Ausgabe 100 | Seite 9 3. Mai 2009 AD
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Wirtschaftsseite

Neues aus der Wirtschaft © St.Kortiniburg





Selbstausbau oder Kauf ?

In diesem Beitrag geht es um den Ausbau/Kauf von Produktionsgebäuden

In KAPI ist es – anders als in vielen anderen Games - so, dass ich eine zu Beginn gewählte Strategie im Laufe des Spieles ganz oder teilweise modifizieren kann, ohne von vorne beginnen zu müssen: der Gebäudehandel macht es möglich.

Habe ich zu Beginn alles auf die Produktion einer Ware XY fokussiert, dann kann ich dieses jederzeit verändern und mich anderen Produkten zuwenden. In diesem Falle verkaufe ich meine nicht mehr benötigten Gebäude und erwerbe die, die nunmehr benötigt werden.

Ich untersuche dieses am Beispiel eines Holzfällers – dort gibt es aktuell eine Menge Angebote. Angenommen, ich habe einen 3000er Holzfäller und möchte diesen gegen einen 10 000er tauschen. Am Gebäudemarkt stelle ich meinen Holzfäller – angesichts der aktuellen Marktpreise – wohl nur zu maximal 150 Mio ein. Dort habe ich zur Zeit auch des öfteren Gelegenheit, Holzfäller in der Größenordnung zu etwa 600 Mio zu erwerben.

Ich wähle den Rang Ratsmitglied – der Ausbau des 3000er Holzfällers auf 10 000 qm kostet etwa 52,1 Mio – Material beim NPC gekauft - und dauert 87,5 Tage. In dieser Zeit proddet ein 10 000er Holzfäller 87804.88 Klafter pro Tag also insgesamt etwas mehr als 7,6 Mio Klafter. Ich setze einen Verkaufspreis netto von 23 Talern an und komme auf etwas mehr als 176 Millionen Taler – Proddekosten sind allerdings nicht abgerechnet.

150 Mio. für meinen alten Holzfäller / 52 Mio eingespart für den Ausbau / 176 Millionen Einnahme für die Möglichkeit, sofort mit der Produktion in einem größeren Betrieb weitermachen zu können führt zu einem eindeutigen Gesamtergebnis: unter rein wirtschaftlichen Aspekten lohnt sich der Ausbau in diesem Falle nicht.


Wie ist es aber, wenn ich die hergestellten Produkten in den eigenen Märkten verkaufe ?

Ich tausche jetzt eine 4000er Brauerei gegen eine 10 000er Brauerei. Für die 4000er Brauerei gehe ich von einem Erlös von 400 Mio aus – für die 10 000er Brauerei zahle ich 1,2 Mrd.

Der Ausbau dauert in diesem Falle auch 87,5 Tage und kostet 58,3 Mio Taler. Ich prodde in 87,5 Tagen etwa 3,8 Mio Maß Bier – verkaufe ich dieses Bier zu 300 Talern in den eigenen Gasthäusern, dann spült dieses bei totaler Eigenproduktion nach Abzug der Produktionskosten 1,3 Mrd in die Stadtkasse. 400 Mio für die kleine Brauerei / 58,3 Mio eingesparte Ausbaukosten / 1,3 Mrd Einnahmen durch den Bierverkauf in den eigenen Gasthäusern: in diesem Fall war der Kauf eine lohnenswerte Sache.

Allerdings weise ich darauf hin, dass die tatsächlichen Einnahmen von diversen Faktoren abhängen und sowohl niedriger als auch höher ausfallen können – diese Faktoren sind die erforschte Q, die Einfluss auf die erzielbaren Marktpreise in den eigenen Gasthäuser hat sowie eventuell der Zukauf von Rohstoffen wie Getreide/Fässer, der Auswirkungen auf die Produktionskosten hat und dadurch die Einnahmen verringert .


Schlussfolgerung:

Es ist immer notwendig, eine genaue Kosten- / Nutzenrechnung durchzuführen – eine allgemein gültige Aussage lässt sich nicht herleiten.

Wie ist es aber, wenn ich meiner Produktlinie treu bleiben möchte – lohnt sich eher der Ausbau oder der Tausch eines kleineren gegen eines größeren Gebäudes. Ich beschäftige mich allein mit dem wirtschaftlichen Aspekt – dass beim Kauf eines größeren Gebäudes der Allod steigt, dass ich meine überzähligen Taler anlege … lasse ich bewusst außen vor.

In diesem Beitrag geht es um den Ausbau/Kauf von Produktionsgebäuden – Beiträge über Forscher und eigene Märkte werden folgen.

© Sammy8 - Chiapa_do_Corzo



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