Vorhersagen für einen drohenden Weltuntergang sind so alt wie die Menschheit selbst. Fast jede Religion bietet auch Vorstellungen zum Ende unserer Welt, der Belohnung der treuen Anhänger und der Bestrafung Andersgläubiger. So beschreibt auch im Jahre 1035 Rudolfus Glaber, ein burgundischer Mönch, für das Christentum einen kommenden Entscheidungskampf mit den Kräften des Bösen, in dem nach furchtbarem Ringen das Gute siegen wird. Gefolgt von einer tausendjährigen Herrschaft eines gewaltigen Kaisers mit Frieden und Wohlergehen für diese Welt. Allerdings wird nach diesen tausend Jahren der Antichrist kommen und kann erst durch die Ankunft des Messias besiegt werden. Die Gerechten werden dann in das himmlische Jerusalem kommen und reuelose Sünder in das ewige Höllenfeuer geworfen.

Solche drastischen Vorstellungen trafen natürlich bei den abergläubischen Menschen des Mittelalters auf fruchtbaren Boden. So versetzten Vorhersagen zum Ende der Welt die Menschen regelmäßig in Angst und Schrecken. Auch Luther konnte es nicht lassen: Er verkündigte 1532 den ersten Weltuntergang. Als dieser sich nicht einstellen wollte, verschob er den Termin noch zweimal um einige Jahre. Danach gab er es auf und wollte sich nicht mehr auf einen Zeitpunkt festlegen.
br> Hier noch einige Beispiele aus „Der Chronik der (verpassten) Weltuntergänge“ (zu finden im Internet, Autor Markus Gansel)

So soll für den Jahreswechsel 999 auf 1000 Papst Sylvester II das Ende der Welt verkündet haben. Die befürchtete Katastrophe blieb aus, nur durch seine inbrünstigen Gebete abgewendet. 1254 steht der Weltuntergang vor der Tür, da Frederick II beweist, dass es sich beim Papst Innocent IV nur um den Antichristen handeln kann, da sich die Buchstaben seines lateinischen Namens zu 666 aufaddieren lassen. Im Jahre 1169 haben Astronomen berechnet, dass alle Planeten sich im Sternbild der Waage zusammenfinden. Eindeutig ein Omen für einen Weltuntergang.

Die Vorhersagen beruhten unter anderem auf Deutungen von Bibeltexten, auf Zahlenspiele, auf Sternenkonstellationen. Auch heutzutage sind wir noch nicht sicher: So läuft im Jahre 2012 der letzte Zyklus des Mayakalenders aus, es soll der unvermeidliche Untergang folgen.

Also geniesset die verbleibenden Tage, der nächste Weltuntergangstermin kommt bestimmt!

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle

Hammelkeule vom Spieß Zutaten:

1 Lammkeule (ca. 1500g) (Wenn man sie im Ofen zubereiten will, vom Metzger auf die passende Größe brechen lassen!)
5-10 Knoblauchzehen
4 Eßlöffel Schmalz
2 Eßlöffel mittelscharfer Senf
Thymian, Majoran, Salz und Pfeffer

Zubereitung:

Die Knoblauchzehen schälen und halbieren. Die Hammelkeule säubern, die Lederhaut entfernen und mit den halbierten Knoblauchzehen spicken. Anschließen 1-2 Stunden ruhen lassen. Jetzt aus dem etwas erwärmten Schmalz und dem Senf eine Paste anrühren und die Keule damit einstreichen. Mit etwas Thymian und Majoran bestreuen und auf den Grill legen. Jede Minute wenden und wieder mit etwas von der Schmalz/Senf-Paste bestreichen und etwas von Gewürzen nachstreuen. (die Wendeabstände können langsam immer etwas länger werden, nur nicht verbrennen lassen!) Nach ca. 45 Minuten ist die Keule medium gegart, aber noch nicht durchgebraten. Das Fleisch in Scheiben schneiden, mit Salz und frisch gemahlenem (oder gestoßenem) Pfeffer würzen und servieren. Die Zubereitung im Backofen (225 °C, Stufe 4, auf jeden Fall vorheizen!) läuft ähnlich ab. Man legt die Keule auf das Rost (nicht vergessen die Fettpfanne einzusetzen, gibt sonst eine riesige Sauerei!) und wendet sie wie beim Holzkohlegrill.

© MurmelTown

Der Gambeson