Ausgabe 125 | Seite 3 25. Oktober 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

Noch mehr neue Waren

Kaum hat sich die erste Aufregung und Spannung um Windeln und Lampenöl etwas gelegt, schwenkt die Spielleitung wiederum das Füllhorn über uns und läßt diesmal gleich einen Schwall neuer Produkte über uns niedergehen.

Als sehr lobenswert in wirtschaftlicher Hinsicht sei dabei zu erwähnen, dass besonders die unter den globalen Richtlinien leidenden Bauern sowie der aussterbende Beruf des Fischers eine Förderung erfahren.

RäucherfischSo kann nun der frische Fisch mittels Räucherung haltbar gemacht und muß nicht immer sogleich nach dem Fang verkauft werden. Damit können die Fischer ihre Vorratshaltung ausweiten und optimaler auf Schwankungen der Nachfrage und des Geschmacks reagieren.

BienenwachsNeben der Nutzbarkeit des Honigs wurde nun auch die Verwertbarkeit von Bienenwachs entdeckt. War Wachs bisher nur ein Abfallprodukt, können nun mittels eines Dochtes, z.B. aus gedrillten Flachsresten, Kerzen gerollt werden.

KerzeWährend das eher unromantische Lampenöl wohl nur die Hütten ärmerer Bevölkerungsschickten verblaken und verrußen wird, kommt den Kerzen eine etwas bessergestellte Beleuchtungsfunktion zu: Sie werden Kathedralen, Paläste und Bürgerhäuser reicher Kaufleute mit ihrem warmen Licht erhellen.

Und nun viel Spaß und Erfolg mit den neuen Produkten!

© Hinrik


Der heimliche Klingenschmied

Aus dem Archiv

Anno 1736 wurde ich im Kapi-Regnum-Land als vierte Tochter eines Schmieds und einer Schneiderin geboren. Alle Hoffnung meines Vaters auf einen Sohn waren somit erneut nicht in Erfüllung gegangen. Folglich schenkte er mir nur wenig Beachtung. Als ich heran wuchs, beobachtete ich aus einem sicheren Versteck heraus meinen Vater heimlich bei der Schmiedekunst. Ich war fasziniert von dem lodernden Feuer, dem glühende Eisen und den gleichmäßigen Schlägen des Schmiedehammers.

Immer stärker keimte der Wunsch in mir auf, meinem Vater zu helfen. Ich prägte mir jeden Arbeitsschritt genau ein. Abends, wenn Vater die Schmiede verließ, schlich ich mich heimlich in die Schmiede und übte den Umgang mit dem schweren Hammer auf einem Stück Holz. Eines Tages, an einem Sonntag, fasste ich einen Entschluss. Ich wollte Schmiedin werden.

So schlich ich mich bei den sonntäglichen Kirchgängen meiner Eltern und uns Kindern heimlich aus der Kirche davon, eilte in die Schmiede und begann damit, das Feuer in Gang zu setzen und das Eisen zum Glühen zu bringen. Dann eilte ich kurz vor Ende des Gottesdienstes zurück in die Kirche und wir gingen nach Hause. Wie immer ging mein Vater nach der Kirche noch auf einige Gläser Bier in das Wirtshaus. Dies konnte schon mal einige Stunden dauern. Nun wagte ich mich an das glühende Eisen, ließ den Hammer auf und nieder sausen, bis das Eisen die gewünschte Form hatte. Immer wieder bearbeite ich das Eisen, brachte es zum Glühen, ließ den Hammer darauf niederfahren, löschte es im Wasser ab und alles von vorn. Und dann, dann war meine erste Klinge bereit. Zufrieden mit meiner ersten Arbeit verließ ich die Schmiede.

Als nun Vater aus dem Wirtshaus kam saß ich artig über meiner Näharbeit. Nun ging Vater in die Schmiede und wollte das Feuer entfachen und mit seiner Arbeit beginnen. Kurz darauf kam er aufgeregt in unser bescheidenes Haus und erzählte aufgeregt was er in der Schmiede vorgefunden hatte. EINE FERTIGE KLINGE! Er hielt sie in der Hand und zeigte sie uns.

Ein Meisterstück, sagte er, ein Meisterstück. Alle starrten wie gebannt auf die Klinge. „Wer war das“, fragte meine Mutter. Nur ein Kopfschütteln meines Vaters. Mutter und Vater fanden keine Erklärung. Das Geheimnis musste gewahrt werden und wir erhielten striktes Verbot, darüber zu reden. So ging es mehre Sonntage und ich fertigte heimlich Klingen. Doch dann verbreitete sich die Kunde des heimlichen Klingenschmiedes im Kapi-Regnum-Land. Es war von Teufelswerk die Rede, von heimlichen Hexenkünsten und Zauber wurde gesprochen. Aus Angst vor diesem Übernatürlichen wollte keiner mehr in unserer Schmiede etwas kaufen.

