Kurze Zeit später hörte ich nur, wie jemand polternd in die Küche kam....
und in dem Moment klopfte es auch schon an meiner Tür. Katharina kam herein und sagte mir, dass Josef
mich dringend wegen Anna sprechen würde. Ich bat sie, Josef eine Tasse Tee zu geben und ihm auszurichten,
dass ich gleich kommen würde.
Eiligst schwang ich mich in meine Klamotten und ging in die Küche. Da saß Josef zitternd und immer noch
nach Luft schnappend. Ich setzte mich zu ihm und bat ihn, mir zu erzählen.
Nach kurzer Atempause berichtete er, das Anna ersteinmal nicht kommen könnte, da heute Nacht sein 1. Sohn
geboren wurde. Und da es in der vorherigen Nacht so gedonnert hatte, haben sie ihn Thore genannt. Ich
versprach, gegen Nachmittag kurz mal vorbeizukommen.
Ich begab mich in die Küche und wollte schnell einen leckeren Kuchen für Anna und ihren kleinen Thore
backen. So konnte ich die Zeit auch nutzen und mich von Katharinas Fertigkeiten überprüfen.Gesagt getan,
gegen Nachmittag hatte ich einen tollen Kuchen in der Hand und es sogar noch geschafft, ein kleines
Kräuterkissen für den kleinen Thore zu nähen.
Beides nahm ich schön verpackt mit zu Anna. Anna hatte die
Geburt sehr gut überstanden und freute sich über meinen Besuch. Der kleine Thore war ein strammer Bursche
und ich brauchte mir da keine Sorgen zu machen. Ich gab ihr den Kuchen und sagte ihr, das sie so ein
wenig zu Kräften kommen würde und überreichte ihr das Kräuterkissen für Thore, was gut helfen würde,
wenn er starke Bauchschmerzen hätte. Ich kochte schnell einen Tee für Anna und mich und sie fing das
erzählen an, wie alles in der vergangen Woche lief. Sie sagte mir, das Katharina sehr sehr schnell lernen
würde. Aber ihr würden zwischenzeitlich noch einige Patzer passieren. Z. B hatten sie gestern noch einen
Kuchen für mich gebacken, der aber ungenießbar war, weil Katharina Zucker und Salz verwechselt hatte.
Nach 2 Std. begab ich mich wieder auf den Heimweg und musste oft lachen, als ich an das Gespräch mit Anna
zurück dachte.....Zucker und Salz verwechselt....Als ich zu Hause ankam, bat Katharina mich kurz in die
Küche und bat mich, kurz von dem Essen zu probieren, da ihrer Meinung nach das Essen noch nicht ganz zu
ihrer Zufriedenheit fertig wäre, aber sie wüsste sich keinen Rat, wie sie es jetzt weiter verändern
könnte. Zu meiner Verwunderung war die Küche kein einziges Schlachtfeld, sondern ordentlich, sauber und
aufgeräumt. Und es roch total köstlich. Ich ging zu dem Kessel und sah eine blubbernde braune Soße. Ich
nahm mir den großen Löffel, rührte um und probierte ganz vorsichtig, weil ich ja im Hinterkopf immer noch
hatte, das sie ab und an patzte. Aber was soll ich sagen, es schmeckte absolut köstlich.
Ich sagte
dieses auch Katharina und sagte ihr, das sie im Notfall noch ein paar frische Kräuter mit ran tun könnte.
Sie bedankte sich noch nicht einmal sondern lief sofort aus der Küche raus in den Garten. Kurze Zeit kam
sie mit einem kleinen Strauß Kräuter wieder rein, schnitt sie klein und tischte auf. Ich glaube, so gut
hatte ich noch nicht einmal bei Hofe gespeist. Sie hatte eine leckere Rehkeule gekocht und reichte dazu
Klöße und frischen Rotkohl aus dem Hausgarten. Und es gab sogar noch einen leckeren Kuchen als Nachtisch.
