Ausgabe 117 | Seite 3 30. August 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Der Burggeist auf Scharzfeld

In der Nähe von Osterode auf einem hohen Vorberg, liegen die Ruinen der Burg Scharzfeld. Um diese Ruinen erzählt man sich immer vom Burggeist und seinem Zorne. Aber hört selbst, was ich mir auf meiner langen Reise mit angehört habe. Im Jahre 1110 nach Christus begab sich folgendes:

Heinrich IV war ein wahrer Halodri. Er hielt sich viele Mätressen und eines Tages, als er den Herren von Burg Scharzfeld besuchte, lernte er auch dessen Frau kennen. Diese Frau hatte es ihm wahrlich angetan und er ritt ein paar Tage später wieder zur Burg Scharzfeld um den Mann der Frau auf Reisen zu schicken. Als er sich sicher war, das der Burgherr weit entfernt von zu Hause war, begab er sich um die Burg Scharzfeld auf Jagd. Als in der Nacht ein Gewitter immer heftiger wurde, suchte er Schutz in Burg Scharzfeld. Die junge Burgherrin verbeugte sich vor dem Herrscher und tat ihm Küche und Keller auf, dass er sich an Speis und Trank laben konnte. Aber er hatte mehr vor. Und er nahm sich auch was er wollte, nämlich die junge Burgherrin. Bei dieser Tat half ihm auch noch der Pfarrer aus Pöhlde.

Heinrich und der Pfarrer wußten aber nicht, dass ein guter Burggeist das ganze mitverfolgt hatte und begaben sich den nächsten Morgen auf den Heimweg. Aber der Burggeist rauschte mit schrecklichem Geheul und Gebell durch die Burg. Er tobte in allen Kammern und Gemächern, wo einem Angst und Bange wurde. Die Burgfrau fiel heulend auf die Knie und betete. Aber der Burggeist war nicht böse . Er wollte nicht züchtigen sondern er wollte nur schnellstmöglich seinen bisherigen Spukort verlassen, wo solch eine Schandtat verübt wurde. Der Geist fuhr durch den runden Turm in die Höhe und zerstörte das Dach. Dabei schrie er: Der Pfaffe hat mehr Schuld an der Tat als der Kaiser.

Danach hielt nie wieder ein Dach auf dem runden Turm. Tagsüber, wenn es gebaut wurde, war noch alles in Ordnung, nachts zerstörte der Burggeist das Dach wieder.

Der Pfarrer dagegen wurde nie wieder mit seinem fröhlichem Gesicht gesehen, sondern nur mit einer ernsten Miene.

© by Hexchensland


Liebe Tagblatt Leser

Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch..... alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.

Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?

Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch kennt aus seiner Kindheit, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc. bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen

Euer Tagblatt - Team


Berufe im Mittelalter

Es gab im Mittelalter sehr viel Berufe, die wir heute teilweise noch nicht einmal mehr mit dem Namen kennen. Einige hören sich dazu auch sehr kurios an. Andere wiederum kennt man heute unter einem anderen Namen. In dieser Reihe werde ich versuchen, ein paar Berufe zu finden, die hoffentlich nicht jedem ein Begriff sind.



Altmacher

Der Altmacher ist auch unter folgenden Namen bekannt gewesen: Flickschuster, Altbuzer, Altreißer, Altreuser, Bletzer, Reseler und Schuhplätzer. Bis ins 18. Jahrhundert war die Herstellung von lohgarem Leder eine der Arbeiten des Schuhmachers.

Seit ungefähr dem 16. Jahrhundert schrieb man eine dreijährige Gesellenzeit mit Wanderschaft vor, nach einer 2 – 3 jährigen Lehrzeit (Lehrjahre). Nach der Gesellenzeit folgte dann die Ersitzzeit bei 1 – 2 Meistern wo dann auch die Meisterprüfung abgelegt wurde. Erst mit der Meisterprüfung war die Ersitzzeit beendet. Einige große Städte wollten sogar einen Hausbesitz nachgewiesen haben. Lehrlinge und Gesellen wohnten beim Meister mit im Haus.

Die Schuhherstellung hatte sich bis zum 18. Jahrhundert kaum verändert, sie war bis zu dem Zeitpunkt die gleiche geblieben.