Noch einmal wollte ich es versuchen, eine besondere Klinge an einem Sonntag zu schmieden. Wieder schlich ich mich aus der Kirche fort und begann meine Arbeit. Da war es nun, das Schwert - das Kapi-Regnum-Schwert, besser als alles was man je gesehen hatte im Kapi-Land. Stolz betrachtete ich mein Werk und dann - Stimmen überall Stimmen. Ich hörte Rufe wie, dass gibt es nicht, unglaublich, du hast die Klingen hergestellt. Verwirrt schaute ich auf und sah meinen Vater und andere Einwohner vom Kapi-Land.

Mein Vater kam auf mich zu und nahm mich in den Arm. Meine Tochter, der heimliche Klingenschmied! Von da an arbeitete ich täglich mit meinem Vater in der Schmiede. Vergessen waren Teufelswerk und Hexenzauber. Sogar Aufträge aus den edelsten Häusern vom Kapi-Land gingen bei uns ein und wir erlangten Reichtum, Wohlstand und Ansehen im Kapi-Regnum-Land.

© Die Tochter des Schmieds zu
Schloss Spangenberg



Liebe Tagblatt-Leser

Wir brauchen Eure Hilfe.

Wir brauchen neue Rezepte.

Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.

Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?

Ihr kennt solche Rezepte ?

Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?

Euer Tagblatt Team


Gilden-WBW für alle Welten

Kunterbunt und durcheinander

Heute gibt es einen neuen,
Hoffe, dass sich alle freuen!
Neue Waren gibt es auch,
die, nach altem Spielerbrauch,
gleich mal einzuschicken sind.
Welche wohl, weiß jedes Kind!

In Welt 1 wird eingefahren
Von den leck'ren Räucherwaren.
Und Welt 2 hat keine Schmerzen
damit, einzusenden Kerzen.
Für Welt 3 wird es ein Klacks,
Einzuschicken Bienenwachs.

Das letzte Verslein nun verrät
die GWBW-Qualität:
In Q0 schickt es Welt 3,
In Q2 schickt es Welt 2,
In Q4 schickt es Welt 1,
Wer nicht mitmacht, der schickt keins.


Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 25.10. ab sofort bis zum 13.11.2009 um 23:59 Uhr.


Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.

Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!

© Hinrik


Waldecker Ofenkuchen

Zutaten:

2 kg Kartoffeln
2 Zwiebeln
150g Mehl
50g frische Hefe
2 TL Salz
50ml Milch
Öl zum Ausbacken in der Pfanne
Butter oder Zuckerübensirup zum bestreichen

Zubereitung:

Die Milch etwas wärmen und die Hefe darin gehen lassen. Die Kartoffeln und die Zwiebeln schälen und sehr fein reiben. Alle Zutaten mischen und in einer Pfanne zu einem dünnen Fladen backen. Wenn er von beiden Seiten schön braun ist, ist er fertig und kann mit Butter oder Zuckerrübensirup bestrichen, aufgerollt und gegessen werden.

Sonstiges/Tipps

Dieses Gericht wird seit Generation in Waldeck zu besonderen Anlässen (zum Beispiel dem jährlichen Ostermarkt) zubereitet. Das vorhergehende Schälen von großen Mengen Kartoffeln erfordert die Hilfe vieler Leute. Die moderne Technik hat das anschließende Reiben sehr erleichtert.

© Winterkalten, Welt 3


Advents-Schreib-Wettbewerb

Liebe Leserinnen und
Leser des Tagblatts!

Schon kündigt sich der Winter in einigen Landesteilen mit Schneefällen an, bald wird er auch den Rest des Landes fest im Griff haben. Fest im Griff hat uns auch der Kalender, der Tag für Tag unaufhaltsam auf den ersten Dezember zusteuert.

Erster Dezember? Da war doch was? Richtig: es gibt ja wieder einen Adventskalender im Tagblatt. Und da das Tagblatt eine Zeitung von euch für euch ist, möchten wir gerne auch von euch für euch drucken.

Mit anderen Worten möchten wir die holde Leserschaft bitten - nein! dazu aufrufen - doch etwas zum Füllen des Kalenders beizutragen. Es muß ja kein Roman sein, kein Opus. Eine winterliche Anekdote aus dem eigenen Leben, ein spaßiges oder nachdenkliches Gedicht, eine kleine Geschichte, ein weihnachtliches Rätsel, ein wärmendes Gericht, ein Märchen oder etwas besinnlich Nachdenkliches veröffentlichen wir gerne.

Selbstverfasst soll es natürlich sein, nicht irgendwo abgekupfert und kopiert! Und es soll nicht umfangreicher sein, als eine Taube tragen kann. Für eure Mühen verschenken wir an jeden Autor eines veröffentlichten Beitrags eine "Penna Aureum", sozusagen den Literatur-Nobelpreis Kapi-Regnums. Die fünf schönsten Beiträge werden außerdem zusätzlich ausgelobt - womit? - sei eine Überraschung.

Eure Beiträge sendet bitte an das Tagblatt.

Vielen Dank für eure Mitarbeit und Kreativität!

Euer Tagblatt - Team


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