Ausgabe 111 | Seite 1 19. Juli 2009 AD
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Pestis ante portas!

Heiliger Rochus von Montpellier! Ora pro nobis! Bete für uns! Der Schrecken der Pestilenz ist zurückgekehrt in unser blühendes Land. Aus fernen Landen kam er, Länder, in die wir Schiffe und Fuhrwerke entsandten, um kostbare Güter mitzubringen. Vom Sturm der Gier nach Reichtum entsendet, kehret nun mit jedem Schiff und jedem Karren der Pesthauch des Todes zurück.

Was half es, in Erwartung millionenschwerer Gewinne verfrüht unzählige Behausungen zu errichten, Abertausende von Arbeitern anzusiedeln? Gerade dort verbreitet sich die Pestilenz rasend schnell und infizieret das ganze Land. Hunderttausende seien schon gestorben, hieß es, und es werden wohl tausendmal mehr werden.

Die Folgen für unser Land werden unübersehbar sein. Leerstehende Häuser verfallen, die Äcker bleiben unbestellt, die Schmieden kalt, das fröhliche Klappern des Handwerks verstummt. Die Märkte haben nichts zu verkaufen, Mensch und Tier keine Nahrung. Wer die Pest überlebt, wird Hungers sterben.

Die weithallenden Stimmen der Marktschreier und das helle Plappern der Mägde sind verklungen. Stattdessen hallen das Klagen der Totenglocken und die Rufe der Totengräber dumpf über Land: "Bringt eure Toten heraus, bringt eure Toten heraus!"


Anmerkung: Im Zuge der Korrektur eines Programmfehlers wurden eine große Zahl Wohngebäude entfernt. Dies hat möglicherweise geringe Auswirkungen auf die Nachfrage an den Marktständen. (Nur in Welt 1!)


Seyd gegrüßt
werte Bürgerinnen und Bürger!

Wir möchten heute an dieser Stelle auf ein wichtiges Thema eingehen, dass nicht nur uns Redakteure, sondern auch euch als Leser beziehungsweise Artikelverfasser ebenso betrifft.
Es ist die alte Thematik des Urheberrechts.
Des Häufigeren bittet euch das Tagblatt darum, zu bestimmten Themen Artikel einzusenden, seien es Rezepte, Märchen, Sagen, Gedichte, Geschichten oder Rätsel. Natürlich ist das Tagblatt nicht eine große Bild-Boulevardzeitung oder ein renommiertes Welt-Wochenblatt, aber immerhin darf sich jeder, dessen Artikel veröffentlicht wird, ein wenig stolz fühlen. Denn wir veröffentlichen nicht blind alles uns Zugesandtes.
Was wir veröffentlichen, ist alles selbst Verfaßtes, sofern es zum Spiel oder in die Zeit des Mittelalters paßt und grundsätzlich den Regeln der Grammatik und Rechtschreibung entspricht. Was wir nicht abdrucken, sind blindlings kopierte Texte irgendwelcher fremder Autoren.
Bedenkt: auch wenn es im Internet wirklich alles zu finden gibt - es ist kein rechtsfreier Raum. Gerade das Urheberrecht, das die Interessen des Erschaffers an seinen Werken schützt, spielt hierbei eine sehr wichtige Rolle. Es gibt sogar Personen, die in fast krimineller Absicht andere zum Mißbrauch verleiten und dann mit Abmahnungen Geld machen.
Uns zugesandte Texte, die wir 1:1 im Internet als Geschichte einer bekannten Autorin wiederfinden, können wir natürlich nicht abdrucken. Nicht nur aus rechtlichen Gründen, sondern auch, weil es eine große Unfairniss gegenüber denjenigen wäre, die sich die Mühe machen und selbst Geschichten verfassen. Oder würdet ihr wollen, dass jemand eure Anstrengungen als die eigenen ausgibt? Sicher nicht!
Daher von uns nochmal die Bitte: Es ist keine Schande, wenn man kein "Literat" ist und einem die Worte nicht so aus der Feder fließen. Natürlich könnt ihr euch Anregungen aus dem Internet holen, aber bitte formuliert die Texte in euren eigenen Worten. Macht euch selbst Gedanken, recherchiert, formuliert. Das ist es doch, was Spaß bringt daran. Wir stehen euch da auch gerne zur Seite, helfen und setzen eure Ideen um.
Ergo: Bitte keine Kopien! Bei uns zählt Originalität!

Eure
Tagblatt-Redaktion





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