Anweiser

Der Anweiser ist auch unter folgendem Namen bekannt: Advokat, Anwalt, Fürsprech, Procurator, Rabulist, Rechtsanwalt . Bis zum 16 Jahrhundert wurden die Studenten für Rechtswissenschaften von geistlichen Professoren unterrichtet. Danach erst wurden die Lehrstühle mit weltlichen Rechtsgelehrten besetzt.

Wenn das Studium beendet war, und der Titel des Baccalaureats oder Magister erlangt war, folgte ein 10semestriges Fachstudium. Nach 6 – 8 Jahren Universitätsaufenthalt, wo unter anderem auch die wissenschaftliche Arbeit (Dissertation) und die Prüfung (Rigorosum) abgelegt wurden, konnte danach der Titel „ Dr. jur. utr. erlangt werden. (Doctor juris utriusque = Dr. beider Rechte – Philosophie und Philologie)

Wer das lange Studium nicht beendet hatte, war als Rabulist und verschlagener Prokurator (Winkeladvokat) wenig angesehen. Wer es aber schon bis zum Baccalaureat geschafft hatte, der verdiente seinen Unterhalt als Rechtsberater, Fürsprech, Gerichtsschreiber oder Notar in kleinen Städten. Wer ein promovierter Jurist war, konnte sogar als Richter, fürstlicher Rat, Stadt- oder Ratsschreiber und manchmal auch als Universitätslehrer berufen werden.


Aufspieler

Aufspieler waren auch unter folgenden Namen bekannt: Musiker und Spielleute.

Die Aufspieler unterhielten die Gäste bei Hofe oder zogen als Musikanten umher. Ab dem 15. Jahrhundert entstanden dann in vielen Städten die Gilden der Stadtpfeifer oder Kunstpfeifer. Ihnen alleine stand das Privileg der Obrigkeit zu, bei öffentlichen Festen, Hochzeiten und Taufen aufspielen zu dürfen. Um Mitglied einer solchen Gilde zu werden, mußte er sich erst vom Stadtmusikus aufnehmen lassen und sich dann einer Lehre unterziehen und sich danach ordentlich lossprechen lassen.

© by Hexchensland


Gilden-WBW für alle Welten

Auf die Blätze, Pferdich, Los ...

Ross und Reiter, Pferd und Wagen.
Wer, ihr Leute, kann mir sagen,

Was des Wettstreits Ware sei?
Für die Welten eins und zwei

Sind Q15 abverlangt!
Welt 3 mit nur Q5 anfangt.

Nun sind alle gut im Bilde
Über'n Wettbewerb der Gilde.



Dieser Gilden-Wettbewerb läuft vom 23.08. ab sofort bis zum 11.09.2009 um 23:59 Uhr.


Hinweis:
Hier gelten im Wesentlichen die gleichen Grundvoraussetzungen wie beim normalen WBW. Allerdings werden die Waren nicht aus dem Lager heraus an eine spezielle Stadt geschickt, sondern es funktioniert ähnlich den Marmorspenden für das Weltwunder: Im Gildenmenü ist die zugehörige Eingabemöglichkeit zu finden.
Der tagesaktuelle "Stand der Dinge" kann derweil in der Gildenübersicht im Menü Stats/Gilden, sortiert nach "Wettbewerb", betrachtet werden.
Und nun viel Erfolg und frohes Gelingen!

© Hinrik


Wetterhexe

Von vielen Lesern wurde ich schon angeschrieben, ob ich nicht als Hexe für gutes Wetter sorgen könnte. Nun ja, ich gebe mir die allergrößte Mühe. Aber es ist leider nicht immer möglich jedem Gerecht zu werden. Der eine wünscht sich zur Zeit Regen, weil der Garten und die Felder Wasser brauchen und er nicht so viel Trinkwasser vergeuden möchte, der andere wiederum hätte gerne mindestens 30 Grad im Schatten, weil er Urlaub hat und sich sonnen will, der nächste wiederum hätte gerne nur 25 Grad im Schatten, weil er eine Fahrradtour geplant hat. Ich hoffe ihr versteht jetzt, warum ich nicht immer in jedem Bundesland für gutes Wetter sorgen kann. Da meine magischen Fähigkeiten aber auch begrenzt sind, ist es mir nicht möglich Euch das Wetter für Österreich, Schweiz oder andere Länder vorauszusagen.

Manchmal spielt mir meine Glaskugel aber auch Streiche. Dann erscheint in meiner Glaskugel Regen und es kommt gar kein Regen. Dann wiederum gibt es Tage, wo meine Magd die Glaskugel nicht richtig geputzt hat und ich das Wetter nur verschwommen voraussehe. Aber ich arbeite noch an diesem launischen Problem meiner Glaskugel.

