Nachdem meine alte Magd nicht mehr für mich arbeiten konnte, da sie in
anderen Umständen war, musste ich mir eine neue zulegen. Denn ohne Magd würde ich meine tägliche Arbeit
überhaupt nicht schaffen. Ich zog also in den Ort um nach einer gescheiten Magd Ausschau zu halten. Einigen
Bekannten die ich traf, erzählte ich davon dass ich eine neue Magd in meine Dienste stellen möchte.
Mein Weg führte mich zur Kirche, wo mir Pfarrer Olius freundlich entgegenkam und mich sofort zu einem Gespräch
einlud. Ich erzählte ihm von meinem Problem und er versprach am morgigen Sonntag mein Problem im
Gottesdienst vorzutragen. Ich sollte doch bis Montag warten, da würden dann sicherlich einige Frauen bei
mir auftauchen und nach der Stelle als Magd fragen. Nachdem ich ein paar Einkäufe getätigt hatte ging ich
wieder nach Hause und dort meiner Arbeit nach.
Nachmittags als ich mich mit einer Tasse frisch gekochten Tee unter einen Apfelbaum setzte und die letzten
sommerlichen Sonnenstrahlen genoss, hörte ich ein paar Schritte und sah eine mir fremde junge Frau. Sie
machte einen leichten Knicks und stellte sich als Katharina Nichtstut vor. Ich kannte ihren Namen überhaupt
nicht und fragte, was sie so weit von der Stadt entfernt suchen würde. Sie erzählte mir, das der Pfarrer
ihr von einer freien Stelle als Magd erzählt hatte und sie sofort bereit sei, mit der Arbeit anzufangen.
Wir einigten uns darauf, dass sie im Gesindehaus, was ich eigens für meine Angestellten hatte errichten
lassen, wohnen könnte. Ich erzählte ihr ausführlich, was ich von ihr erwarten würde...Abwaschen, Essen
kochen, Gäste bewirten, Ordnung im Haus. Sie war damit einverstanden. Sie krempelte sich sofort ihre Ärmel
hoch und nahm den Besen und versuchte erst einmal zu kehren. Ich setzte mich derweil an meinen Sekretär und
wollte ein wenig arbeiten, da es ein paar Probleme gab, die noch nach Lösungen schrien. Leider hatte ich
dabei die Rechnung ohne meine Magd gemacht. Denn nach kurzer Zeit konnte ich vor lauter Staub nichts mehr
sehen. Ich lief von einem Hustenanfall geschüttelt erst einmal raus in den Garten. Als sich die Staubwolke
ein wenig legte, schaute ich nach was die Magd Katharina denn machte....Oh Herrgott erbarme.....
Sie versuchte den Schornstein von innen mit einer Bürste zu reinigen und dieses verursachte den Staub.
Ich bat sie, diese Arbeit bitte auf den nächsten Tag zu verlegen, da ich dann nicht im Hause wäre und ich
jetzt arbeiten müsste. Ich setzte mich wieder an meinen Sekretär, aber ich konnte mich nicht lange meinen
Problemen widmen. Denn auf einmal gab es ein lautes Klirren und Scheppern und ein lauter Schrei veranlasste
mich, sofort wieder aufzuspringen und zu schauen, was denn jetzt wieder war. Die Magd stand in der Küche
und versuchte abzuwaschen....in dem Kessel mit heißem Wasser, der über dem Feuer hing.....
Dabei hatte sie sich natürlich die Hände verbrannt und stand jetzt weinend vor mir. Ich holte ihr sofort
ein wenig Ringelblumensalbe und schmierte sie ihr auf die gerötete Haut, die sie zwischenzeitlich, auf
meine Anweisung hin, mit kaltem Wasser gekühlt hatte. Es sah zum Glück nicht so schlimm aus. Aber ich
beschloss, dass die Magd für den Rest des Tages sich doch nur noch um das Abendmahl kümmern sollte für die
Angestellten und mich. Ich sagte ihr, das ich in der Vorratskammer genug hätte und sie uns doch bitte ein
leckeres Mahl zubereiten sollte.
Danach setzte ich mich wieder an meine Arbeit. Aber auch dieses hielt nicht lange. Denn es roch auf einmal
sehr stark nach verbranntem. Ich stürzte sofort in Richtung Küche, die ich vor lauter Rauchschwaden kaum
noch erkennen konnte. Und die Magd stand vor der Küche und schwätzte mit Imker Paul. Ich nahm sofort den
heißen Kessel vom Feuer und sah erst dann, was sie angerichtet hatte. 5 Pfund des besten Rindfleischs lagen
jetzt schwarzverkohlt im Kessel. Als ich sie kurze Zeit später fragte, warum sie denn das schöne
Rindfleisch hatte so verkohlen lassen, fing sie das weinen an und ich setzte mich mit ihr erst einmal in
Ruhe hin. Sie erzählte mir danach ihre Geschichte.
