Sie war die einzigste Tochter eines Holzfällers und hatte nie was anderes
gelernt, als Holz zu sammeln und zu stapeln, da ihre Mutter bei der Geburt verstarb und der Vater keine
andere Frau mehr an seiner Seite haben wollte. Gekocht hatte immer ihr Vater, abends während sie sich um
das Vieh im Stall kümmert. Nachdem ihr Vater auch im letzten Winter verstarb, begab sie sich mit allem
was sie besaß, und glaubt mir, das war nicht viel, auf die Reise. Sie reiste von Ort zu Ort und nahm
einige Stellen an. Aber überall passierten ihre solche Missgeschicke und sie verlor ihre Stelle wieder.
Sie bat mich unter Tränen, ihr noch eine Chance zu geben. Sie wollte sich auch sehr bemühen.
Ich schickte sie danach in ihr Zimmer und sagte ihr, sie solle sich erst einmal schlafen legen, wir
würden morgen gemeinsam überlegen, was zu tun wäre.
Ich machte mich abends noch auf den Weg zu meiner besten Freundin Marie und klagte ihr bei einer heißen
Suppe mein Problem. Marie brach zum Schluss in schallendem Gelächter aus und schlug mir was interessantes
vor. Am nächsten Morgen ging ich sofort zu meiner ehemaligen Magd Anna, die eine Seele von Frau war und
fragte sie, wie es ihr gehen würde und ob sie nicht doch noch ein paar Tage für mich arbeiten könnte, da
sie ja noch mindestens 10 Wochen Zeit hätte, bis die Geburt losgehen würde. Ich erzählte ihr von meinem
Problem mit Katharina und sagte ihr, ich bräuchte jemand, der sie in der Zeit anlernt. Anna willigte
unter Vorbehalt ein, denn sie wollte es davon abhängig machen, was ihr Mann Josef dazu sagte. In dem
Moment kam Josef gerade nach Hause und freute sich über meinen Besuch. Ich verabschiedete mich und sagte
noch zu Anna, das sie es mit Josef besprechen sollte und mir dann bitte ihre Entscheidung mitteilen
sollte.
Langsam trat ich meinen Heimweg an und überlegte die ganze Zeit, was ich denn der Magd Katharina sagen
sollte, denn irgendwie tat sie mir leid. In dem Moment hörte ich von weitem, wie Anna meinen Namen rief.
Ich lief ihr entgegen. Sie rief mir im Laufen zu, das sie mitkäme. Wir setzten uns ersteinmal auf einen
Baumstamm und sie sagte mir, das Josef eingewilligt hätte, da sie das zusätzliche Geld gut gebrauchen
könnten. Sie hätte nur zur Bedingung, das sie erst morgens gegen 10.00 Uhr bei mir wäre und so gegen
16.00 Uhr auch wieder gehen würde. Ich willigte sofort ein und wir machten uns auf den Weg zu mir nach
Hause. Als wir dort ankamen, versuchte Katharina das Fallobst aufzusammeln unter der Aufsicht von meinem
Knecht Ansgard. Er erklärte ihr, wie das Fallobst dann sortiert wird und wo es dann hinkommt. In dem
Moment entdeckte Ansgard mich und Anna und kam sofort freudestrahlend angelaufen. Er freute sich, das
Anna noch ein wenig bei uns arbeiten würde und sagte mir, das er jetzt wieder seiner Arbeit nachgehen
würde.
Ich rief Katharina zu uns und wir setzen uns mit einer Tasse Tee unter den Apfelbaum. Ich erklärte
Katharina, dass sie noch nicht gehen müsste, da ich ihr noch eine Chance geben wollte. Katharina freute
sich wie ein kleines Kind und versprach mir und Anna, das sie ihr bestes geben wollte. Dies nutzte Anna
sofort und rief sie zur Arbeit auf. Derweil ging ich in meine Stube um mich um meine Geschäfte zu kümmern.
Zwischendurch wurde mir sogar von Anna eine heiße Tasse Tee gebracht. Gegen Abend, als wir das leckere
Mahl eingenommen hatten, was Katharina und Anna für uns gezaubert hatten, hörte man wie ein Reiter um die
Ecke kam. Und ich ahnte schon nichts gutes. In dem Moment schoß der Reiter um die Ecke und sprang von
seinem Pferd. Er überreichte mir einen Brief und verschwand wieder so schnell, wie er gekommen war.
Ihr wollt wissen, wie es weitergeht...? Der 3. Teil erfreut Euch nächste Woche
2 große schöne Fleischhähnchen
5 l Weißwein
500 g gehackte Mandeln
2 Zwiebeln
1/2 Knolle!!! Knoblauch
1 Knolle Sellerie
5 große Möhren
1 Petersilienwurzel
1 kg Erbsen (ich nehm immer tiefgefrorene)
frische oder tiefgefrorene Kräuter nach Belieben
Salz nach Geschmack
Zubereitung:
Zwiebeln hacken, in etwas Öl in dem großen Topf anschwitzen und einen Liter Wein zugeben und den Deckel
auf den Topf legen. Die Hähnchen sorgfältig waschen und trockentupfen, in den Topf geben, mit dem
restlichen Wein aufgießen und die gehackten Mandeln hinzugeben. 2 Stunden unter dem Deckel köcheln lassen.
Das Gemüse putzen und nach und nach zugeben (zuerst die härteren Sorten, als letztes die Erbsen).
Kleiner Tipp:
Sonstiges/Tipps
Die Möhren nicht kleinschneiden, sondern im Ganzen kochen und erst vor dem servieren in Scheiben
schneiden, das gibt einen intensiveren Geschmack.
Wenn das Gemüse gargezogen ist, die Hühnerhaut entfernen und eventuell nach Belieben die Hähnchen
entbeinen. Das Ganze nach Geschmack salzen und Kräuter zugeben.
Am Besten mit frischem Brot genießen.
Aber wir wollen keine aus dem Internet kopierten haben und
keine aus Kochbüchern abgetippte, nein, wir suchen was besonderes.
Wer kennt sie nicht, die tollen Rezepte, die Oma immer gekocht hat, die heute noch Tradition
in der Familie haben. Rezepte, die man so in keinem Kochbuch findet ?
Ihr kennt solche Rezepte ?
Her damit, laßt uns an Euren tollen Rezepten teilhaben. Verratet uns Euer Küchengeheimnisse
Ob Vorspeise, Hauptgericht, Nachspeise, Kuchen, Torten. Etc. oder was einfaches. Immer her damit. Vielleicht kennt auch jemand noch die alten Einmachrezepte von Euch?