Ausgabe 7 | Seite 2 17. Juni 2007 AD
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Hirsebrei - Rezept

(Rezept für 4 Leute)

Zutaten:
1 Liter Milch
1 EL Butter
1 EL Salz
3 EL Honig
200g Hirse

Zubereitung:
Milch, Butter, Salz und Honig in einen Topf geben und aufkochen lassen. Hirse waschen, abtropfen und dazugeben. Bei sehr kleiner Flamme quellen lassen, bis ein dicker Brei entstanden ist. Oft umrühren, damit er nicht anbrennt.
In einer Schüssel anhäufeln, Honig draufträufeln oder mit Rosinen bestreuen.

© Gundelfingen




Stein der Weisen

Legenden ranken sich um ihn, kein Aufwand für seine Beschaffung ist zu groß, kein Preis zu hoch: Der Stein der Weisen. Der Name führt allerdings etwas in die Irre. Es handelt sich hier nicht etwa um einen Stein, sondern um eine Substanz, die entsprechend angewendet, unedle Metalle wie Blei oder Quecksilber in Gold oder Silber verwandeln kann. Eventuell war das Wunderpulver verklumpt oder zu einem Klumpen gepresst worden, so dass es den Eindruck eines Steines erweckte? Genaueres ist hierzu nicht bekannt, es wird mittlerweile davon ausgegangen, dass es dieses Universalmittel nie gegeben hat.

Auch als Medizin, zur Heilung aller Krankheiten, soll der Stein der Weisen nützen. Hierfür wird er in destilliertem Wasser gelöst. Mit Rotwein versetzt wirkt er gar stark verjüngend und schützt vor dem Altern! Kein Wunder, dass bis ins 19. Jahrhundert Alchemisten auf der Suche nach dieser Substanz waren. Als Nebenprodukt bei der Erforschung des Stein der Weisen ist aber immerhin das Porzellan 1707 durch Johann Friedrich Böttcher (wieder) erfunden worden. Auch das Phosphor wurde 1669 bei der Suche nach dem allmächtigen Stein durch Hennig Brand entdeckt.

Das es auf chemischem Wege unmöglich ist, ein Element in ein anderes zu verwandeln, also etwa aus Blei Gold zu machen, hat sich dann mit zunehmendem Wissen über chemische Reaktionen und deren Kräfte herausgestellt. Die auftretenden Energien sind einfach zu gering. Erst kernphysikalische Methoden ermöglichen mit denen dort herrschenden Kräften Elemente umzuwandeln, zum Beispiel Plutonium aus Uran in Kernreaktoren. Im Jahre 1980 ist es mit den Mitteln der Kernphysik erstmalig Glenn T. Seaborg gelungen, einige tausend Bleiatome in Gold umzuformen. Künstlich hergestelltes Gold ist nicht mehr von 'natürlich' gewonnenem zu unterscheiden. Wobei die Natur vor Milliarden von Jahren auch nicht anders gearbeitet hat: Aus Wasserstoffwolken wurden nach und nach durch enormen Energieeinsatz alle anderen Elemente gebildet.

Damit ist zwar ein Traum aller Alchemisten in Erfüllung gegangen, die Gewinnung von Edelmetallen auf diesem Wege ist aber alles andere als lohnend. Die Herstellung ist einfach zu teuer. Erst wenn es gelingt, Energie in jeder gewünschten Menge zum 'Nulltarif' zu gewinnen, wird es zu einer Massenproduktion von Rohstoffen auf diesem Wege kommen. Den Replikatoren auf der Enterprise aus der SciFi Serie Startrek, die sogar Nahrungsmittel herstellen, wären wir dann ein gutes Stück näher gekommen.

Diese nüchterne Betrachtung aus neuzeitlicher Sicht soll den Gewinn eines solchen Steines bei einem der schönen Sonntagsrätsel aber nicht schmälern. Allein die mystische Aura, die ein solches Kleinod umgibt, macht dieses Artefakt zu einem Prunkstück jeder Sammlung.