Ihr wollt wissen, wie es weitergeht.....nächste Woche findet ihr die Fortsetzung hier
Ludwig XI starb am 30.08.1483. Er war Gründer des Orden Saint-Michel, dem
ersten französischen Ritterorden. Dieser Orden wurde gegründet zur Stärkung der königlichen Zentralgewalt
und zu Lasten der Macht des Adels.
Wie wir Würstchen anbrennen lassen, wie wir die Fleischstücke in hartes
Leder verwandeln können.
Wir beherrschen es.
Hier ist zur Beruhigung mal ein leckeres Dessert.
Soviel Bananen wie Grillteilnehmer. Natürlich nur wer mag.
Diese kommen samt Schale auf den heißen Grill. Dort bleiben sie solange, bis sie schwarz sind und schon
etwas Saft durch die Schale schicken. Dann runter mit den Jungs. Schale aufmachen und mit etwas Honig
beträufeln. Schoko- oder auch eine Fruchtsoße ist auch eine leckere Variante. Für Likörliebhaber:
Auch das schmeckt sehr gut. Bitte nicht übertreiben. Die Dosis macht es.
Das Wetter wird von Tag zu Tag schöner.
Der eine oder andere hat mit Sicherheit auch schon den Grill angeworfen.
Wir suchen leckere Rezepte zum Grillen ... Ob Fleisch, Sauce, Dip, Salat, Gemüsespieß etc. alles dazu ist
willkommen.
Laßt uns an Euren leckeren Rezepten teilhaben.
Wie immer, keine Rezepte aus dem Internet kopieren oder aus Büchern o. ä. abschreiben.
Schickt Eure Rezepte per Taube mit dem Betreff "Grillrezepte" an das Tagblatt.
Wir freuen uns schon drauf
Eure Tagblatt-Redaktion
Höret Höret
Aus dem Archiv
Die Schreiberlinge eures wohlbekannten Tagblatt treten in dieser Ausgabe
mit einer Frage an euch heran.
Viele Tauben haben uns schon mit entsprechenden Botschaften erreicht, die wir auch gerne abzudrucken bereit
waren. Nein, die Tinte und das Pergament, auf dem ihr es lesen konntet, waren uns für euch nicht zu teuer,
ihr edlen Damen und ihr werten Herren.
Schöne Schriften, gar liebevoll zu handgeschöpftem Pergament gebracht, übersandtet ihr uns. Inhaltlich von
adligem Geschlecht beschrieben. Ihr berichtetet von euren Streitmachten, euren Vorvätern, selbst von euren
Nachkommen, so wir den Eindruck gewannen, ihr darselbst noch am Leben seied.
Nun langsam ist die Zeit gekommen, so das Tagblatt euch Spieler nach einer wahrlich ehrlichen Antwort bittet.
Wer von euch ist in diesem Leben vom blaublütigen Stande?
Möget ihr mir die Einfachheit meiner Frage verzeihen, wohl ich mich nicht besser auszudrücken vermag.
Auch gelernt habe ich eure Wortwahl nie, so wie es in den laufenden Bildern aus weit entfernten Ländern ein
Jeder sehen kann.
Wer nennt ein von, Freifrau, -herr, Gräfin, Graf, Baron, Baronin, gar Prinzessin oder Prinz, vielleicht
auch Herogin oder Herzog sein Eigen in seinem Namen, in dem jetzigen Leben? Wer von euch bewohnt im
richtigen Leben gar Gut, Burg, eventuell auch ein Schloss?
Mitteilen möchten die Schreiberlinge des Tagblatt dies den anderen Spielern unseres schönen Kapi-Regnum.
Wohlan, so sendet uns eine Botschaft. Schreibt nieder, welchen blauen Blutes ihr seid. Ihr nennt ein Wappen
euer Eigen? So sendet uns doch auch ein Bildnis.
Und möget ihr keine Bedenken haben: Wenn ihr nicht möchtet, dass eure realen Namen hier veröffentlicht
werden sollen, so schreibt dies in eurer Botschaft. Wir wissen wohl, dass dies mitunter ausgenutzt werden
könnte. Eure Namen werden auf Wunsch selbstverständlich streng vertraulich behandelt und nicht im Tagblatt
genannt.
Solltet ihr weitere Fragen dazu haben, so sendet eine Botschaft an Schum zu Cölln, den Korregator des
Tagblatt.
Dies Geschreibsel wird wohl an drei aufeinander folgenden siebenten Tagen zu lesen sein, habet Verständnis
dafür. Und nun genug der vielen Worte. Sendet, so ihr möget, eine Botschaft an ´Tagblatt´, in der
Betreffzeile sollte auf jeden Fall ´Vertraulich´ oder ´Blaublütig´ stehen.