Das Geheimnis der Lyras
"Verzeiht, Herr?“
"Was? Huch?“ Nasenprinz fährt erschrocken hoch, als ihn Johann leicht an der Schulter berührt. "Ach du bist’s Johann!“
"Ich störe Euch ungern beim Nachdenken, aber draußen steht Carl-Maria, euer Reichs-Webmust... äh Webmeister mit einem dringenden Anliegen.“
"Uuuaaah“ gähnt Nasenprinz und richtet sich in seinem bequemen Arbeitssessel auf, in dem er eingenickt war. "Na denn, herein mit ihm.“
Als Johann die Tür öffnet, betritt der Genannte das Arbeitszimmer. Er hat einen Ballen weißen Tuchs dabei und wirkt tief bedrückt.
"Nun, was ist Euer Begehr? Warum diese Leichenbittermiene?"
"Seht Herr, seit einiger Zeit gehen in den nasenprinzlichen Tuchhallen seltsame Dinge vor."
Und mit diesen Worten rollt er einige Meter Stoff vom Ballen ab. Ungläubiges Staunen breitet sich aus.
"Ja, was hat das denn zu bedeuten?" fängt sich Nasenprinz als erster.
"Nach Mottenfraß sieht das aber nicht aus!" weiß Johann.
Einige Wicklungen nach dem offenen Ballenende sind an vielen Stellen und scheinbar ohne Plan mehrere Löcher in den Stoff geschnitten.
Alle haben etwa die Form einer Lyra.
"In der Tat," ergänzt Carl-Maria, "Motten sind es nicht und auch keine Fertigungsfehler. Seltsamerweise betrifft das Phänomen
auch nur die weißen Ballen und ebenfalls nur jene, die zu oberst liegen."
"Mit anderen Worten," grübelt Nasenprinz, "verdächtigt Ihr einen meiner Untertanen, vielleicht sogar einen Bewohner meines Schlosses,
dieses Frevels, sich aus den gut erreichbaren Ballen heimlich weiße Leiern herauszuschneiden?"
"Ja, Herr, ich ... "
"Tja," unterbricht ihn Nasenprinz, "der Schluss liegt wohl nahe. Nun denn, so lasset uns überlegen, wie wir dem Löcherschneider beikommen können. Wofür könnte man
solcherart weiße Tücher benötigen?"
"Als Beutel!"
"Oder Wimpel für Turnierlanzen!"
"Vielleicht als Hemdbrust!"
"Als Schnupftuch!"
"Flicken!"
"Topflappen!"
"Halt!" ruft Nasenprinz dazwischen. "Wenn es jemand heimlich herausschneidet, wird er oder sie es bestimmt nicht in aller Öffentlichkeit
verwenden wie ein Lanzenwimpel oder Schnupftuch. Es muss etwas sein, was man sonst nicht sieht und was hernach weggeworfen, vergraben oder
verbrannt wird. Es wird also auch nur einmal oder für einen kurzen Zeitraum verwendet, das allerding immer wieder.
Nur so erklärt sich auch die Vielzahl der Löcher."
"???"
Als Nasenprinz in die Runde blickt, sieht er in offene Münder und erstaunte Gesichter. Dann keimt Stolz in ihm auf. Was ist er doch für
ein schlaues Kerlchen. Diese Schlussfolgerungen auf Grund der spärlichen Indizienlage sind doch denen eines Meisterdetektivs ebenbürtig -
wenigstens!
In diesem Moment öffnet sich die Tür und herein kommt die Küchenmagd Melitta. "Verzeiht die Störung, aber ich möchte Euren Pergamentkorb leeren.
In der Küche benötigen wir neue Fidibusse." Und mit einem Seitenblick auf das ausgebreitete Tuch entfährt ihr: "Nanu, hat sich hier die junge
Lady die Windeln für ihr Kind geborgt?"
Die gute Melitta, fällt es Johann ein, sie denkt immer an das naheliegendste.