Eigentlich wollte ich keinen Kuchen, aber Katharina bat mich, wenigstens eine Ecke ihres frischen Kuchens
zu probieren. Vorsichtig probierte ich und ich war mehr als sprachlos. So einen luftigen und zarten
Kuchen hatte ich noch nie probiert. Für mich stand seit dem fest, das ich Katharina nicht mehr aus meinem
Dienst entlassen würde.
Nach 4 Wochen kam Anna das erste mal mit Thore bei uns vorbei und traf sich so des öfteren mit Katharina.
Sie gab so Katharina immer mehr Tipps mit auf dem Wege, dass aus Katharina eine tolle Magd wurde, auf die
ich mich genauso verlassen konnte, wie damals auf Anna. Ich habe daraus gelernt, das man nicht zu schnell
über jemanden urteilen sollte. Denn Schwächen und Stärken hat ein jeder. Man muss nur das Potenzial eines
jeden erkennen.
* 1 Flasche Wein, (roter Burgunder)
* 30 g Zimt, ganz
* 60 g Ingwer - Wurzel
* 1 Tropfen Öl, (echtes Rosenöl)
* 400 g Zucker
Zubereitung:
Den Wein gut mit dem Rosenöl und dem Zucker vermischen. Die Gewürze ein wenig zerkleinern, in einen
Teesack aus Baumwolle geben, mit einem Bindfaden zubinden, und mindestens 3 Stunden in dem Wein ziehen
lassen. Danach filtern, bis er klar ist.
Ich empfehle nicht die Verwendung von bereits gemahlenen Gewürzen, Zimt enthält viele Gerb- und
Schleimstoffe, die den Wein ein wenig unahnsehnlich machen könnten, dies tritt bei gemahlenem Zimt eher
auf.
Man kann den Hypocras auch mit folgenden Gewürzen abrunden und experimentieren:
1 Prise Weihrauch ( ein paar zerstoßene Weihrauchkörnchen) Weihrauch ist in kleinsten Mengen unbedenklich,
in größeren Mengen bewirkt er Rauschzustände.
oder/und 1 Prise schwarzen Pfeffer
oder/und 1 Prise Muskatnuss
Der Ingwer, welcher ein wenig scharf ist, kann durchaus mit derselben Menge Galgant ersetzt werden.
Er ist weniger scharf als Ingwer, schmeckt etwas parfümartig und verleiht dem Wein eine gewisse
aromatische Schärfe, man bekommt ihn in Asialäden oder in der Apotheke.
1/4 l Wasser
½ TL Salz
1 Messerspitze Backpulver
100 g Butter
150 g Mehl
4 Eier
Zubereitung:
Wasser in einem hohen Topf zum kochen bringen.
Salz und Butter hinzufügen.
Wenn die Butter geschmolzen ist das Mehl u. Backpulver auf einmal hineingeben und kräftig mit dem
Kochlöffel verrühren.
Wenn sich die Masse vom Topfboden löst (ca. 1-2min.), vom Feuer nehmen und nach und nach die Eier
zufügen und gut verrühren.
Mit 2 Löffeln walnussgrosse Teighäufchen aufs bemehlte Backblech setzen und in den Backofen schieben.
Backzeit ca. 20 min. bei 200 C.
Nach dem erkalten einmal durchschneiden und nach Belieben füllen.
Pudding, Sahne, Holundergrütze oder deftiges.
Schmeckt frisch am Backtag am besten.
Zum Drehen
Zum Schaukeln
Zum Klappen
Und zum Knien
Zum Chorsingen
Zum Liegen
Zum Rollen
Und zum Fahren
Hölzern
Eisern
Plastisch
Und heilig
Für Kinder
Für Zahnärzte
Für Büros
Und für Schweden
Es gibt sie
In Welt 1 zu Q22
In Welt 2 zu Q18
Und in Welt 3 zu Q4
Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 13.09. ab sofort bis zum 02.10.2009 um 23:59 Uhr.
Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW.
Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt,
sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder:
Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht> im Menü
Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!
