Ausgabe 108 | Seite 2 28. Juni 2009 AD
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Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

 

Liebe Kapi-Regnum-Gemeinde

Das Wetter wird von Tag zu Tag schöner. Der eine oder andere hat mit Sicherheit auch schon den Grill angeworfen.

Wir suchen leckere Rezepte zum Grillen ... Ob Fleisch, Sauce, Dip, Salat, Gemüsespieß etc. alles dazu ist willkommen.
Laßt uns an Euren leckeren Rezepten teilhaben.

Wie immer, keine Rezepte aus dem Internet kopieren oder aus Büchern o. ä. abschreiben. Schickt Eure Rezepte per Taube mit dem Betreff "Grillrezepte" an das Tagblatt.

Wir freuen uns schon drauf

Eure Tagblatt-Redaktion




Heute mal ein Rezept, was man mit Resten von Grillkartoffeln macht:

Grillkartoffel

Zutaten:

Grillkartoffeln (ruhig mit Schale, wenn sauber)
frischer Knoblauch wenn möglich das grüne
frische Tomaten
frisches Zwiebelgrün
Salz, Pfeffer

Zubereitung:

Kartoffeln in Scheiben schneiden und in einer Pfanne schön goldgelb braten, Tomaten, Knoblauch und Zwiebelgrün mit anbraten. Mit Salz und Pfeffer würzen.

Guten Appetit

© Hexchensland


Liebe Tagblatt Leser

Märchentante Solche Erzählungen kennt doch sicherlich jeder von Euch..... alte Märchen, die Oma und Opa immer erzählt haben, wenn man auf ihrem Schoß saß oder vor dem heißen Ofenfeuer.

Mysteriös, geheimnisvoll.....sind sie wahr?

Solche Geschichten bzw. Sagen suchen wir. Wem so eine Geschichte wieder einfällt oder er sie noch kennt aus seiner Kindheit, von seiner Oma, Opa, Onkel, Tante etc. bitte zu Pergament und Schreibfeder gegriffen und aufgeschrieben. Das ganze schickt ihr bitte an das Tagblatt mit dem Betreff: Märchen und Sagen

Euer Tagblatt - Team




Schabdenrüssel

Zu Zeiten im alten Wien trug es sich so zu wie auch noch heute. Es gab wohlbestallte Bürger, die Feste feierten und Arme, die auf Almosen der Reichen hofften.
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So ein Bettler stand Tag für Tag am Stephansplatz und ärgerte sich über den Geiz der Bessergestellten. Da erschien ihm eines Tages der Teufel und bot ihm ein sonderbares Werkzeug an, eine Feile. Wenn der Bettler sich damit über den Mund fahre, so fiele jedes Mal ein Goldstück hernieder, erklärte der Teufel. Und auch ungebetenen Gästen und Widersachern könne er hiermit begegnen. Mit den Worten "Schab den Rüssel!" fahre die Feile jedem ans Maul, bis dieser das Weite suche. Der Bettler war recht angetan, doch der Teufel gab nichts umsonst. Der Bettler musste versprechen sieben Jahre nicht in die Kirche zu gehen und nach Ablauf dieser Jahre gehöre seine Seele dem Höllenfürsten.

Er willigte ein und alsbald begann für ihn ein gutes Leben und sein Reichtum nahm stetig zu. Wohl musste er sich einen Schal über die untere Gesichtshälfte binden, denn sein von der Feile geschundener Mund hatte sich zu einem Saurüssel ausgewachsen. Dennoch genoss Schabdenrüssel die Tage und hielt sich von Kirchen wohlweislich fern.

Als die sieben Jahre um waren, bekam er den angekündigten Besuch des Teufels. "Nun ist es Zeit für deine Seele mit mir zu kommen", sprach der Teufel. Der nunmehr reiche Herr jedoch antwortete: "Was heisst Zeit? Was heisst mitkommen? Für mich heisst es nur alle Tage "Schab den Rüssel!" Da fuhr die Feile dem Teufel ums Maul und bearbeitete ihn dermaßen, dass der Satan jammernd im Zimmer herumsprang. Hatte doch der dumme Tropf seinerzeit vergessen, sich vom Schaben der Feile auszunehmen!

Zornig und fluchend versprach er dem ehemaligen Bettler auf die Einlösung des Paktes zu verzichten und fuhr mit Getöse ab in den Höllenschlund. Schabdenrüssel jedoch lachte ihm hinterher und freute sich sein restliches Leben über seinen immensen Reichtum.

