Der Wahlstreit von 1198
Ich saz ûf eime steine
und dahte bein mit beine,
dar ûf satzt ich den ellenbogen;
ich hete in mîne hant gesmogen
daz kinne und ein mîn wange.
dô dâhte ich mir vil ange,
wie man zer welte solte leben.
deheinen rât kond ich gegeben,
wie man driu dinc erwurbe,
der keines niht verdurbe.
diu zwei sint êre und varnde guot,
daz dicke ein ander schaden tuot.
daz dritte ist gotes hulde,
der zweier übergulde.
die wolte ich gerne in einen schrîn:
jâ leider desn mac niht gesîn,
daz guot und weltlich êre
und gotes hulde mêre
zesamene in ein herze komen.
stîg unde wege sint in benomen;
untriuwe ist in der sâze,
gewalt vert ûf der strâze,
fride unde reht sint sêre wunt.
diu driu enhabent geleites niht,
diu zwei enwerden ê gesunt.
Übersetzung
Ich saß auf einem Steine:
Da deckt ich Bein mit Beine,
Darauf der Ellenbogen stand;
Es schmiegte sich in meine Hand
Das Kinn und eine Wange.
Da dacht ich sorglich lange
Dem Weltlauf nach und irdschem Heil
Doch wurde mir kein Rat zuteil,
Wie man drei Ding erwürbe,
Dass keines davon verdürbe.
Die zwei sind Ehr und zeitlich Gut,
Das oft einander schaden tut,
Das dritte Gottes Segen,
An dem ist mehr gelegen:
Die hätt ich gern in einem Schrein.
Ja leider mag es nimmer sein,
Dass Gottes Gnade kehre
Mit Reichtum und mit Ehre
Je wieder in dasselbe Herz.
Sie finden Hemmung allerwärts:
Untreu hält Hof und Leute,
Gewalt fährt aus auf Beute,
So Fried als Recht sind todeswund:
Die dreie haben kein Geleit, die zwei
denn werden erst gesund.
Quelle:www./gutenberg.spiegel.de
© Sophie von Kirchhain
Das ist die erste Strophe von einem Gedicht von Walther von der Vogelweide. Dieser wurde um 1170 in Niederösterreich geboren und verstarb um 1230, wahrscheinlich in Würzburg. Leider sind darüber keine genauen Daten vorhanden. Er gilt als größter Lyriker des Mittelalters.
Eine Strophe in Mittelhochdeutsch. So wurde im Mittelalter gesprochen.
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Die Geschichte Flensburg's Teil 1
Mein Name is Lord Flever ich regiere das Reich im nördlichsten Teil von Germania. Die Stadt Flensburg. Ich erzähle nun euch die Geschichte von Flensburg. Ende des 12. Jahrhunderts siedelten sich die ersten Menschen in der Flensburger-Förde an. Die Stadt blühte auf und Kirchen wurden gebaut Sankt Johannes, Sankt Nikolai und Sankt Marien. Sankt Marien befand sich jenseits eines Baches in der Wiesharde. Sie waren dänische Handels- und Fischersiedlungen. Dieser Ort würde deshalb ausgesucht, weil er großen Schutz bot. Nach der Vernichtung der wendischen Land- und Seeherrschaft durch die Dänen und die Sachsen erlangten die kleinen Handelsniederlassungen größere Bedeutung und wuchsen immer mehr zusammen. Zu dieser Zeit existierte bereits die Knudsgilde, die schon damals mit Vorrechten ausgestattet war und in der Folge auf das Stadtregiment Einfluss ausüben konnte. Nachdem Flensburg in den Kämpfen 1248 zwischen dem dänischen König Erik Plogpenning und seinem Bruder und Nachfolger Abel zerstört wurde, ward sie wieder mit großer Mühe wieder aufgebaut.
Das war Teil eins meiner Geschichte.Ich hoffe es hatt euch gefallen bis zum nächsten mal bei Teil2 der Geschichte
©Schwarzmarkt
Aufbau einer alten verlassenen Geisterstadt
Gestern war es endlich so weit. Karudor, der erstgeborene Junge einer alten Adelsfamilie,
welche nach Amerika reiste, um dort das Monopol der Holzwirtschaft aufzubauen,
besuchte seit langem seine Geburtsstadt Samurion, welche allerdings vollkommen verlassen war.
Sein Auftreten war ehrfürchtig, dennoch klang seine Stimme gegenüber seinen Mitreisenden etwas kläglich.
Doch er raffte sich auf und nahm sich vor, seinen Heimatort wieder aufzubauen. Ohne zu wissen, wo er anfangen
soll. Sein Stolz hinderte ihn daran, jegliche Hilfe anzunehmen. Doch gestern als er anfing,
die ersten Baupläne des Rathauses zu zeichnen, kamen auch schon die ersten Handwerker, um mit dem
Bau einiger Wohnhäuser anzufangen. Heute, an einem strahlenden sonnigen Tag, ist er unterwegs,
um ein paar Holzfäller und Steinmetze zu finden. Mal sehen, wie erfolgreich er sein wird
© Samurion
Das war es nun auch schon fast
So nun sind wir auch fast am Ende der ersten Ausgabe angelangt
auf der nächsten Seite bekommt ihr noch einige Infos zu den Kleinanzeigen.
Aber ich möchte noch an dieser stelle einiges loswerden.
Sicher ist die erste Zeitung noch recht dünn aber die Zeitung wird mit der Zeit sicher wachsen
in einer der Kommenden Ausgaben werden wir hier sicherlich auch kleine Rätsel anbieten wie einige von euch sie aus der
K3-Zeitung kennen.
Auch am Schreibstil wird sich zumindest bei einigen Beiträgen sicherlich noch ein wenig was ändern.
Ich werde versuchen, zumindest einen Teil meiner Beiträge so zu verfassen wie es in dem Leitartikel auf Seite 1 der Fall ist.
Mc Thunderwolf hat im Forum einige Links zu der Sprache im Mittelalter gepostet. Falls einer von euch auch Beiträge in dieser Art verfassen möchte kann er da sicherlich genug Infos finden
Auch von ihm werden wir hier immer mal wieder den ein oder anderen Netten Beitrag lesen können
Wir hoffen das ihr beim lesen der ersten Zeitung ein wenig Spaß hattet.
Wenn ihr Kritiken oder Anregungen rund um das Tagblatt loswerden wollt dann schickt uns eine Botschaft an das Tagblatt
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© Thomas
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