Ausgabe 9 | Seite 4 1. Juli 2007 AD
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Petris Wochenbefragung
„Der Mächtigste unter uns“ Zu Gast: Thomas-Chefredakteur

Petri: Ich bedanke mich recht herzlich, dass ihr Zeyt gefunden habt, mir ein wenig eurer kostbaren Zeyt zu Verfügung zu stellen. Zunächst möchte ich doch gerne wissen, was euch die Ehre erwies eure Posten eynzunehmen?
Thomas: Ich war schon recht lange bei der K3 Zeytung dabey. Als dann die ersten Tests von Kapi-Regnum anfingen und mir es richtig Spaß gemacht hat wusste ich, dass ich es aktiv spielen wollte. Und da sich keyn anderer von den anderen so richtig gemeldet hat habe ich mich angeboten...

Petri: Jede Woche ist für euch eyne neue Herausforderung. Immer versucht ihr es den Mitspielern recht zu machen, doch nach welchen Kriterien gehet ihr vor?
Thomas: In der Regel wird jeder eyngereichter Beytrag auch veröffenlicht. Das heißt aber nicht, dass eyn Beytrag sofort in der nächsten Ausgabe drinnen steht, es kann durchaus seyn das mal 2 Wochen vergehen bis er erscheynt. Beyträge die aber einfach nur aus dem Internet abkopiert sind werden wir nicht veröffentlichen!

Petri: Neben euch gibt es ja noch eynige Helfer. Welche Erwartungen müssen eure Redakteure den mitbringen, und wie schaffen sie es eygentlich in die Redaktion?
Thomas: Wenn jemand eynen Posten als Redakteur anstrebt, dann soll er Artikel schreyben und das nicht nur eynmal sondern Regelmäßig. Am besten Wöchentlich. Ok, eyn bisschen mit der Rechtschreybung sollte er sich schon auskennen…

Petri: Wie ich höre, gibt es zur Zeyt eine recht dünne Ausgabe. Was wünscht ihr euch für die Zukunft? Und sind überhaupt weytere „Redakteure“ erwünscht?
Thomas: Ich denke das kommt mit der Zeyt, in der letzten Woche hatten wir z.B. eyne recht dicke Ausgabe. Ja, Ich denke das mit der Zeyt noch eynige Leute mehr in die Zeytung finden und das das Tagblatt schon bald größer werden wird.

Petri: Aus was besteht die wöchentliche Ausgabe eygentlich? Eyne weytere Frage wäre, ob auch Leute außerhalb der Redaktion ihre niedergeschriebene Ideen an euch weyter zu leyten.
Thomas: In der Zeitung kommen Beiträge von den Redakteuren und die Beiträge die zur Zeitung geschickt wurden von den Stadtherren außerhalb. dann gibt es noch die Rätsel Seite und dann noch die Kleinanzeigen Seiten

Petri: Ich bedanke mich für das interessante Sonntagmorgengespräch. Hoffentlich wird das Tagblatt auch richtig erfolgreych…
Thomas: Ich denke mal das kommt mit der Zeyt.

© Petri




Wein im Mittelalter

Der Wein im Mittelalter
Ursprünglich kommt die Technik des Weinanbaus aus dem Mittelmeerraum, wo der Wein schon in der Antike hohes Ansehen genoss. Im Mittelalter breitete sie sich auch bis in die nördlichsten Regionen des französischen Gebietes aus. Wichtige Anbauflächen waren Lille, Caen, Beauvais und Rennes. Diese Städte waren fast ausschließlich von Weinstöcken umgeben. Wenn das Wetter eine reiche Ernte zuließ, stand der Wein auf allen Tafeln. Von Bauern bis zum Adeligen tranken alle Stände Wein in großen Mengen. Pro Person wurden am Tag ca. 1-2 Liter getrunken.
In Italien wurde noch mehr und noch regelmäßiger Wein genossen, da die Ernte nicht so sehr von den meteorologischen Bedingungen abhing. Auch im Mittelalter gab es gute und schlechte Weine. Die armen Leute in der Stadt fanden am Markt billige Weine, die aber von minderer Qualität waren. Dieser wurde auch als "Nachwein" (piquette) bezeichnet. Er wurde durch nochmaliges Auspressen der Traubenreste gekeltert. Die erste Pressung ergab den "Muttertropfen", der für die Tafel des Reichen und des Adeligen bestimmt war. Oftmals war der billige Wein nur mit Wasser verdünnter Essig, der vor allem den toskanischen Bauern als Weinersatz diente.
Es wurden hauptsächlich französische Weine auf den Märkten des Nordens verkauft. Es setzten sich Weine aus Bordeaux und Burgund an den aristokratischen und bürgerlichen Tafeln Nordeuropas durch, da diese sehr jung zu trinken waren und wenig Alkohol enthielten. Die Italiener importierten kaum französischen Wein. Sie gaben sich anscheinend mit lokalen Sorten zufrieden, da diese etwas voller im Geschmack waren. Allerdings hegten sie, wie ihre nördlichen Nachbarn, ebenfalls eine gewisse Zuneigung zu den griechischen Likörweinen. Das ganze christliche Abendland importierte Süßweine aus Kreta, Tyros und Zypern. Die zyprischen Weine erfreuten sich in Frankreich großer Beliebtheit. Sie waren aber nur den reichen Ständen vorbehalten, da sie sehr teuer waren. Zum Essen wurde der Hippokras bevorzugt, ein Wein, der mit Zucker und Honig gesüßt und stark gewürzt wurde. Die Wahl des Weines wurde hauptsächlich von der sozialen Zugehörigkeit, vom Alter und der körperlichen Verfassung abhängig gemacht. In den höheren Ständen wurden Weißweine bevorzugt, da diese raffinierten Weine mehr den Geist "reinigten". Die fruchtigen Rotweine kamen mehr der Händearbeit zugute. Das liegt wohl daran, dass sie die Billigeren waren. Auch in der Medizin galt der Wein als Heilmittel, das vor allem bei älteren Menschen die Melancholie vertreibt. In der Tradition des Hippokrates wird der Wein als nahrhaft angesehen, über den Aldebrandin von Siena sagte. "Wer solchen Wein in Maßen trinkt, nach den Forderungen und Möglichkeiten seines Naturells Lind nach den Sitten, Ländern und Jahreszeiten, dem verleiht er gutes Blut und gute Farbe und guten Geschmack, er verstärkt auch alle Tugenden des Leibes und macht den Menschen glücklich, gutmütig und wohlredend."

© MurmelTown


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