© Max Hohenstein, Chronist von Wulferisbuttle
Bild: .pixelio.de




Exklusivinterview mit Frecker

Heute: Den Cheatern auf der Spur. Zu Gast: Frecker


Petri: Ich bedanke mich recht herzlich, dass du dir eyn weylchen Zeyt genommen hast, näher auf meyne Fragen eynzugehen. Letzten Sonntag hattest du ja Geburtstag wie ich hörte. Leyder musstest du dich aber wieder mit diesen Cheatern rumschlagen. Erzähl uns doch mal, welche „Ausrede“ dich herzhaft lachen ließ.
Frecker: Nun ja, ehrlich gesagt sind die Ausreden nicht zum Lachen, sondern eher traurig. Wenn man so direkt und schamlos angelogen wird und immer wieder die selben Standartausreden hören muss. Das wirklich gemeyne ist, dass viele User so auf ihre Unschuld beharren, dass man wirklich noch eynmal nachsieht, ob man sich nicht eventuell geirrt hat, danach dann aber feststellen muss, dass es sich um eynen megamäßigen und eyndeutigen Cheater handelt. Diese Zeit ist für mich dann verloren und ich kann den ehrlichen Spielern weniger helfen, das ist sehr schade. Ich frage mich oft, wieso man, wenn man erwischt wird, nicht eynfach so viele Ehre im Leyb hat, auch dazu zu stehen.

Petri: Cheater gibt es bestimmt nicht wenige. Immer wieder wollen sie deyne Sperren umgehen - erfolglos. Musstest du dir schon extreme Beleydigungen unter der Gürtellinie anhören?
Frecker: Oh ja, ich bekomme täglich „böse“ Post, seyen es Beleydigungen oder oft auch richtige Drohungen. Mittlerweile landen diese so gut wie ungelesen im Müll und ich beschäftige mich nicht wirklich damit. Soll man sich doch die Zeit mit dem Schreiben solcher Briefe vergeuden, ich werde sie ignorieren.

Petri: Mich würde mal interessieren, wie du das alles unter eynen Hut bekommst. Schlaf, Essen, Cheaterlöschen, vielleycht auch Familie?
Frecker: Das ist wirklich schwer und ich muss sagen, wirkliche Freizeit habe ich kaum. Zum Glück bin ich ein Workoholicerin. Nach und nach erhalte ich auch eyniges an Unterstützung, so dass nicht nur gefreckert sondern auch gemact ( kapitalism) gemarcust (Kapi-regnum) und tycoont (kapi-englisch) wird.

Petri: Wie lange hast du es dir schon zur Aufgabe gemacht, diese, ich nenne sie mal Biester, zu „freckern“. Wie kamst du überhaupt zu der Idee, Cheater zu löschen?
Frecker: Nun, ich bin da vor eynigen Jahren so hineyn gewachsen. Eygentlich habe ich nur versucht, Nasenprinz dabey zu helfen, das Spiel fair zu halten und die Spielbalance durch Cheatereien nicht aus den Fugen geraten zu lassen. Gerade bei Handelsspielen ist eyn Spiel ohne Cheaterkontrolle gar nicht möglich.

Petri: Gab es bei dir mal eynen Puntk, an dem du sagtest: „Es geht nimmer weyter“, da zuviel auf eynmal war?
Frecker: Sicher gab es mal Punkte, wo man am liebsten alles hinschmeißen möchte, zum Glück aber nur selten. Aufgeben käme aber gar nicht in Frage, da hätten die Cheater ja gewonnen. Abgesehen davon, haben wir eyne großartige Community und eyn super Team, die mich unterstützen und stärken.

Petri: Ich bedanke mich für das Gespräch. Hoffentlich wird es niemals einen Punkt geben, an dem du uns verlässt und alleyne in die Ritterwelt ziehst ...

© Petri



Was ist eine Feldschlange?


Kanonentyp aus dem späten Mittelalter. Durch einen langen Lauf relativ zielgenau. Der Name kommt vermutlich von den ersten Exemplaren: Die Mündung war als Schlangen- oder Drachenkopf gestaltet und sollte zusätzlich Furcht beim Gegner erzeugen.



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