Ursprünglich kommt die Technik des Weinanbaus aus dem Mittelmeerraum, wo der Wein schon in der Antike
hohes Ansehen genoss. Im Mittelalter breitete sie sich auch bis in die nördlichsten Regionen des
französischen Gebietes aus. Wichtige Anbauflächen waren Lille, Caen, Beauvais und Rennes. Diese Städte
waren fast ausschließlich von Weinstöcken umgeben. Wenn das Wetter eine reiche Ernte zuließ, stand der
Wein auf allen Tafeln. Von Bauern bis zum Adeligen tranken alle Stände Wein in großen Mengen. Pro Person
wurden am Tag ca. 1-2 Liter getrunken.
In Italien wurde noch mehr und noch regelmäßiger Wein genossen, da die Ernte nicht so sehr von den
meteorologischen Bedingungen abhing. Auch im Mittelalter gab es gute und schlechte Weine. Die armen
Leute in der Stadt fanden am Markt billige Weine, die aber von minderer Qualität waren. Dieser wurde
auch als "Nachwein" (piquette) bezeichnet. Er wurde durch nochmaliges Auspressen der Traubenreste
gekeltert. Die erste Pressung ergab den "Muttertropfen", der für die Tafel des Reichen und des Adeligen
bestimmt war. Oftmals war der billige Wein nur mit Wasser verdünnter Essig, der vor allem den
toskanischen Bauern als Weinersatz diente.
Es wurden hauptsächlich französische Weine auf den Märkten des Nordens verkauft. Es setzten sich Weine
aus Bordeaux und Burgund an den aristokratischen und bürgerlichen Tafeln Nordeuropas durch, da diese sehr
jung zu trinken waren und wenig Alkohol enthielten. Die Italiener importierten kaum französischen Wein.
Sie gaben sich anscheinend mit lokalen Sorten zufrieden, da diese etwas voller im Geschmack waren.
Allerdings hegten sie, wie ihre nördlichen Nachbarn, ebenfalls eine gewisse Zuneigung zu den griechischen
Likörweinen. Das ganze christliche Abendland importierte Süßweine aus Kreta, Tyros und Zypern.
Die zyprischen Weine erfreuten sich in Frankreich großer Beliebtheit. Sie waren aber nur den reichen
Ständen vorbehalten, da sie sehr teuer waren. Zum Essen wurde der Hippokras bevorzugt, ein Wein, der mit
Zucker und Honig gesüßt und stark gewürzt wurde. Die Wahl des Weines wurde hauptsächlich von der sozialen
Zugehörigkeit, vom Alter und der körperlichen Verfassung abhängig gemacht. In den höheren Ständen wurden
Weißweine bevorzugt, da diese raffinierten Weine mehr den Geist "reinigten". Die fruchtigen Rotweine
kamen mehr der Händearbeit zugute. Das liegt wohl daran, dass sie die Billigeren waren.
Auch in der
Medizin galt der Wein als Heilmittel, das vor allem bei älteren Menschen die Melancholie vertreibt.
In der Tradition des Hippokrates wird der Wein als nahrhaft angesehen, über den Aldebrandin von Siena
sagte. "Wer solchen Wein in Maßen trinkt, nach den Forderungen und Möglichkeiten seines Naturells Lind
nach den Sitten, Ländern und Jahreszeiten, dem verleiht er gutes Blut und gute Farbe und guten Geschmack,
er verstärkt auch alle Tugenden des Leibes und macht den Menschen glücklich, gutmütig und wohlredend."
Johanna Plantagenet wurde am 05.07.1321 im Tower von England geboren. Um das
Abkommen von Edinburgh und Northhampton zu besiegeln, heiratete Johanna im Alter von 6 Jahren
den vierjährigen schottischen König David II von Schottland. 1331 wurde sie mit David II gekrönt und sie
wurde Königin von Schottland.
Heute werden wir uns die Krankheit „Antoniusfeuer“ mal näher
betrachten.
Lange glaubte man, dass das Antoniusfeuer eine ansteckende Krankheit wäre, was aber im 17. Jahrhundert
widerlegt wurde. Da fand man nämlich heraus, dass es eine Vergiftung durch das Mutterkorn sei.
Oft trat das Antoniusfeuer nach schweren Hungersnöten auf, weil der Roggen gleich nach der Ernte verspeist
wurde. Lies man den Roggen dagegen liegen, reduzierte sich auch das Gift in ihm.
