Ausgabe 106 | Seite 6 14. Juni 2009 AD
<<< zurück weiter >>>

Kopfgrafik - © upjers GmbH & Co. KG

Knobelei am siebenten Tage



Unter Landsknechten

Es war eine bitterkalte Nacht im Heerlager, und so suchte ich mir ein Feuer, an dem ich mich aufwärmen konnte. Die fünf Landsknechte, die um das Feuer saßen, nahmen mich herzlich auf und boten mir zu trinken an. Es war eine bunt zusammengewürfelte Gesellschaft - die Söldner kamen aus fünf verschiedenen Waffengattungen und aus fünf verschiedenen Ländern. Jeder trank etwas anderes und jeder hatte ein besonders Merkmal.

Wir tranken und sangen, wir unterhielten uns und lachten, und schon bald hatte ich herausgefunden, daß jeder von ihnen ein besonders wertvolles Kleinod besaß. Ich muß gestehen, daß gerade das meine Aufmerksamkeit weckte.

Die Nacht am Feuer war lang. Doch als endlich alle eingeschlafen waren, ergriff ich die Gelegenheit und machte ich mich heimlich mit einer wertvollen Römischen Münzsammlung von dannen.

Heute packen mich Gewissensbisse und ich bereue den Diebstahl. Ich versuche mich zu entsinnen, wie denn der Namen des Kerls war, den ich bestohlen hatte. Doch auch ich hatte damals ordentlich gezecht, und die Nacht ist mir nicht mehr so klar im Gedächtnis.

Das ist alles, was ich noch weiß:

  • Der Kanonier trank seinen Wein aus einem Güldenen Weinkelch, während der Franke aus einem kostbaren Krug aus Bergkristall trank.
  • Wie hieß denn nochmal der Schwabe? Wolfgang? Nein, Wolfgang war der Sachse!
  • Als Dietrich, der Franke, mir mit seinem Bier zuprostete, fiel mir auf daß er nur drei Finger an der rechten Hand hatte.
  • Der Bayer trank einen Schnaps nach dem anderen. Der glatzköpfige Hesse trank nur Wasser.
  • Der Arkebusier stritt sich die ganze Zeit mit Ulrich.
  • Der Bärtige mit dem schartigen Schwert verabscheut Met, im Gegensatz zu seinem Kumpan.
  • Hermann hatte nur ein Auge.
  • Anton erzählte mir im Vertrauen, daß sein Freund, der Hellebardier aus Hessen, einen wertvollen Smaragd besaß.
  • Der pockennarbige Pikenier prahlte damit, wie er bei der letzten Schlacht von einem feindlichen Offizier ein Edles Ross erbeutet hatte.



Könnt Ihr mir den Namen des Bestohlenen nennen?



Schickt die Lösung im Betreff einer Taube an das Tagblatt, nichts anderes, nicht mehr, aber auch nicht weniger! Viel Erfolg!


© Storzelsreuth

Spielregeln

  • Der Einsendeschluss für Rätsellösungen ist Montag, der 15.06.2009 um 20:00 Uhr
  • Schreibt die Lösung, wie im Rätsel angegeben, ins Betreff einer Taube und schickt diese ans Tagblatt
  • Unter allen richtigen Einsendungen verlosen wir 3-mal je einen Stein der Weisen je Welt.
  • Gewinne werden sogleich im Anschluß an die Auslosung versendet. Die Gewinnerbekanntgabe erfolgt aber erst nächsten Sonntag.
  • Mehrfacheinsendungen sind ungültig




Lösung vom letzten Rätseltage

Das Geburtstagsrätsel ist ganz schön knackig.
Die meisten haben richtig erkannt, dass hier das Problem der Schaltjahre zu Grunde liegt. Nun besagt diese Regelung, dass alle Jahreszahlen, die ohne Rest durch vier teilbar sind, als Schaltjahr gelten.
Das stimmt aber seit 46 v.Chr. nur bedingt, denn sie berücksichtigt nicht die 10-minütige Ungenauigkeit eines Jahres. Erst 1582 wurde diese Berechnung mit dem Gregorianischen Kalender erweitert und korrigiert.
Nun gilt außerdem nur als Schaltjahr jene Jahreszahl, die, wenn sie durch 100 restlos teilbar ist, auch restlos durch 400 teilbar sein muss. Das betrifft jetzt nämlich alle Jahrhundertwenden (1600, 1700, 1800, 1900, 2000, ...). Jetzt sind nur die Jahre 1600 und 2000 Schaltjahre, die anderen nicht. Wann also ist Kunz geboren?

Am 29. Februar 1696

1700 (kein Schalttag, da Jahreszahl durch 100 teilbar)
1704 (1. Geburtstag)
1708 (2. Geburtstag)
1712 (3. Geburtstag)
1716 (4. Geburtstag)
1720 (5. Geburtstag)
1724 (6. Geburtstag)
1728 (7. Geburtstag)
1732 (8. Geburtstag)
1736 (9. Geburtstag)
1740 (10. Geburtstag)
1744 (11. Geburtstag)
1748 (12. Geburtstag)
1751 Nasenprinz geboren
1752 (13. Geburtstag)
1756 (14. Geburtstag) Nasenprinz 5, Kunz 60 Winter
1760 (15. Geburtstag)
1764 (16. Geburtstag)
1768 (17. Geburtstag) Nasenprinz 17, Kunz 72 Jahre

Alles klar ?

In Welt 1 haben 61 von 84, in Welt 2 71 von 101 und in Welt 3 62 von 90 das Rätsel gelöst.

Je ein Stein der Weisen wurde sofort in Welt 1 nach

Borough
Heimburg
Theamia


in Welt 2 nach

Dajla
Kaiserslautern-Ost
Selters


sowie in Welt 3 nach

Baerental
Gardenia
Mogontiacum


zu den glücklichen Gewinnern geschickt.

Herzlichen Glückwunsch!




Hinweise am Ende: Wir suchen für die Zeitung jederzeit Rätsel. Wenn ihr Lust habt, welche zu erstellen, könnt ihr sie jederzeit einschicken. Die Rätsel sollten aber etwas mit dem Mittelalter oder Kapi-Regnum zu tun haben. Die Lösung muss außerdem in die Betreffzeile einer Botschaft/Taube passen, bestenfalls aus einem Wort oder einer Zahl bestehen.
Achtung:
Bei der Einsendung eurer Rätselideen oder -texte bitte unbedingt Rätselvorschlag als Betreff verwenden!!

Generell gilt: Der auswertende Redakteur wertet ein Rätsel nach bestem Wissen und Gewissen aus. Es liegt in seiner alleinigen Entscheidung, ob Lösungen als richtig gewertet werden. Getroffene Entscheidungen sind endgültig. Es besteht kein wie immer gearteter Anspruch auf eine Nachbesserung, Korrektur, Ersatz. Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
Wir sind für freundliche Hinweise auf Fehler oder Ungenauigkeiten dankbar. Soweit möglich, wird dieser Fehler korrigiert bzw. Antworten großzügiger als richtig gewertet. Auch diese Entscheidungen sind endgültig.
Es besteht keinerlei Teilnahmepflicht. Durch eine Nichtteilnahme entstehen im Spielverlauf in Kapi-Regnum keinerlei Nachteile. Auch im normalen Leben sind uns keine Nachteile oder Nebenwirkungen bekannt.

© Hinrik

<<< zurück Tagblattarchiv weiter >>>