Ausgabe 114 | Seite 2 9. August 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Die dankbare Maus

Vor langer langer Zeit, als Dortmund noch wilder weiter Wald war, trug sich dort folgende Geschichte zu....

Ein Kaufmann, der auf dem Heimweg war, mußte durch diesen Wald hindurch. Ihm ging es gar nicht gut, denn er hatte sehr schlechte Geschäfte getätigt und kaum Gewinn gemacht bei dem Verkauf seiner Waren. Er setzte sich traurig auf einen Stein, nahe einer Quelle und war am überlegen, wie er seiner Familie dies beibringen sollte, da sie zu Hause auf ihn warteten und noch mehr auf das Geld, damit seine Frau Brot kaufen könnte für ihre 6 Kinder.

Er hatte selber sehr sehr großen Hunger und überlegte lange, ob er sein letztes kleines Stück Brot essen sollte. Aber der Hunger plagte ihn zu sehr und er knabberte ein Stück von seinem letzten Brotstück. Da kam eine kleine Maus des Weges und blieb vor dem Kaufmann sitzen. Sie sah ihn an, als ob sie auch ein Stück Brot haben wollte. Die Maus tat dem Kaufmann so leid, das er ihr mehr als die Hälfte von seinem Stück abgab und zu ihr sagte, das sie es schwerer hätte als er.

Die Maus nahm dankbar das Stück Brot und aß es genüßlich. Der Kaufmann begab sich zu der nahegelegenen Quelle um einen Schluck Wasser zu trinken. Aber so weit kam er nicht. Bevor er trinken konnte, sprang die Maus vor ihm rum und rannte in ihr Mauseloch und holte einen Goldtaler und dann wieder einen Goldtaler hervor. Der Kaufmann wußte nicht, was er davon halten soll.

Maus Er war total sprachlos. Sowas hatte er noch nie erlebt und nur in Märchen gehört. Dann setzte sich die Maus in den Eingang ihres Mauselochs, als wollte sie dem Kaufmann sagen, komm, ich habe noch mehr davon, Du mußt nur graben. Dieses tat der Kaufmann auch und fand einen großen Schatz.

Er und seine Familie mußten nie wieder Hunger oder Armut erleiden. Ihnen ging es gut.

© Hexchensland


Liebe Tagblatt Leser

Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch..... alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.

Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?

Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch kennt aus seiner Kindheit, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc. bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen

Euer Tagblatt - Team


Antwort auf den Leserbrief

Steine Q 1 oder mehr ???

Antwort

Liebe(r) ellwer,

reichen denn meine Tipps nicht?
Selbst für den Fall, dass ich diverses, streng gehütetes und eigentlich geheimes Wissen kennen sollte, könnte ich es nicht verraten aus Angst, der Prometheus Kapi-Regnums zu werden. Nicht nur müsste ich tägliches Leid erfahren, auch euch würde die Büchse der Pandora geöffnet.

Im Gegensatz zu Prometheus ernten Tüftler, Erfinder und Forscher Preise, Ehren und Lorbeeren anstelle von Leid, Pein und Qual. Ist es nicht eine viel größere Freude, ein Gefühl unendlichen Stolzes, statt "Er oder sie hat mir das Geheimnis verraten." sagen zu müssen, verlauten lassen zu können: "ICH habe das Geheimnis gelüftet!" ???

Auch wenn es Jahre dauern und Milliarden kosten solle, der persönliche Erfolg wiegt schwerer als das schönste Kleid aus fremden Federn.

Viel Spaß beim Tüfteln wünscht

© Hinrik


Alchemie – die Suche nach Gold

Aus dem Archiv

Die Alchemisten waren eine Art philosophischer Chemiker. Sie waren davon überzeugt, dass sich „unedles“ Metall in „edles“ umwandeln („transmutieren“) ließe. Dies sollte mit dem „Stein der Weisen“ möglich sein.

