Ausgabe 172 | Seite 1 10. Oktober 2010 AD
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Seyd gegrüßt
werte Bürgerinnen und Bürger!

Das Leben schreibt bekanntlicherweise die spannensten Geschichten.
Nun, spannend ist das, wovon ich sprechen möchte nicht unbedingt, aber dennoch lohnenswert, davon zu lesen.

In unserer Nachbarschaft lebt ein aufgeweckter Junge namens Max (der richtige Name ist der Redaktion bekannt). Wenn er nicht in der Schule ist, läuft er im Dorf herum und dort, wo wenigstens ein Menschen am Arbeiten ist, gesellt er sich hinzu. Zuerst betrachtet er nur das Werken, doch schon nach wenigen Minuten sprudelt es aus ihm heraus: Wie er das machen würde, wie sein Vater das machen würde, wer im Dorf sowas schon mal gemacht hat, was dabei alles schon passiert ist. Er bemerkt und bewertet jeden Handgriff und gibt stets Bescheid, wenn z.B. der Hammer herunterfällt, ein Strohballen quer liegt oder ein Pferd pupst.
Wäre Twitter nicht schon "erfunden" - er hätte es gewiss getan.

Die Folge ist, dass immer, wenn am Haus oder im Garten etwas zu tun ist, ich die Durchführung in die Schulzeiten oder späten Abendstunden verlege, um nicht in die Verlegenheit zu kommen, dem Buben mal gehörig den Kopf zu waschen.
Nun begab es sich, dass eine Bekannte in Urlaub fahren wollte und mich bat, solange ihren Hund zu betreuen, was ich gerne zusagte. Dieser Hund ist ein liebes Tier, nur leider etwas dickköpfig und nicht besonders gut erzogen. Schelte perlt an ihm spurlos ab. Wenn ich mit ihm spazieren gehe, bin ich ständig am befehlen: Bei Fuß, Komm, Bleib, Ruhig. Nützen tut es nicht viel, am wenigsten langfristig. Da mag einem manchmal der Kragen platzen.

So war ich eines Nachmittags mit dem Hund - er heißt übrigens Max - unterwegs. Als ich am Dorfweiher ankam, sah ich unsere Feuerwehr bei einer kleinen Übung Wasser pumpen. Ich blieb stehen und schaute zu. Da bemerkte ich zwischen all den geschäftigen Feuerwehrleuten Max - den Nachbarsjungen - herumlaufen und kluge Ratschläge verteilen. Hätte mich auch gewundert, wenn nicht.

Ich weiß nicht, was Max - den Hund - dazu brachte, plötzlich lauthals loszubellen und nicht mehr stoppen zu wollen. Er zog an der Leine und kläffte in voller Lautstärke. Als es mir zu viel und zu bunt wurde, holte ich einmal tief Luft und herrschte den Hund ebenfalls lauthals an: Max, RUHE!

Vielleicht war ich etwas sehr laut. Einen Moment lang hörte man nur noch die Wasserpumpen arbeiten: Alle Feuerwehrleute sowie Hund Max und Nachbarsjunge Max harrten inne und starrten mich an. Nach einigen Sekunden begann irgendwo einer zu Klatschen. Es wurde aufgenommen und weitergetragen und schließlich bekundeten alle an der Übeung teilnehmenden ihren Beifall. Max - der Hund - saß brav und still bei Fuß.

Und Max - der Nachbarsjunge? Nun, Ratschläge zur Haus- und Gartenarbeit holt man sich seitdem wieder aus der Fachliteratur und wenn der Hammer fällt oder ein Pferd pupst, muss man es schon selbst bemerken.

Eure
Tagblatt-Redaktion





Aktuelles aus dem Forum

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Vom selben Threadersteller gibt es seit kurzem ein Tagebuch zu lesen. Ebenfalls sehr empfehlenswert, da bleibt kein Auge trocken!

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