Auch Nasenprinz erinnert sich an nun jene kalte, stürmische Nacht, in der die junge Lady, ein Kind unter ihrem Herzen tragend und mittellos bis
auf ihr schwarzes Kleid und ein wenig Silberschmuck, um Zuflucht bat. Seit dem wohnte sie im Schloss und ward geduldet, da sie überall half und
immer guten Rat wußte. Nun stehet wohl die Niederkunft an und die Gute wußte sich in ihrer Not nicht anders zu helfen, für die Hygiene ihres
Kindes vorzusorgen.
"Wohl denn!" spricht Nasenprinz und entläßt den Webmeister aus dem Gemach und wendet sich Johann zu.
"Diese Selbstbedienung können wir natürlich nicht weiter zulassen. Wenn das Schule macht ... Aber der Lady müssen wir helfen."
"Also wieder ein Aufruf an Euer Volk?"
"Genau! Was meinst du, lassen wir uns das Tuch in Ballen schicken oder gleich zu Windeln geschnitten.
"Sparen wir uns und der Lady die Arbeit - Windeln!"
"So sei es!" nickt Nasenprinz und fügz hinzu: "Doch nun eile zum Hofschreiber und lasse den Aufruf aufsetzen!"
Und so geschehe, wie Nasenprinz befiehlt.
© Hinrik
Sendet denn also Windeln in Q0 an die Stadt Wettbewerb und erhaltet dafür eine Entschädigung von 0,10 ct.
Dieser Wettbewerb startet am 14.09.2009 und endet am 02.10.2009 um 23:59 Uhr
Wichtiger Hinweis: Windeln sind eine neues Produkt! Über ihr weiteres Schicksal wird im Laufe des WBW entschieden..
Die Gewinne beim
Wettbewerb (Wbw)
An jeden aufgelisteten Platz werden folgende
Statussymbole verteilt:
1. Platz --> Goldmedaille
2. Platz --> Silbermedaille
3. Platz --> Bronzemedaille
4. Platz --> 5 Wettbewerbsurkunden
5. Platz --> 4 Wettbewerbsurkunden
6.-10. Platz --> 3 Wettbewerbsurkunden
11.-20. Platz --> 2 Wettbewerbsurkunden
21.-100. Platz --> 1 Wettbewerbsurkunde
Die beim Wettbewerb erhältlichen Statussymbole enthalten selbstverständlich auch Punkte und zwar
folgendermaßen verteilt:
Gold-Medaille --> 300 Punkte
Silber-Medaille --> 200 Punkte
Bronze-Medaille --> 100 Punkte
Wettbewerbs-Urkunde --> 10 Punkte
Wie funktioniert der
Wettbewerb (Wbw)?
Das gesuchte Produkt (manchmal mehrere) wird in großen Mengen an die systeminterne Stadt Wettbewerb geschickt. Das
geschieht über das Lager als
Vertrag an die Stadt.
Der Einzelpreis für das Produkt wird in jeder Ausschreibung angegeben. Wenn nicht anders angegeben,
können unbegrenzt oft Kontrakte eingeschickt werden.
Ist die Ware angenommen, könnt Ihr Euch die ständig aktuelle Wettbewerbsliste im Menü
Stats/Wettbewerb anschauen.
Sobald am letzten Tag um 23:59:59 Uhr das Annahmebüro geschlossen wird, stehen die Gewinner, wie in der
Liste angegeben, fest.
Ausnahme:
Wird eine platzierte Stadt nachträglich disqualifiziert, rutschen die nachfolgenden Städte
nach.
Hinweis:
Anfänger und kleine Städte haben meist nicht das Potenzial, um gute Plätze zu erreichen. Jedoch
erzielt man mit Wettbewerbsware bei den Teilnehmern größtenteils
einen höheren Preis, als durch den normalen Handel oder Verkauf. Hohe Erträge sind dann oft das Ziel.