regnum-Land als vierte Tochter eines
Schmieds und einer Schneiderin geboren. Alle Hoffnung meines Vaters auf einen Sohn waren somit erneut
nicht in Erfüllung gegangen. Folglich schenkte er mir nur wenig Beachtung. Als ich heran wuchs,
beobachtete ich aus einem sicheren Versteck heraus meinen Vater heimlich bei der Schmiedekunst. Ich war
fasziniert von dem lodernden Feuer, dem glühende Eisen und den gleichmäßigen Schlägen des Schmiedehammers.
Immer stärker keimte der Wunsch in mir auf, meinem Vater zu helfen. Ich prägte mir jeden Arbeitsschritt
genau ein. Abends, wenn Vater die Schmiede verließ, schlich ich mich heimlich in die Schmiede und übte
den Umgang mit dem schweren Hammer auf einem Stück Holz. Eines Tages, an einem Sonntag, fasste ich einen
Entschluss. Ich wollte Schmiedin werden.
So schlich ich mich bei den sonntäglichen Kirchgängen meiner Eltern und uns Kindern heimlich aus der
Kirche davon, eilte in die Schmiede und begann damit, das Feuer in Gang zu setzen und das Eisen zum
Glühen zu bringen. Dann eilte ich kurz vor Ende des Gottesdienstes zurück in die Kirche und wir gingen
nach Hause. Wie immer ging mein Vater nach der Kirche noch auf einige Gläser Bier in das Wirtshaus. Dies
konnte schon mal einige Stunden dauern. Nun wagte ich mich an das glühende Eisen, ließ den Hammer auf und
nieder sausen, bis das Eisen die gewünschte Form hatte. Immer wieder bearbeite ich das Eisen, brachte es
zum Glühen, ließ den Hammer darauf niederfahren, löschte es im Wasser ab und alles von vorn. Und dann,
dann war meine erste Klinge bereit. Zufrieden mit meiner ersten Arbeit verließ ich die Schmiede.
Als nun Vater aus dem Wirtshaus kam saß ich artig über meiner Näharbeit. Nun ging Vater in die Schmiede
und wollte das Feuer entfachen und mit seiner Arbeit beginnen. Kurz darauf kam er aufgeregt in unser
bescheidenes Haus und erzählte aufgeregt was er in der Schmiede vorgefunden hatte. EINE FERTIGE KLINGE!
Er hielt sie in der Hand und zeigte sie uns.
Ein Meisterstück, sagte er, ein Meisterstück. Alle starrten wie gebannt auf die Klinge.
„Wer war das“, fragte meine Mutter. Nur ein Kopfschütteln meines Vaters. Mutter und Vater fanden keine
Erklärung. Das Geheimnis musste gewahrt werden und wir erhielten striktes Verbot, darüber zu reden. So
ging es mehre Sonntage und ich fertigte heimlich Klingen. Doch dann verbreitete sich die Kunde des
heimlichen Klingenschmiedes im Kapi-Regnum-Land. Es war von Teufelswerk die Rede, von heimlichen
Hexenkünsten und Zauber wurde gesprochen. Aus Angst vor diesem Übernatürlichen wollte keiner mehr in
unserer Schmiede etwas kaufen.
Noch einmal wollte ich es versuchen, eine besondere Klinge an einem Sonntag zu schmieden.
Wieder schlich ich mich aus der Kirche fort und begann meine Arbeit. Da war es nun, das Schwert - das
Kapi-Regnum-Schwert, besser als alles was man je gesehen hatte im Kapi-Land. Stolz betrachtete ich mein
Werk und dann - Stimmen überall Stimmen. Ich hörte Rufe wie, dass gibt es nicht, unglaublich, du hast
die Klingen hergestellt. Verwirrt schaute ich auf und sah meinen Vater und andere Einwohner vom Kapi-Land.
Mein Vater kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Meine Tochter, der heimliche Klingenschmied!