Durch den Heiligen Antonius Eremita als Heiler vom Heiligen Feuer kam das „Antoniusfeuer“ zu seinem Namen.
Man betete den Heiligen Antonius an, diese Krankheit zu heilen. Man nannte die Krankheit auch das Heilige
Feuer.
Der Antoniusorden, der zu seinen Ehren gegründet wurde, hatte sich vorrangig zur Aufgabe gemacht, sich um
die Erkrankten des Antoniusfeuers zu bemühen. Es wurden eigens dafür Hospitale errichtet um die vielen
Kranken unterzubringen und zu versorgen. Sie errichteten bis zu 370 Hospitale um die Kranken zu heilen.
Nach dem bekannt wurde, dass das Antoniusfeuer eigentlich keine Krankheit sondern eine Vergiftung war,
war der Niedergang des Ordens nicht mehr fern. Im Jahr 1776 wurde er in den Johanniterorden inkorporiert.
Oft starben die Menschen an dem Antoniusfeuer. Die Krankheit äußerte sich durch starkes Kribbeln in den
Gliedmaßen und starken Schmerzen. Danach starben die Gliedmaßen ab.
Leider weiß man nicht viel darüber, wie die Krankheit behandelt wurde von dem Antoniter-Orden. Es war
ein großes Geheimnis. Vermutungen gibt es viele über die Heilung der Krankheit, aber keine gesicherten
und schriftlichen Tatsachen.
Isenheimer Altar wurde von Matthias Grünewald für das Antoniterkloster in Isenheim geschaffen und zählt zu den bedeutendsten Kunstwerken des 16. Jahrhunderts.
Zwei Gilden, zwei Weltwunder, ein Tag
-Der Kampf um Platz 5-
77,49%, 15,14%, 92,63%, 100,00%
Zahlen können fesselnd sein. Besonders dann, wenn sie eine scheinbar
ausweglose Situation beschreiben. So auch am Sonntagabend in der Gilde der Farmer und Züchter. 100,00%
war das Ziel, 77,49% und 92,63% der Stand der Dinge und 15,14% der Rückstand. Wahrscheinlich wissen die
meisten bereits worum es geht: Das Weltwunder! Eine Billionen Taler kostet der Spaß, eine Milliarde
Marmor wird benötigt, die ganze Gilde ist gefordert. Klar: Wir waren nicht die schnellsten, ebenso wenig
wie unser erbittertster Konkurrent: Die Vagabunden & Strauchdiebe! Vier Gilden hatten das Weltwunder
schon fertiggestellt, die Farmer und Züchter und die Strauchdiebe kabbelten sich um den fünften Platz
und erst mit viel Abstand folgten die restlichen Gilden.
Ja, wir hatten den Anschluss an unsere Konkurrenten verloren, ja wir hingen mit scheinbar unaufholbarem
Abstand hinterher, ja wir dachten es würde noch eine halbe Ewigkeit dauern die restlichen 22,51% zu
vollenden, und ja wir haben es an einem einzigen Abend geschafft! Wie? Mit viel Teamgeist, Spielen in
unserem Forum, günstigen Preisen, einer aktiven Community, füge beliebige Werbung für unsere Gilde hier
ein,...
Nein. Das war es nicht. Es war, wie in einer Wirtschaftssimulation so üblich: Geld, Moneten, Pinkepinke,
Taler, Rubel, Groschen, Caps, Gnurpse und wie sie alle heißen. Immerhin galt es 225,1 Milliarden
Kapitaler aufzubringen! Eine nicht unerhebliche Summe, die sich nicht mit Teamgeist verdienen lässt.
Bevor hier jemand ein negatives Bild von uns bekommt: Teamgeist spielt bei uns eine enorm wichtige Rolle,
und sie war auch die Triebfeder, die uns diese Meisterleistung überhaupt erst hat vollführen lassen.
Wären wir nicht alle Teamspieler, gute Handelspartner, Bekannte und Freunde, wäre dieses Vorhaben
unmöglich gewesen. Finanziert wurde die Sache dennoch durch Taler.
