Ausgabe 113 | Seite 1 2. August 2009 AD
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Seyd gegrüßt
werte Bürgerinnen und Bürger!

Geht es euch nicht manchmal auch so, dass ihr etwas schreiben wollt zu einem Thema, über das ihr euch noch nicht im Klaren seid? Ihr sitzt da vor einem weißen Blatt Papier und müßt in den blauen Dunst hinein schreiben, einfach so drauflos, etwas aus den Stegreif verfassen, quasi aus dem Ärmel schütteln. Da werden doch Erinnerungen an die Schule und manche Klassenarbeiten wach, oder? Zumindest geht es mir so.

Es gibt noch eine andere, ähnliche Situation: Man sitzt zusammen mit seinem Partner, einem guten Freund oder einem Verwandten, den man lange nicht gesehen hat. Stunden vergehen in angeregtem Plaudern. Doch plötzlich kehrt Stille ein, weil jeder, einige Sekunden sind es oft nur, in sich kehrt und dort schweigend verharrt, Gedanken wälzt, Gesagtes verarbeitet oder nach einem neuen Thema sucht.

Im Stillen mag man sich in solcher Situation teils als verloren, teils einfach nur unhöflich vorkommen. Aber ist es das? Gut: zu Schulzeiten muss man sich den Vorwurf gefallen lassen, nicht genug (oder das Falsche) gelernt zu haben. Aber das trifft ja nicht immer zu, vor allem nicht auf eine nette Unterhaltung, da man diese grundsätzlich meist unvorbereitet eingeht.

Eine geistige Pause ist weder schlimm noch unhöflich, sie ist nur allzu menschlich und vermutlich auch allen anderen Lebenwesen auf unserem Planeten "bekannt" und damit "natürlich". Nur, wir Menschen können uns darüber am besten ausdrücken, das Erfahrene in Worte kleiden und unseren Mitmenschen vermitteln.

Als ich mich gestern Abend hinsetzte, den Leitartikel für die heutige Ausgabe zu verfassen, stand ich vor dem oben beschriebenen Phänomen, lange nur den blinkenden Cursor auf einem weißen Bildschirmhintergrund zu betrachten. Aber jetzt bin ich froh, darüber nachgedacht, geschrieben und immerhin eine Bildschirmseite gefüllt zu haben.

Buchdruck im Mittelalter Darüber habe ich aber fast aus den Augen verloren, worüber ich eigentlich die ganze Zeit schreiben wollte:

Zur Unterstützung der Tagblattredaktion suchen wir nämlich dringend ein bis zwei Mitspieler/Innen, die bei uns in der Online-Druckerei mitwirken möchten. Mitzubringen sind etwas Kreativität, einige wenige HTML-Kenntnisse, Zeit (meist und vermehrt am Wochenende), Spaß und Willen, sich einzubringen, sowie ein guter Leumund. Sich nebenbei auch als Literat oder Poet zu versuchen, steht nichts im Wege.

Nähere Informationen erhaltet ihr von Druckermeister Harald von Dublin oder von Chefredax (stv.) Hinrik.

Wir freuen uns auf euch ...

Eure
Tagblatt-Redaktion




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