© Heliana
Die Handelsgilde – der Erfolg spricht für sich



Gewöhnliche Berberitze

Gewöhnliche Berberitze

Die Berberitze wurde gerne genutzt, um Marmelade aus ihr zu machen. Auch zum Heilen wurde sie verwendet.

Ihr Einsatzgebiet war hauptsächlich bei Magen-Darm-Erkrankungen. Die Berberitze war aber auch Zwischenwirt des Getreide-Schwarzrostpilz. Dieser wird durch den Wind übertragen und löst bei Getreide die gefürchtete Mutterkorn-Krankheit aus. Dies wurde aber erst im 18. Jahrhundert festgestellt.

Rinde und Wurzeln wurden zum Gelb-Färben genutzt. Das harte Holz nutzte man für Drechselarbeiten.


Hängebirke

Hängebirke

Bei Hautunreinheiten nutzte man den Birkensaft als Umschlag. Sogar als Mundwasser nutzte man den Birkensaft.

Aber die Birke hatte noch größere Einsatzgebiete außer die Heilkunde. Die Gerbstoffe, die in der Rinde enthalten sind, nutzte man in der Gerberei. Aus der Rinde stellte man auch Umhänge und Beingamaschen her. Der Reisig wird seit Jahrhunderten zur Herstellung von Reisigbesen genutzt. (und natürlich auch zur Herstellung der traditionellen Hexenbesen)

Die Asche von dem verbrannten Birkenholz wurde als Malfarbe und Druckerschwärze verwendet. Es rankte sich aber auch viel Aberglaube um diese Heilpflanze. Um seine Manneskraft zu stärken mußte ein Mann nur durch einen Kranz aus Birkenzweigen urinieren. Wenn ein Schankwirt eine Birke fand, die auf einem Ameisenhaufen wuchs, sollte er die Zapfhähne der Fässer aus dem Holz der Birke fertigen lassen, damit das Bier einen rasenden Absatz hatte.


Mondraute

Mondraute

Die Mondraute gehörte mit zu den Kräutern, die in eine Hexenflugsalbe kamen.

Aber auch in der Heilkunde fand sie ihr Einzugsgebiet. Man gab sie Frauen, wenn diese zu wenig Milch für ihre Babys hatten, denn sie sollte den Milchfluss anregen. Offenen Wunden und Brüchen wurden auch mit der Mondraute behandelt. Aber auch die Alchemisten versuchen aus der Pflanze Gold, Silber und den Stein der Weisen herzustelllen, was ihnen natürlich bis heute nicht gelungen ist....

Man grub nachts die Mondraute samt Wurzel aus und stellte sie mit zu den Milchtöpfen, damit die Kühe mehr Milch und Rahm geben und vor Zauberei geschützt sind.



Zaunrübe

Zaunrübe

Die Zaunrübe wurde als Heil- und Zauberpflanze genutzt.

Heilzwecke:
Man nutzte sie zur Heilung von Schlaganfällen, Epilepsie, Rheuma, Wundbrand und Schwindel. Auch für Abtreibungszwecke wurde sie genutzt, was aber fast immer zum Tod der Patientin führte, weil die Zaunrübe auch giftig ist. Bei Fußgeschwüren wurde sie äußerlich in Form von Umschlägen genutzt.

Zauberpflanze

Man nutzte sie auch als Schutzpflanze: Man sollte sein ganzes Grundstück rundum mit der Pflanze beflanzen, sodass sie gegen den Habicht hilft und gegen Blitzschlag.

Sie war auch als Alraunenersatz bekannt. Da sie sehr stark verästelt war, war es nicht schwer, aus ihr die Form einer Alraune zu schnitzen. Sie wurde auch als Aphrodisiakum genutzt. Zugleich war aber auch bekannt, dass sie als Liebestöter eingesetzt werden kann.

In manchen Gegenden glaubte man, das eine ausgegrabene und sorgfältig verwahrte Zaunrübe nach 7 Jahren zu einem „Zaubermännchen“ erwachen würde. Aber der Besitzer sollte in den darauffolgenden 7 Jahren dann in den Bann des Zaunrüben-Männchens geraten.

Aber auch Krankheiten versuchte man wegzuzaubern. Bei Gicht nahm man die Wurzel einer Zaunrübe, höhlte diese aus und füllte diese mit dem Blut des Erkrankten. Danach wurde die Wurzel mit dem gefüllten Blut vergraben. Sowie die Wurzel im Erdreich verfiel, so sollte auch die Gicht schwinden.

© by Hexchensland


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