Der „Stein der Weisen“ – auch genannt Roter Löwe, Großes Elixier, Magisterium, Rote Tinktur, Panazee des Lebens - war eine geheimnisvolle Substanz, welche nicht nur Blei und Quecksilber in Gold verwandeln konnte, sondern auch als Allheilmittel galt. Weiterhin war der Stein der Weisen ein Symbol für die Läuterung der Seele.

Und so experimentierten sie – oft von Fürsten und Königen gesponsert – mit diversen Materialien und Gerätschaften herum und versuchten, das edle Gold zu erschaffen.

Dabei stießen Alchemisten nicht nur in Europa auf das Schwarzpulver – sie entdeckten auch das Porzellan. Die Entdeckung des „weißen Goldes“ rettete dem damaligen Holfalchemisten am sächsischen Hof das Leben.

Auch Entdeckungen mit Phosphor und chemischer Ilumineszenz gehen auf die Alchemie zurück.

© Zockingen


Krankheiten im Mittelalter

Pocken

Pocken nannte man auch Blattern. Sie waren wie die Pest eine der schlimmsten Krankheiten, die in der Geschichte der Menschheit bisher auftraten. Sie lösten im 18. Jahrhundert sogar die Pest als schlimmste Krankheit ab. Sie forderten viele Todesopfer und es gab sehr viele Epidemien.

Die Krankheit beginnt im Nasen-Rachenbereich, wo die Viren die Schleimhäute befallen. Von dort aus befallen sie den ganzen Körper. Dann treten hohes Fieber und Schüttelfrost auf. Danach kommen die bekannten Bläschen. Pocken sind nicht zu verwechseln mit Windpocken. Jedes 10. Kind verlor vor seinem 10. Lebenjahr sein Leben durch die Pocken. In einigen Gegenden wurden die Kinder deshalb erst ab dem 10. Lebensjahr getauft, weil die Angst der Eltern so groß war, das sie ihr Kind durch die Pocken verlieren.

Es wird vermutet, das die römischen Truppen, die über Syrien gesiegt hatten, die Pocken einschleppten. 24 Jahre lang wüteten die Pocken in Europa. Dadurch trat ein Massensterben durch die Pocken auf. Sie gingen dadurch als Antoninische Pest in die Geschichte ein. Seitdem traten die Pocken ab und an in Deutschland immer wieder mal auf.

Ab dem 11. Jahrhundert taten die Kreuzritter ihr übriges zur weiteren Verbreitung der Pocken. Die Pocken verursachten Angst und Schrecken bei den Menschen. Ein Drittel der damaligen Bevölkerung verstarb an den Pocken. Wer die Pocken überlebte, war sein lebenlang gekennzeichnet. Entweder er hatte viele Pockennarben oder er litt an Taubheit, Lähmung oder Erblindung.

© Hexchensland



Pockenimpfung, Gemälde v. Louis-Léopold Boilly


Leserbrief

Steine Q1 oder mehr ???

Hallo Tagblatt,
liebe Redaktion,
insbesondere lieber Hinrik,
in der letzten Ausgabe war ein interessanter Artikel von Hinrik über die Steigerung der Wasserqualität.

Ich habe ihn dreimal gelesen, um zu neuen Erkenntnissen zu gelangen. Immerhin würde das Wissen über die Qualitätssteigerung von Wasser, Steinen und Co meine kleine Stadt über Nacht im ganzen Kapi-Regnum-Land bekannt machen und mir viele cT in die Stadtkasse spülen.

Leider war der Artikel nicht sehr hilfreich. Hinrik sollte da nochmal nachbessern. Immerhin scheint das Geheimnis der Qualitätssteigerung nicht nur mich zu interessieren.

Heute habe ich folgende Nachricht des Marktschreiers gefunden:

KAUFE STEINE 33,00 ct ~~~ Ich zahle je weitere Q + 1000 !!! *** Kaufe auch Coins zu 7,5 Mio. ct

Dieses Thema scheint also nicht nur mich zu beschäftigen.

Hochachtungs- und erwartungsvoll auf Aufklärung
ellwer

Ellwer


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