Von da an arbeitete ich täglich mit meinem Vater in der Schmiede. Vergessen waren Teufelswerk und
Hexenzauber. Sogar Aufträge aus den edelsten Häusern vom Kapi-Land gingen bei uns ein und wir erlangten
Reichtum, Wohlstand und Ansehen im Kapi-Regnum-Land.
Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und
keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.
Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition
in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?
Ihr kennt solche Rezepte ?
Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse
Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?
Euer Tagblatt Team
Gilden-WBW für alle Welten
Kunterbunt und durcheinander
Heute gibt es einen neuen,
Hoffe, dass sich alle freuen!
Neue Waren gibt es auch,
die, nach altem Spielerbrauch,
gleich mal einzuschicken sind.
Welche wohl, weiß jedes Kind!
In Welt 1 wird eingefahren
Von den leck'ren Räucherwaren.
Und Welt 2 hat keine Schmerzen
damit, einzusenden Kerzen.
Für Welt 3 wird es ein Klacks,
Einzuschicken Bienenwachs.
Das letzte Verslein nun verrät
die GWBW-Qualität:
In Q0 schickt es Welt 3,
In Q2 schickt es Welt 2,
In Q4 schickt es Welt 1,
Wer nicht mitmacht, der schickt keins.
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 25.10. ab sofort bis zum 13.11.2009 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!
2 kg Kartoffeln
2 Zwiebeln
150g Mehl
50g frische Hefe
2 TL Salz
50ml Milch
Öl zum Ausbacken in der Pfanne
Butter oder Zuckerübensirup zum bestreichen
Zubereitung:
Die Milch etwas wärmen und die Hefe darin gehen lassen. Die Kartoffeln und die Zwiebeln schälen und sehr
fein reiben. Alle Zutaten mischen und in einer Pfanne zu einem dünnen Fladen backen.
Wenn er von beiden Seiten schön braun ist, ist er fertig und kann mit Butter oder Zuckerrübensirup
bestrichen, aufgerollt und gegessen werden.
Sonstiges/Tipps
Dieses Gericht wird seit Generation in Waldeck zu besonderen Anlässen (zum Beispiel dem jährlichen
Ostermarkt) zubereitet. Das vorhergehende Schälen von großen Mengen Kartoffeln erfordert die Hilfe
vieler Leute. Die moderne Technik hat das anschließende Reiben sehr erleichtert.
Schon kündigt sich der Winter in einigen Landesteilen mit Schneefällen an, bald wird er auch den Rest des
Landes fest im Griff haben. Fest im Griff hat uns auch der Kalender, der Tag für Tag unaufhaltsam auf den
ersten Dezember zusteuert.
Erster Dezember? Da war doch was? Richtig: es gibt ja wieder einen Adventskalender im Tagblatt. Und da
das Tagblatt eine Zeitung von euch für euch ist, möchten wir gerne auch von euch für euch drucken.
Mit anderen Worten möchten wir die holde Leserschaft bitten - nein! dazu aufrufen - doch etwas zum Füllen
des Kalenders beizutragen. Es muß ja kein Roman sein, kein Opus. Eine winterliche Anekdote aus dem
eigenen Leben, ein spaßiges oder nachdenkliches Gedicht, eine kleine Geschichte, ein weihnachtliches
Rätsel, ein wärmendes Gericht, ein Märchen oder etwas besinnlich Nachdenkliches veröffentlichen wir gerne.
Selbstverfasst soll es natürlich sein, nicht irgendwo abgekupfert und kopiert! Und es soll nicht
umfangreicher sein, als eine Taube tragen kann. Für eure Mühen verschenken wir an jeden Autor eines
veröffentlichten Beitrags eine "Penna Aureum", sozusagen den Literatur-Nobelpreis Kapi-Regnums. Die fünf
schönsten Beiträge werden außerdem zusätzlich ausgelobt - womit? - sei eine Überraschung.