Es gab im Mittelalter sehr viel Berufe, die wir heute teilweise noch
nicht einmal mehr mit dem Namen kennen. Einige hören sich dazu auch sehr kurios an. Andere wiederum
kennt man heute unter einem anderen Namen. In dieser Reihe werde ich versuchen, ein paar Berufe zu
finden, die hoffentlich nicht jedem ein Begriff sind.
Briefmaler
Sie wurden auch Briefer, Heiligenmaler, Illuministen, Kartenmaler und
Schreiber genannt.
Bevor das Papier im 15. Jahrhundert das Pergament verdrängte, gestalteten Mönche die sehr kostbaren
Pergamenthandschriften. Als das Papier dann endlich verfügbar war, entstand dann auch ein größerer
Bedarf an Bildern und Texten. Die Briefmaler verkauften ihre Spielkarten und Heiligenbilder auf
Jahrmärkten. Einige schrieben im Auftrag von Fürsten und Städten Urkunden, malten Wappen und Turnierbücher.
Da viele auch gleichzeit Formschneider waren, druckten sie ihre Bilder selber.
Eulner
Ein Eulner hatte viele Berufsbezeichnungen. Einige, die uns auch
geläufig sind. Man nannte ihn auch Töpfer, Auler, Aulenbäcker, Ofner Ohlenmacher, Pötter, Gröpeler,
Häfner, Kachler, Lehmer, Leimenmacher, Potter, Ulenbecker und Ullner.
Der Grundstoff eines Eulners war der Ton. Er musste ihn von Steinen befreien, so das er ihn bearbeiten
konnte. Danach kamen erst Zusatzstoffe wie Kalk, Glimmer und Quarz hinzu. Nach dem der Ton eingeweicht
wurde, damit er geschmeidiger war, wurden danach kleine Klumpen entnommen, die man für die Herstellung
des gewünschten Stückes benötigte. Danach begann dann die Arbeit auf der Töpferscheibe. Nach der
Fertigstellung auf der Töpferscheibe wurde das Stück gebrannt und glasiert.
Falder
Auch ein Falder hat viele Berufsbezeichnungen. Aber uns allen ist
dieser Berufszweig unter dem Namen Bäcker bekannter. Andere Bezeichnungen wiederum sind uns nicht mehr so
geläufig. Man nannte den Falder auch Weissbäcker, Fastbäcker, Grobbäcker, Rockener, Schwarzbäcker,
Hippenbäcker, Kiechler, Küchler, Lebzelter, Losbäcker, Pfister, Semmler, Placzbeck, Revenirer.
Die Berufsbezeichnung der einzelnen Falder wurde nach den eingesetzten Rohstoffen oder ihrer Produkte
bezeichnet.
Außerhalb der Stadt wurde das Brot an festgelegten Tagen im Gemeindeofen gebacken. Die Reihenfolge
entschied das Los.
In der Stadt mussten alle Einwohner mit dem Brot durch die Falder versorgt werden. Die Qualität und das
Gewicht wurden vom Magistrat überwacht. Der Brotpreis wurde durch Taxen festgelegt.
Um eine Existenzsicherung zu erreichen, wurde die Zahl der Backstellen begrenzt.
Lehrlinge mussten eine 2jährige Ausbildung durchlaufen und danach mindestens 2 Jahre auf Wanderschaft
gehen. Den Söhnen von Bäckermeistern wurde diese Wanderschaft häufig geschenkt. Sie durften dann die
Gesellenzeit in der väterlichen Backstube absolvieren.
Nach der Gesellenzeit musste ein Gesuch abgegeben werden, dass man sein Meisterstück ablegen möchte.
Dazu war aber oberstes Gebot, das man einen untadeligen Lebenswandel führte und einen eigenen Backofen
nachweisen konnte. Erst danach erfolgte die Zulassung zur Prüfung. Dem Gesellen wurden 3 Backstellen
vorgeschlagen, worunter er sich eine auswählen konnte. Das Meisterstück wurde von den Zunftmeistern und
einem Ratsmitglied beurteilt. Nach bestandener Prüfung wurde der neue Meister vereidigt und in die Zunft
aufgenommen.
Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und
keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.
Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition
in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?
Ihr kennt solche Rezepte ?
Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse
Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?