Kommen wir zur Sache:
Sonntag früh – Einige, in höchstem Maße optimistisch gestimmten Spieler versuchten den Rest der Gilde auf
einen Schlussspurt einzustimmen. Dass das in einer ziemlich ausweglosen Situation geschah, kann ja jeder
anhand der oben genannten Zahlen nachvollziehen. Da wir aber unbedingt den fünften, und nicht den
sechsten Platz in der Rangliste ergattern wollten, ließen sich einige der Spieler, die dem Vorhaben eher
pessimistisch gegenüberstanden (zu denen auch ich zählte), überreden noch einmal alles zu geben und so
viel Geld locker zu machen, wie irgend möglich. Ziel war zunächst nur, den Rückstand zu den Strauchdieben
abzubauen und bis zum nächsten Tag hauchdünn in Führung zu gehen. Soweit, so gut. Bis 19:17 Uhr haben wir
es tatsächlich geschafft: 90,61%. Nicht die Führung, aber dicht dran. Das dachten zumindest diejenigen,
die nicht die Nachrichten des Marktschreiers gelesen hatten. Die Vagabunden & Strauchdiebe hatten es
bereits drei Stunden vorher vollbracht und ihr Weltwunder fertiggestellt – ein herber Rückschlag für die
bis dahin äußerst euphorische Stimmung. Was konnten wir jetzt noch unternehmen? Wie konnten wir der
Regnumwelt und auch uns selbst zeigen, dass in uns mehr steckt als in allen anderen? (Ich weiß, Eigenlob
stinkt, aber was wären wir für eine Gilde, wenn wir nicht auf jedem Gebiet so gut wie möglich sein
wollten? Und was wären wir für eine Gilde, wenn wir nicht von uns überzeugt wären?)
Die Lösung lag auf der Hand: Das Weltwunder am selben Tag fertigstellen, wie die fast dreimal so große
Konkurrenz – und sich lustige Namen für sie ausdenken. Ja, ich gebe es zu: Phantasienamen für
Konkurrenten auszudenken macht sehr, sehr viel Spaß. So wurden die Vagabunden & Strauchdiebe mal schnell
zu Wagenbunten und Hauchsieben, Wagenburgen und Lauchkriegern, Garagenstunden und Rauchgiebeln,
Gierschlunden und Viehhieben, oder Kragenruten und Sauviechern (nehmt es uns nicht übel, wir gönnen euch
den Sieg).
Etwa zweieinhalb Stunden später, um 21:50 Uhr hatten wir es geschafft: 100%, fertig! Wir haben das
scheinbar unmögliche geleistet und haben an einem einzigen Tag die letzten 22,51% des Weltwunders
fertiggestellt. Entsprechend verwüstet sahen einige Städte aus: Heruntergekommene, auf den Kopf
gestellte Stadtviertel, hohe Arbeitslosigkeit unter der Bevölkerung, leere Schatzkammern und Stadtkassen.
Hat es sich gelohnt? Ja auf jeden Fall. Einen so spannenden und unterhaltsamen Abend findet man in der
Kapiwelt nur selten.
Ob wir traurig sind, dass es nur für Platz 6 gereicht hat? Auf keinen Fall. Wir gönnen den Wagenplunzen
und Bauchdieben... entschuldigt, ich meine natürlich den Vagabunden und Strauchdieben den 5. Platz von
ganzem Herzen und möchten die Gelegenheit nutzen ihnen nochmals zu ihrer Leistung zu gratulieren:
Herzlichen Glückwunsch, großartige Leistung
Ein paar Fakten am Rande:
Die Taler wurden ausnahmslos in unseren Städten erwirtschaftet. Viele trennten sich von großen Gebäuden,
ihren Statussymbolen, oder sämtlichen Waren im Lager (was die Produktion für die kommenden Tagen bei
großen Städten schnell lahmlegen kann, dafür aber auch ein paar Milliarden Taler in die Kassen spült).
Viele versilberten das goldene Tafelgeschirr der Urgroßeltern, um noch ein paar Milliarden investieren
zu können.
Die größte Einzelspende betrug 40.900.000 Marmor (40,9Mrd Taler)
Die zweitgrößte Einzelspende betrug 30.000.000 Marmor (30Mrd Taler)
Die größte, an diesem Abend von einer einzelnen Stadt, in mehreren Teilen gespendete Menge
betrug 50.000.000 Marmor (50Mrd Taler)
Insgesamt wurden 225,1 Milliarden Taler investiert
Es gab 111 edle Spender, von denen 11 als „gelöscht“ gelistet sind.
Der erste edle Spender hat 125.000.000 Marmor gespendet
Der zweite edle Spender hat 85.000.000 Marmor gespendete
Der dritte edle Spender hat 84.000.000 Marmor gespendet
Die 94 kleinsten Spenden belaufen sich zusammen auf 230.000.000 Marmor
Die 17 größten Spenden belaufen sich zusammen auf 760.000.000 Marmor