Am besten mit dem Orangen auspressen beginnen.
Ich persönlich mags wenn der Orangengeschmack überwiegt,
daher benötige ich 400ml Orangensaft.
Fruchtfleisch kann ebenfalls verwendet werden, muß aber nicht.
Die Karotten schälen, in kleine Stücke schneiden.
Mit Öl oder Butter in der Pfanne anbraten bis sie sich hellorange verfärben.
Damit sollte gewährleistet sein das sie weich genug fürs pürieren sind.
Nebenher schon mal die Brühe erwärmen.
Die pürierten Karotten sowie den O-saft zur Brühe hinzu.
Aufkochen lassen, mit Pfeffer, Paprika und Salz abschmecken.
Etwas Thymian und echten Safran hinzu.
Vor dem Servieren mit Petersilie sowie einem Klecks Frischkäse (aus dem Kühlschrank) garnieren.
Guten Hunger!
Variante als Dip !
Zutaten:
275ml Gemüsebrühe
800g Karotten
400ml selbst gepressten O-saft
Thymian, echten Safran, Petersil
Salz, Pfeffer, Paprika
4 El Frischkäse, natur
Zubereitung:
Zubereitung wie die Suppe, nur den Frischkäse beim Kochen bereits unterrühren.
Abdecken, im Kühlschrank abkühlen und zwei Stunden ziehen lassen.
Fruchtiger Dip, passt besonders zu Fisch.
es grüßt
der HaxxenHannes zu Singularis Porcus
Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und
keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.
Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition
in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?
Ihr kennt solche Rezepte ?
Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse
Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?
Euer Tagblatt Team
Advents-Schreib-Wettbewerb
Liebe Leserinnen und
Leser des Tagblatts!
Schon kündigt sich der Winter in einigen Landesteilen mit Schneefällen an, bald wird er auch den Rest des
Landes fest im Griff haben. Fest im Griff hat uns auch der Kalender, der Tag für Tag unaufhaltsam auf den
ersten Dezember zusteuert.
Erster Dezember? Da war doch was? Richtig: es gibt ja wieder einen Adventskalender im Tagblatt. Und da
das Tagblatt eine Zeitung von euch für euch ist, möchten wir gerne auch von euch für euch drucken.
Mit anderen Worten möchten wir die holde Leserschaft bitten - nein! dazu aufrufen - doch etwas zum Füllen
des Kalenders beizutragen. Es muß ja kein Roman sein, kein Opus. Eine winterliche Anekdote aus dem
eigenen Leben, ein spaßiges oder nachdenkliches Gedicht, eine kleine Geschichte, ein weihnachtliches
Rätsel, ein wärmendes Gericht, ein Märchen oder etwas besinnlich Nachdenkliches veröffentlichen wir gerne.
Selbstverfasst soll es natürlich sein, nicht irgendwo abgekupfert und kopiert! Und es soll nicht
umfangreicher sein, als eine Taube tragen kann. Für eure Mühen verschenken wir an jeden Autor eines
veröffentlichten Beitrags eine "Penna Aureum", sozusagen den Literatur-Nobelpreis Kapi-Regnums. Die fünf
schönsten Beiträge werden außerdem zusätzlich ausgelobt - womit? - sei eine Überraschung.
Das Klopfen von Eisennägeln, die in ins Holz geschlagen werden, hallt
durch die frische Morgenluft. Langsam öffnet Friedrich die verklebten Augen. Wider erwarten hat der Tag
wohl noch nicht begonnen, denn kein Lichtschein dringt durch das Fenster in seinen Schlafraum. Vor
Schmerzen stöhnend dreht Friedrich sich auf seinem Strohlager um. Bis tief in die Nacht hatte er geweint,
bevor er endlich eingeschlafen war. Auch jetzt kann er sein Unglück immer noch nicht begreifen, denn vor
einigen Wochen hatte die Welt noch anders ausgesehen. Nach Jahren schlechter Ernten hatten die neuen
Methoden der Feldbewirtschaftung endlich Erfolge gezeigt.
Die Erträge auf den Feldern waren um das
dreifache gestiegen, so dass Friedrich und die anderen Bauern seines Dorfes genug für die nächste Aussaat,
die Steuern und die eigene Ernährung zur Verfügung hatten. Seit einigen Jahren hatte der Lehnsherr den
Anteil der Steuern, der in Geld abzuführen war, erhöht. Bei fahrenden Händlern verkauften die Bauern ihr
Korn, um die so erhaltenen Münzen ihrem Herrn abgeben zu können. Der Preis pro Scheffel orientierte sich
dabei unter anderem an der Qualität der Körner. Dieses 1349. Jahr nach Christi Geburt brauchten sich
Friedrich und die anderen Bauern des Dorfes keine Sorgen zu machen. Die Körner waren dick und prall,
frei von jedem Pilzbefall. Da würde sogar ein kleiner Extragewinn für die Bauern abfallen.
Vor fünf Tagen war es soweit. Begleitet von lustigem Flötenspiel kam der Zug der Händler den schmalen
Hohlweg zum Dorf herunter. Nahezu ein Dutzend Vierspänner hielten ächzend unter der Last der Kornsäcke
und Waren auf dem Dorfplatz an. Freudig versammelten sich die Bewohner. Nachdem alle Geschäfte des Tages
abgeschlossen waren, gesellten sich Bauern und Händler in das dörfliche Wirtshaus. Ein Fass Bier wurde
aufgemacht und der Krug von Mund zu Mund gereicht. Dicht gedrängt und umarmend sang und trank man zum
Spiel der Fidel bis tief in die Nacht. Was ein schöner Tag das gewesen war! Doch kurze Zeit später kam
alles anders.
Denn schon am nächsten Tag fühlte Friedrich sich krank. Ein Drücken in der Lunge verwandelte sich nach
kurzer Zeit in einen schmerzhaften Husten mit blutigem Auswurf. Seine Lippen hatten sich blau gefärbt
und oftmals war ihm so schwindlig, dass er sich schnell setzen musste, um nicht das Bewusstsein zu
verlieren. Seiner Frau und seinen beiden Söhnen erging es mittlerweile nicht anders. Schließlich traf es
auch andere Dorfbewohner. Bei einigen bildeten sich rote Flecken auf der Haut, anderen wuchsen blutige
Beulen am Hals und wieder andere hatten schwarz verfärbte Fingerkuppen. Es schien, als würde niemand,
gleich welchen Standes er auch sei, verschont werden. Gestern schließlich starben seine geliebte Frau und
seine beiden Söhne. Auf einem Karren waren ihre leblosen Körper abgeholt und mit den Toten der anderen
Familien verbrannt worden.
Schluchzend vergräbt Friedrich sein Gesicht in seinen Händen. Allein und krank, benommen vor Schmerz
betet er immer wieder: „Gott, was habe ich nur getan? Welcher Sünden strafst Du mich?“