Sonntag,30.08.09

So langsam hält der Herbst im Norden Einzug. Die Temperaturen fallen im Norden auf 19 Grad ab, und es wechselt zwischen Regen und Sonnenschein. Vereinzelt treten auch noch Gewitter auf. Der Rest von Deutschland kann sich auf einen schönen Altweibersommer einstellen. Sonne mit vereinzelten Wolkenfeldern. In einigen Regionen tritt die ganze Woche über Frühnebel auf. Die Temperaturen liegen zwischen 19 – 25 Grad.

Ein toller Tag um einen langen Spaziergang im Wald zu machen. Hexen sollten zusehen, das sie ihren Schal nicht vergessen, denn die kalte neblige Luft am Morgen bereitet oft Kummer und Sorgen.



Montag,31.08.09

Sonnenschein fast im ganzen Land. Außer der Norden, der kämpft immer noch gegen den Einzug des Herbstwetters. Hier haben wir teilweise noch Regenschauer dabei. Die Temperaturen klettern im Norden nur bis auf 22 Grad. Der Rest Deutschlands genießt Temperaturen von 20 – 29 Grad.

Ideal um das Unkraut vor Hauseingängen zu entfernen. Auch eine Fahrradtour bietet sich an. Hexen sollten ihren Besen entstauben und einen schönen Rundflug planen.

Dienstag,01.09.09

Heute haben wir Temperaturen bis 33 Grad. Ideal um nochmal zu Grillen, oder einen schönen Tag in der Natur zu verbringen. Gegen Spätnachmittag tauchen dann im Westen und Norden die ersten Gewitter auf, die auch die Luft auf kalte 19 Grad herunterkühlen.

Vorsicht, durch das heranziehende Gewitter werden die Wespen wieder um einiges aggressiver. Hexen sollten in Gewitternähe auf die Windrichtung achten.

Mittwoch,02.09.09

Der Tag beginnt sonnig und im weiteren Verlaufe ziehen von Westen her neue Regenwolken auf. Die Temperaturen liegen bei 17 – 20 Grad.
Dieser Tag ist ideal um Holz zum Feuern zu machen, oder um eine schöne Wanderung zu unternehmen. Seine Regenjacke sollte man aber auf jeden Fall dabei haben. Auch zum Einkochen von z. B. roter Beete oder Bohnen ist dieser Tag ideal. Aber daran denken, das Gemüse ernten, bevor die Sonne darauf scheint.

Donnerstag,03.09.09

Heute scheint mal der Altweibersommer das Sagen zu haben. Im ganzen Land haben wir heute mit Ausnahme von ein paar kleinen Wolken Sonnenschein. Die Temperaturen liegen zwischen 17- 24 Grad.

Durch den morgendlichen Frühnebel lohnt es sich heute morgen, die Kamera zur Hand zu nehmen und schöne Naturaufnahmen zu machen. Aber auch für Ausflüge jeglicher Art ist das Wetter toll. Hexen sollten wieder an ihren Schal denken

Freitag,04.09.09

Heute haben wir ab 02.30 Uhr Vollmond. Kein Wunder, wenn einige nicht richtig schlafen konnten. Dafür lockt der Sonnenschein um so mehr, einiges zu tun und die schlaflose Nacht zu vergessen. Denn der Herbst steht vor der Tür und man sollte die letzten wärmenden Sonnenstrahlen auskosten.

Heute wird das Wetter sehr unbeständig sein. Daran merkt man, das der Sommer und der Herbst miteinander „kämpfen“. Zwischenzeitlich sind sogar Gewitter möglich. Die Temperaturen liegen heute bei 17 – 27 Grad. Der Wind weht schwach. Hexen sollten auf die starken Seitenwinde achten.

Samstag,05.09.09

Heute haben wir immer noch sehr unbeständiges Wetter. Es wechselt zwischen Regen und Sonnenschein. Die Temperaturen sind nach dem Gewitter auf 16 – 23 Grad gefallen. Eine leichte Jacke sollte man dabei haben.

Heute ist ein schöner Tag um das Fallobst aufzusammeln und vielleicht sogar einen schönen Apfelkuchen zu backen. Auch die Pflaumen werden langsam reif und warten auf ihr Debüt mit einem lockeren Hefeteig und der abschließenden Zimt-Sahne-Krönung.

© Hexchensland


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